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Nachbericht Bob und Skeleton Europameisterschaft in St.Moritz
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23.01.2006

Nachbericht Bob und Skeleton Europameisterschaft in St.Moritz

Autor: Kurt Brun


Rückblick auf ein erfolgreiches Skeleton und Bob Weltcup und Europameisterschaft Wochenende auf der Olympia Bobbahn von 1928 und 1948, die einige noch verbliebene Natureisbahn, und mit 1722 Meter auch der längste Eiskanal der Welt, der von St.Moritz nach Celerina führt. Die Schweizer Ausbeute mit 11 Medaillen, davon 4 Goldene ist erfreulich.

Donnerstag den 19. Januar 2006 Skeleton Herren

Gregor Stähli Skeleton-Europameister


Der 38-jährige Familienvater Gregor Stähli aus Bellikon AG, hat bereits drei Söhne, fuhr in St.Moritz anlässlich des vorletzten Weltcuprennen, vor den olympischen Winterspielen, zu seinem ersten Europameister Titel.

In der Saison 2002/03 reichte es dem Betriebsökonomen, auch auf seiner Heimbahn in St.Moritz, zum Silberplatz, den er im darauf folgenden Winter in Altenberg verteidigen konnte.
Seine grössten Erfolge feierte der achtfache Schweizermeister in der Saison 1993/94 als er in Altenberg Weltmeister wurde und dann 2001/02 an der Winterolympiade in Salt Lake City (USA) mit der Bronzemedaille.

In der Olympia Saison bestritt Stähli bisher 5 von 6 möglichen Weltcuprennen. Das Auftaktrennen in Calgary (CAN) verliess er als Sieger, in Lake Placid (USA) wurde er 5. in Innsbruck-Igls (AUT) stand er wieder zuoberst auf dem Podest. Das Rennen in Sigulda (LET) liess Stähli aus und fuhr in Königssee (GER) auf den vierten Rang um dann, auf der einzigen noch verbliebenen Natureisbahn der Welt, in St.Moritz, hinter Jeff Pain den zweiten Weltcup-Podestplatz zu holen. Auch den Gesamtweltcup wird Gregor Stähli auf dem 2. Rang beenden und als Grosse Olympia Hoffnung in Turin die Schweizer Farben vertreten.

Freitag den 20. Januar 2006 Skeleton Frauen

Maya Pedersen fährt in St. Moritz souverän zum 3. Saison-Weltcupsieg und zum ersten Europameister Titel.


Mit zwei klaren Bestzeiten lässt die Weltmeisterin und Weltcup-Zweite Maya Pedersen, bei den zum Weltcup zählenden Europameisterschaften, die Konkurrenz hinter sich.

Mit diesem Sieg hält nun Maya Pedersen den Welt- Europa- und Schweizermeister- Titel und muss in Turin zu den Grossen Medaillen Favoritinnen gezählt werden. Mit dem dritten Sieg in dieser Saison konnte Maya ihren zweiten Rang im Gesamtweltcup behaupten. Die Führungsposition hält Melissa Hollingsworth-Richards die in St.Moritz auf den zweiten Platz fuhr und auf Pedersen 39 Hundertstel Sekunden einbüsste.
1997/98 gelang es, der vierfachen Schweizermeisterin den Gesamtweltcup zu gewinnen, danach stand sie drei mal auf dem zweiten Rang, zwei mal auf dem Dritten und 2002/03 auf dem 4. Platz.

Die grössten Erfolge konnte Maya Pedersen, als Weltmeisterin, 2001 und 2005 auf der Olympia Bahn in Calgary (CAN) einfahren. Damit ist sie die einzige Skeleton Fahrerin der Welt der es gelang diesen Titel zwei mal zu gewinnen.

Die zweite Schweizer Starterin, Tania Morel, die wie Pedersen bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, fuhr auf den 6. Rang, nachdem sie im letzten Winter ihre Konkurrentinnen in St.Moritz dominierte und das Rennen für sich entscheiden konnte.

Hinter der Britin Shelley Rudman die auf den 4. Rang fuhr und sich damit die EM-Silbermedaille sicherte, durfte sich die Sportlehrerin Tanja Morel aus Feldmeilen, als Sechsplatzierte und drittbeste Europäerin die Bronze Medaille der Europameisterschaften umhängen lassen. Tanja wird als zweite Starterin in Turin die Schweizer Fahne hochhalten und ist immer für eine Überraschung gut.

Freitag den 20. Januar 2006 Frauenbob

Der erste kanadische Weltcupsieg im Frauenbob !
Helen Upperton und Haether Moyse verlassen St.Moritz als >das Überraschungspaar<.


Die Kanadierinnen konnten mit zwei Start und Laufbestzeiten, die übermächtige Konkurrenz, vor allem aus Deutschland, mit beeindruckender Leichtigkeit in Schach halten. Mit 5.74 und 5.75 schockten sie ihre Mitstreiterinnen bereits auf den ersten 50 Meter, des 1722 langen Eiskanals, und demonstrierten auch in der Bahn ihr können und Feingefühl an den Lenkseilen. In beiden Durchgängen nahmen sie der Spitzenpilotin und Weltcupführenden Kiriasis Zeit ab und konnten die Deutsche mit einem Vorsprung von 22 Hundertstel Sekunden auf den zweiten Platz verweisen.

Die zweite Deutsche, Susi Erdmann, musste sich der Italienerin Gerda Weissensteiner geschlagen geben. Erdmann durfte sich aber in der Europameisterschaft hinter Kiriasis und Weissensteiner die Bronzene Medaille umhängen lassen.

Sabina Hafner mit Martina Feusi konnte ihren Vorjahrestriumph mit dem zweiten Rang nicht wiederholen. Sie beendet dasRennen auf dem 7. und das Team Maya Bamert, Cora Huber konnten sich mit Rang 9 auch noch in die Top Ten fahren. In der Europameisterschaft reichte es für die Plätze 5 und 7.

Einen grossen Anteil am ersten Frauenweltcupsieg für Kanada hat sein Ursprung in der Schweiz. Die 38-jährige Bob-Weltmeisterin von 2001, Françoise Burdet, beendet im letzten Winter ihre Karriere als aktive Bobpilotin. Die ehemalige Skirennfahrerin kam im Alter von 25 Jahren zum Bobsport. Ihre erste Bobsaison absolvierte sie noch als Bremserin im Bob ihrer Schwester Caroline. Danach besuchte Françoise Burdet in St.Moritz die Bobschule, um dann 10 Jahre lang in den Bobbahnen der Welt für die Schweiz Medaillen und Titel zu sammeln. Ihren grössten Triumph feierte, die in Silvaplana (Engadin) wohnende Pilotin, mit dem Weltmeistertitel von 2001. Mit 13 Siegen an Weltcuprennen, 7 zweiten und 6 dritten Plätzen stand sie gleich 26 mal auf dem Weltcuppodest. Dreimal in Folge holte sich die Hobby Motorradfahrerin auch den Gesamtweltcupsieg: 1996/97/98. Einen dritten Weltmeisterrang und den hervorragenden 4. Platz an den Olympischen Spielen 2002 in Salt Lake City runden das Bild der sehr erfolgreichen Spitzensportlerin ab.

Ihre zweite Bobkarriere, diesmal nicht in der Bahn sondern neben dem Eiskanal, als Trainerin der kanadischen Bobgirls scheint nun ebenso erfolgreich zu werden. Die Leistungssteigerung und die hervorragenden Resultate, die von den Kanadierinnen unter Burdet herausgefahren werden gipfelten nun im ersten Weltcupsieg in St.Moritz.

Live-Wintersport gratuliert Françoise Burdet, Helen Upperton und Haether Moyse zum grossartigen Sieg, der nicht nur ihnen sondern auch uns Bobfans grosse Freude bereitet hat. Wir sind überzeugt auch aus Turin positives berichten zu dürfen.

Samstag den 21. Januar 2006 Zweierbob

Ivo Rüegg aus Tuggen SZ wurde hinter André Lange Zweiter in St.Moritz und damit auch Vize Europameister.


Ivo Rüegg, der von Cédric Grand, aus dem Team Annen, in die Bahn geschoben wurde, konnte mit dem kleinen Schlitten überzeugen und musste sich nur gerade dem Deutschen André Lange geschlagen geben. Lange, der mit Kevin Kuske seine beste Startrakete im Bob weiss, fuhr im zweiten Durchgang neue Saisonbestzeit in St.Moritz (66.17) und sicherte sich den Weltcup Sieg und auch den Europameistertitel mit dem Boblet.

Rüegg lag nach halbem Pensum zusammen mit dem Kanadier Pierre Lueders zeitgleich noch in Führung, gefolgt von Martin Annen der ihnen mit nur 3 Hundertstel Sekunden Rückstand im Nacken sass.
In der Reprise konnte Rüegg, hinter Lange, mit der zweitbesten Durchgangszeit aufwarten und noch vor Martin Annen, der wieder die dritte Laufzeit hinlegte, den zweiten Rang herausfahren. Damit hat sich Ivo Rüegg nun definitiv für Olympia qualifiziert und sich in die Reihe der Medaillen Anwärter eingereiht. Rüegg büsste gegen Lange 11 Hundertstel Sekunden ein und Annen musste sich 42 Hundertstel auf der falschen Seite der Uhr verbuchen lassen womit er sich die Europameister Bronzemedaille sichern konnte.

Der dritte Schweizer im Bunde, Ralph Rüegg, der mit Roman Handschin angetreten war konnte sich mit der 10. und der 8. Durchgangszeit auf dem achten Schlussrang klassieren und damit in die Top 10 fahren.


Samstag den 21. Januar 2006 Viererbob

Martin Annen holt sich seinen ersten Internationalen Titel, und darf in seiner Erfolgsstatistik „ Europameister im Viererbob 2006 „ anhängen


Martin Annen konnte mit seinen starken Hintermännern, Thomas Lamparter, Beat Hefti und Cédric Grand am Start auf beeindruckende Weise überzeugen. Ihre Startzeiten von 5,15 und 5,13, die sich Annen auch als Saisonbestleistung notieren lassen durfte, liessen grosse Hoffnungen und Erwartungen aufkommen. Doch der Amerikaner Todd Hays und der Kanadier Pierre Lüders standen Annen beim Weltcuprennen auf seiner Heimbahn vor der Sonne.
Am Start verlor der amerikanische Schlitten jeweils bereits eine Zehntel Sekunde gegen das Annenteam. In der Bahn fand Hays aber die schnellere Linie und liess sich im Ziel Beste und Zweitbeste Zeit notieren. Auch Lueders der bei halbem Pensum noch an dritter Stelle gelegen hatte zündete im Finallauf den Turbo und konnte sich mit Bestzeit den zweiten Rang sichern. Alexandr Zoubhof der Zweitplatzierte bei Halbzeit verzeichnete im zweiten Durchgang eine Ansammlung von Fahrfehlern die ihn mit der 9. Durchgangszeit auf den 5. Rang zurückwarfen.

Annen, der Sieger des Starterpreises, konnte in der Bahn aber auch nicht überzeugen und die Startvorgabe bis ins Ziel bringen. Mit der vierten Zeit in beiden Läufen konnte er sich dank dem Missgeschick von Zoubkof als Dritter noch auf das Podest fahren. Seinen grössten Konkurrenten um den Titel des Europameisters, André Lange hielt Annen aber um 6 Hundertstel Sekunden auf Distanz.

Hinter Zoubkov reihte sich der zweite Schweizer Schlitten gesteuert von Ivo Rüegg mit Andi Gees, Roman Handschin und Christian Aebli als Starter auf dem 6. Rang ein und verpassten hinter dem Russen Zoubkov, der hinter Lange Bronze gewann, eine Auszeichnung in der Europawertung.

Der Aargauer Pilot Martin Galliker, der von Elmar Schaufelberger, Alexandr Streltsov und Jürg Egger in den Eiskanal geschoben wurde vervollständigt mit dem 9. Rang das gute Resultat der Eidgenossen.

Das vorletzte Weltcuprennen, vor den Olympia Wettkämpfen, haben die Schweizer Bobteams mit sechs Medaillen abgeschlossen. Eine goldene sicherte sich Martin Annen als Viererbob-Europameister. Der Deutsche Andre Lange, der als grosser Olympia Favorit gehandelt wird, gewann Gold mit dem Zweier- und der Amerikaner Todd Hays im Viererbob.

Erfolgreicher als die Bobteams haben die Skeletonis in St. Moritz abgeschlossen. Sie durften gleich drei Goldene eine Silberne und eine Bronzene Medaille in Empfang nehmen.


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