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Spengler-Cup: Energy Karlovy Vary verpasst die Sensation und unterliegt mit 6:7 n.P. gegen Team Canada
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27.12.2009

Spengler-Cup: Energy Karlovy Vary verpasst die Sensation und unterliegt mit 6:7 n.P. gegen Team Canada

Info: Eishockey Spengler Cup Davos
Autor: Christoph Walter
Bericht: Vorschau auf den Spengler-Cup 2009: Das Ende einer historischen Ära?!


Davos, den 27.12.2009 – Nachdem der HC Davos die ersatzgeschwächte Mannschaft des HC Dinamo Minsk mit 3:2 schlagen konnte, wäre dem tschechischen Vertreter, HC Energy Karlovy Vary, beinahe die zweite Überraschung des Tages gelungen. Doch am Ende zogen sie in einem spannenden und torreichen Match gegen Team Canada mit 6:7 im Penaltyschießen den Kürzeren. Das größte Spektakel boten die Akteure kurz vor und nach der zweiten Pause, als sechs Goals in 323 Sekunden vom 2:2 zum 5:5 fielen.


Alexandre Daigle spielt für Team Canada und nicht für seinen Verein HC Davos
Genau wie im letzten Jahr, trafen das Team Canada und Energy Karlovy Vary bereits am ersten Spieltag aufeinander, damals siegten die Kanadier verdient und souverän mit 3:1. Und auch heuer waren die Ahornblätter, die 2005-2008 viermal in Folge das Finale um den Spengler-Cup erreichten, klarer Favorit. Ein besonderes Augenmerk galt dem aktuellen Topscorer der Schweizer Nationalliga A, Randy Robitaille vom HC Lugano. Für die einheimischen Fans, die noch in der Halle geblieben waren, war vor allem das Auftreten von Alexandre Daigle von Bedeutung, da er eigentlich bei ihrem HC Davos unter Vertrag steht, aber beim Spengler-Cup als kanadischer Europa-Legionär für das Team Canada auf Titeljagd geht.

-> Zu den Resultaten und Tabelle des Spengler Cups

Karlovy Vary mit dem frischeren Start zur Führung, doch Team Canada kommt zurück
Die Tschechen erwischten dann sowohl in taktischer als auch physischer Hinsicht den besseren Start ins Turnier, blieben aber vor dem Tor von Goalie LeNeveu von Red Bull Salzburg, den Nachweis einer Spitzenmannschaft schuldig und ließen in der Mitte des ersten Drittels auch zwei Überzahlspiele ungenutzt. Durch das nahezu perfekte Powerplay-Killing fand das Team Canada langsam aber sicher ins Spiel und wäre um Haaresbreite in der 14.Minute in Führung gegangen, als McTavish drei Meter vorm Karlsbader Gehäuse einen Pass direkt aufs Tor lenkt und nur die Reaktionsschnelligkeit des tschechischen Nationaltorhüters, Lukas Mensator, das erste Tor des Spiels verhinderte. Doch insgesamt hatte Karlovy Vary mehr vom Spiel und ging folgerichtig in der 17.Minute durch einen Weitschuss von Michael Dobron in Führung. Gleich danach setzten die Kanadier alles daran, den Ausgleich zu erzielen, sodass sie bereits gegen Ende des ersten Drittels großes Risiko gingen und sich somit in der Defensive Löcher auftaten, was sich allerdings nicht rächen sollte. Als dann kurz vor der Drittelpause gegen Karlovy Vary eine Strafe angezeigt wurde verließ LeNeveu das Tor, damit mit sechs Feldspielern der Angriff fortgeführt werden konnte und prompt fällt durch Mike Siklenka der Ausgleich zum 1:1.

Offener Schlagabtausch im Mitteldrittel – insgesamt 7 Tore
Nachdem sich zum Ende des ersten Drittels zwischen Team Canada und Energy Karlovy Vary ein atemberaubendes und temporeiches Spiel entwickelte, ging es im zweiten Drittel so weiter und im Vergleich zum ersten Spiel zwischen Davos und Minsk ging es auch in puncto Aggressivität spektakulärer zu, denn weder die Tschechen noch die Kanadier verteilten Geschenke und fuhren die Checks meist zu Ende. Obwohl nun die in Europa aktiven Kanadier das Zepter in die Hand nahmen, kam erneut Karlovy Vary durch den Torchützenkönig der tschechischen Playoffs, Jaroslav Kristek, zur Führung. Doch wiederum nur etwa zwei Minuten später gelang Team Canada durch Shawn Heins der Ausgleich. Der Stürmer in Diensten des A-Nationalligisten Fribourg-Gotteron bekam direkt den Puck zugespielt, als er seine 2min Strafe wegen Hohen Stocks abgesessen hatte, und konnte alleine auf Torhüter Mensator zulaufen, dann umspielen und schließlich einschieben. Nach weiteren hart geführten Minuten, gelang Kanada durch Travis Roche in der 36.Minute die erstmalige Führung. Sein Schlagschuss strich an Freund und Feind vorbei und knallte von der Latte hinter die Torlinie. Doch nur wenige Sekunden danach gelingt dem aktuellen tschechischen Meister bereits der Ausgleich und zwar in Unterzahl, nachdem sie zuvor schon einige Powerplays ungenutzt ließen. Wieder war es Jaroslav Kristek, der einen Konter mit einem platzierten Schlenzer ins Lattenkreuz perfekt abschloss. Nur noch zwei Minuten waren bis zur zweiten Drittelpause zu spielen und es ging weiter Schlag auf Schlag, denn McLean bringt während eines unübersichtlichen Getümmels vor dem Tor der Karlsbader den Puck zu 4:3 Führung der Kanadier im Tor unter. Kurz danach wandert Curtis Brown auf Seiten des Team Canadas wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Bank und Karlsbad gelingt der Ausgleich, ehe Lukas Pech sogar noch kurz vor der Sirene den Puck vor dem Tor des kanadischen Goalies LeNeveu an den Schlittschuh eines Verteidigers schießt, und von dort ins Tor zur 4:5 Führung der Tschechen prallt.

-> Bericht zum Spiel HC Davos gegen HK Dinamo Minsk (3:2)

Team Canada erhöht das Tempo und dreht das Spiel
Und auch im letzten Drittel kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten, da nicht mal eine Minute nach Wiederanpfiff gespielt war, ehe Team Canada das Spiel wieder egalisieren konnte. Mark Bell wurde diesmal überraschend zum Torschützen, da sein Schuss eigentlich eher einem Rückpass glich, aber Goalie Mensator, der 2008 beim Spengler-Cup zum Torhüter des Turniers gewählt wurde, verfehlte die Scheibe, sodass der Puck ins Tor trudelte. Die Kanadier waren nun kaum mehr zu bremsen und schnürten die Karlsbader regelrecht in deren Verteidigungsdrittel ein. Obwohl nummerisch beide Teams ausgeglichen waren, schien es, als wäre Team Canada im Powerplay und somit der Führungstreffer nur noch eine Frage der Zeit. Nachdem einige Chancen nicht genutzt wurden, konnte der Davoser Alexandre Daigle den Abpraller von Jean Pierre Vigier im Tor unterbringen. Doch trotz spielerische Überlegenheit gelingt es dem Turnierfavoriten nicht, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen, sodass Jan Kostal in der 53.Minute eine der wenigen sich für sein Team bietenden Chancen zum 6:6 Ausgleichstreffer nutzte. Hernach wollte zunächst kein Team einen Gegentreffer riskieren, sodass das Offensivspektakel eingestellt wurde und nur noch eine nennenswerte Chance zum Siegtreffer heraussprang, doch Brad McLean blieb es verwehrt seinen zweiten Treffer des Spiels zu markieren. Damit ging es in die Verlängerung womit, beiden Teams schon mal ein Punkt sicher war.

Serge Aubin erzielt den goldenen Treffer und hält Team Canada auf Finalkurs
In der Overtime nun wieder ganz anderes Spiel im Vergleich zu den letzten Minuten des Schlussdrittels. Beide Teams waren bemüht den Siegtreffer mit Offensivkraft zu erzwingen, doch die Kanadier erspielten sich die klareren Chancen, scheiterten allerdings mehrfach am nun prächtig haltenden Lukas Mensator, der vergangene Saison in der tschechischen Extraliga nicht umsonst zum MVP der Playoffs und zum besten Torhüter der Liga gekürt wurde, da er maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft seines Teams hatte. Da somit auch in den fünf zusätzlichen Minuten kein Treffer fiel, musste das Penaltyschießen über Sieg und Niederlage entscheiden. Karlovy Vary begann in Person von Sigmund Palffy, welcher ebenso wenig traf, wie der Topstürmer des HC Lugano, Randy Robitaille. Auch der doppelte Torschütze von Energy Karlovy Vary, Jaroslav Kristek, scheiterte am kanadischen Goalie. Der Center von Fribourg-Gotteron, Serge Aubin, konnte danach den ersten Treffer setzen und da nach ihm auch der dritte und letzte tschechische Schütze, Lukas Pech, vergab, stand das Team Canada als Sieger fest. Mit diesem 7:6 nach Penaltyschießen endete eines der torreichsten Spiele des Spengler Cups überhaupt. Noch mehr Tore in einem Spengler-Cup-Spiel fielen letztmals vor 16 Jahren (1993), als der HC Davos die Russen von Traktor Tscheljabinsk nach einem 1:5-Rückstand noch 8:7 niederrang.


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