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Lange wieder ohne Podestplatz in Lake Placid
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16.12.2007

Lange wieder ohne Podestplatz in Lake Placid

Autor: kurt Brun


Das russische Team von Alexsandr Zoubkov konnte mit 1:48.79 den amerikanischen Favoriten auf seiner Heimbahn, Steven Hocomb, der Bestzeit im ersten Lauf fuhr, in der Reprise noch abfangen und in mit 9/100 Sekunden auf den zweiten Platz verdrängen. Der Kanadier Pierre Lueders konnte noch knapp der dritten Podestplatz verteidigen den ihm der zweite russische Bob von Evgeny Popov noch streitig machte. Bei der Endabrechnung konnte Lueders mit 1:49.13, Popov der 1:49.15 totalisierte um 2/100 auf Rang vier halten.

Der Erfolgverwöhnte André Lange muss sich auch beim dritten Viererbob-Weltcup dieses Winters geschlagen geben. Den für ihn und seine Hintermänner ungewohnten 5. Schlussrang muss aber mit Vorsicht betrachtet werden.
Lange hatte seine stärksten Anschieber Kevin Kuske und René Hoppe bereits nach Deutschland zurückgeschickt damit sie sich in Ruhe und optimal auf die Ende Februar in Altenberg ausgetragenen Weltmeisterschaften vorbereiten können. Dass Lange im Hinblick auf ganz spezielle Saisonhöhepunkt auch speziellen Trainings Methoden und Mittel anwendet ist bekannt. Seine Erfolge zeigen aber auf, dass er die Sache immer im Griff hat.

Lange wies nach dem zweiten Lauf einen Rückstand von 0,40 Sekunden auf den Sieger Zoubkov auf. Für den Russen ist es der erste Sieg in diesem Winter. Der 4. Rang von Popov und der 7. Platz von Abramovitch runden das hervorragende Abschneiden der russischen Mannschaft ab und lässt die Konkurrenten gleichzeitig aufhorchen. Russland hat in den letzten Jahren fast unerschöpfliche Mittel in den Bobsport investiert und erntet nun bereits die Früchte. Diese werden aber ihren höchsten reifestand sicher bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erreichen.

Top und Flop bei den Schweizern

Weltmeister Ivo Rüegg (Bob Club Zürichsee) konnte bei Halbzeit den 4. Platz für sein Team beanspruchen und sich mit 8/100 Rückstand auf Platz drei noch Hoffnungen für einen Podiumsplatz machen. Am Start (5.15/5.11) büssten die Schweizer jeweils bereits ein paar Hundertstel ein, auf eine Gruppe von nicht weniger als fünf Teams, die auch die ersten fünf Platze belegten, die allesamt unter 5.10 starteten. In der Bahn steuerte Rüegg, der von Roman Handschin, Tommy Herzog und Cédric Grand angeschoben wurde, den ersten Lauf, vor allem in unteren Bahnteil, sauber zu Tal. In der Reprise musste er aber wieder zwei Schlitten an sich vorbei ziehen lassen und sich in 1:49.30 und einem Rückstand auf den Sieger von 0.51 Sekunden mit Rang 6 abfinden.
Ivo Rüegg: "Leider bin ich heute im zweiten Lauf auf den 6. Rang zurückgefallen. Das Starterfeld ist diese Saison noch näher zusammengerückt, da wirkt sich ein kleiner Fehler oder 2/100 Startrückstand bereits in der Rangliste aus.
Generell bin ich jedoch mit den heutigen Rennen zufrieden und wir schauen positiv auf die Rennen in Europa. Am Start haben wir uns seit Calgary kontinuierlich gesteigert und sind schon fast dort, wo wir uns in der Startspur auch sehen. In der Bahn hat man gesehen, dass wir Nahe dran sind, es fehlt, speziell im 4er Bob, nur wenig auf einen Podiumsplatz.
Ich weiss wo die Fehler liegen und daran werden wir auch arbeiten, das stimmt mich für die nächsten WC Rennen im neuen Jahr sehr positiv."


Das Team mit Martin Galliker, Jürg Egger, Alexander Streltsov und Patrick Bloechliger konnte sich dagegen im Entscheidungslauf steigern und vom 14. Halbzeitrang auf den 11. Schlussrang vorrücken. Am Start liegt aber für das Team vom Zürcher Bob Club noch Potential drin. Mit der Totalzeit von 1:49.94 verpasst Galliker um nur 5/100 Sekunden den angestrebten Top-Ten Platz. Für Galliker ist es das Beste Resultat in diesem Winter.
Martin Galliker: "Der heutige 11. Platz war für mich ein schöner Abschluss der 3 Wochen in Übersee. Das Resultat gibt mir die Gewissheit, dass wir in Europa, auf Bahnen die ich bereits schon kenne, in die Top 10 fahren kann.
Generell habe ich in den letzten Wochen hier in Übersee viel an Erfahrung gewonnen und neue Bahnen kennengelernt. In Salt Lake City habe ich die ersten Fahrten überhaupt gemacht, hier in Lake Placid bin ich zum ersten Mal mit dem 4er Bob gefahren. Das neue Reglement, mit nur noch 6 Trainingsfahrten, kam mir da natürlich gar nicht entgegen."

Pech für das Aargauer Team von Daniel Schmid der bereits im ersten Durchgang einen Sturz hinnehmen musste womit das Rennen für sie abgeschlossen war. Die Mannschaft und das Material überstand das Malheur aber mehr oder weniger ohne grössere Blessuren. Schon im Training war der Aargauer in Seitenlage durch die Bahn gekommen.
Daniel Schmid: "Zuerst mal bin ich froh, dass meine Mannschaft und ich wohlauf sind. Wir sind heute nach dem Sturtz alle ohne Verletzungen aus dem Bob gestiegen.
Leider ist hier in Canada und Amerika vieles nicht so gelaufen wie ich mir das vorgestellt habe, aber ich lasse deswegen den Kopf nicht hängen und greife bei den nächsten Rennen wieder voll an. Die 3 Wochen in Übersee möchte ich so schnell wie möglich abhacken und positiv nach vorne schauen, nach dem Motto: Neues Jahr, neues Glück!!"


Sportchef Bob Dominik Scherrer: "Ich möchte mein Fazit in 3 Teile aufsplitten:
1. Material
Die Tendenzen im Bereich Material zeigen, dass wir dabei sind. Beim Topspeed waren die Schweizer heute bei den schnellsten. Die Umstellungen auf die neuen Geräte benötigt einfach ihre Zeit, das sieht man gut bei Ivo Rüegg, welcher mit dem 2er eher noch Mühe hat, den 4er Bob aber langsam in Griff kriegt und dann auch sofort wieder vorne mitfahren kann.

2. Fahrerische Konstanz
Ich habe von den Piloten einen progressiven Start in die Saison verlangt, das heisst sie müssen immer stärker werden, von Rennen zu Rennen. Nach dem guten Start in Calgary folgte leider der Einbruch in Salt Lake City. Ich habe daraufhin eine Reaktion und Rehabilitation in der Bahn verlangt und die Teams haben Charakter bewiesen und in Lake Placid wieder sehr gute Fahrten gezeigt. Nun müssen wir in Europa da anknüpfen, wo wir hier in Amerika aufgehört haben.

3. Startzeiten
Uns ist bewusst, das die jetzigen Startzeiten noch nicht unseren Ansprüchen genügen. Doch die Schweizer Mannschaften haben sich kontinuierlich an die Spitzenteams herangekämpft und die Differenz verkleinert.

Mein Schlussfazit: Wir sind nicht 100% zufrieden, aber wir haben in den letzten 3 Wochen bewiesen, dass wir über das Potential verfügen, um wieder auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren."

Danke für die Gespräche und Danke an den Delegationsleiter Markus Wasser für die guten Informationen mit denen er uns Homepage Macher versorgt hat.
Auch wir wünschen den Teams für die weiteren Rennen schnelle und unfallfreie Fahrten durch den Eiskanal.

Der in Lake Placid auf dem Programm gestandene Team-Wettbewerb wurde wegen eines angekündigten Schneesturms abgesagt.


Weltcup-Zwischenstand:
Steven Holcomb baute seine Führung im Viererbob-Weltcup auf 660 Punkte aus. Dahinter folgen Lange mit 604 und der heute drittplatzierte Pierre Lueders mit 600 Zählern.
Ivo Rüegg belegt Rang 7 mit 504 Punkten, Martin Galliker Rang 12 mit 360 Punkten und Daniel Schmid belegt Rang 18 mit 232 Punkten.

Die nächsten Weltcup Termine:
07.01. – 13.01.2008: 4. FIBT Weltcup Cortina (ITA)
14.01. – 20.01.2008: 5. FIBT Weltcup Cesana (ITA)
21.01. – 27.01.2008: 6. FIBT Weltcup St. Moritz (SUI)
28.01. – 03.02.2008: 7. FIBT Weltcup Königssee
04.02. – 10.02.2008: 8. FIBT Weltcup Winterberg


Weltmeisterschaften
11.02. – 24.02.2008: FIBT Weltmeisterschaften Altenberg



Link 1: Viererbob Herren Lake Placid vom 16-12-07
Link 2: Weltcupstand Viererbob Herren
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Team Galliker
Das Team von Martin Galliker verpasst die Tob Ten um nur 5/100 Sekunden


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