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Ski Alpin Anna Fenninger siegt am Götschen, Marianne Mair Zweite |
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28.01.2009 | |||
Anna Fenninger siegt am Götschen, Marianne Mair ZweiteAutor: Margit Dengler-PaarBischofswiesen (MDP/28.01.2009) Einen Tag nach dem Europacup-Dreifachsieg für das Österreichische Ski-Team, kann man beim Deutschen Skiverband (DSV) wieder strahlen. Das Deutsch-Österreichische Duell kann die Salzburgerin Anna Fenninger im Slalom zwar für sich entscheiden. Marianne Mair vom SC Reichersbeuern wird aber Zweite und baut ihre Führung im Slalom-Europacup weiter aus. Nur neun Hundertstelsekunden lag die 19-jährige Marianne Mair aus Waakirchen im ersten Lauf vor der gleichaltrigen Salzburgerin Anna Fenninger aus Adnet. Bei leichtem Schneefall fuhr die Bayerin im zweiten Lauf etwas zu verhalten und musste so der Salzburgerin knapp den Vortritt lassen. Fenninger, die Weltcup-Zweite im Super-G von Cortina, siegte in 1:38,40 Minuten. Marianne Mair, die in diesem Winter in Zagreb bereits ihren ersten Weltcup-Einsatz bekam, lag am Ende 71 Hundertstelsekunden zurück. Die Schwedin Therese Borssen meisterte im zweiten Durchgang bestens präparierte Strecke am Götschen besonders gut und konnte noch von Rang fünf auf den dritten Platz (0,98 Sek. zurück) nach vorne fahren. Die dreifache Juniorenweltmeisterin Anna Fenninger, die beim Riesenslalom am Tag zuvor im ersten Lauf ausgeschieden war, hatte viele Jahre beim benachbarten bayerischen Skiclub Schellenberg trainiert und sah den Europacup am Götschen als Heimspiel: „Das ist besonders schön, beim Heimrennen zu gewinnen. Ich fahre gerne hier, da kann ich Zuhause schlafen, meine Oma, mein Opa und meine Tante sind mit hier an der Rennstrecke.“ Nicht ganz zufrieden war Marianne Mair mit Rang zwei: „Schade, ich bin ein bisschen enttäuscht. Aber neun Hundertstel Vorsprung sind eben nicht viel und mein Problem sind leider immer die zweiten Läufe. Sie kommen einfach nicht so gut.“ Für die gelernte Bauzeichnerin geht es noch diese Woche weiter zum Weltcup nach Garmisch-Partenkirchen. Die sehr gute Mannschaftsleistung des jungen Slalom-Teams von Europacup-Trainer Herbert Renoth, mit fünf DSV-Starterinnen unter den ersten Zehn, komplettierten die 18-jährige Christina Geiger aus Oberstdorf auf Rang fünf, die 22-jährige Nina Perner Wahl-Garmischerin, die 19-jährige Barbara Wirth aus Neufahrn und die 17-jährige Lena Dürr aus Germering auf den Rängen acht bis zehn. Beste Schweizerin wurde Marianne Abderhalden auf auf Rang 13. Am Tag zuvor feierten die ÖSV-Skirennläuferinnen einen Dreifachsieg im Riesenslalom am Götschen. Die 24-jährige Regina Mader fuhr, nach Rang vier im ersten Durchgang, noch mit einem rasanten zweiten Lauf zum ersten Europacupsieg ihrer Karriere. Ihre grippegeschwächte Teamkollegin Stefanie Köhle, die nach dem ersten Lauf noch in Führung lag, fiel auf Platz drei zurück. Die Europacup-Spitzenreiterin Karin Hackl wurde Zweite. Schnellste DSV-Starterin war die 19-jährige Viktoria Rebensburg (SV Kreuth) auf Rang zehn. Abiturientin Rebensburg, die bereits ihre WM-Nominierung für den DSV in der Tasche hat, legte beim Slalom am Mittwoch eine Rennpause ein und ging zur Schule. 90 Starterinnen aus 23 Nationen gingen im Skizentrum Götschen im ersten Lauf auf die 650 Meter lange Slalom-Strecke mit 56 Toren. Die 60 schnellsten Läuferinnen durften im Finallauf durch den mit 59 Toren gesteckten Kurs antreten. Am Ende wurden 46 Damen gewertet, 44 schieden aus. Die erst 16-jährige lokale Ski-Hoffnung Simona Hösl vom Skiclub Berchtesgaden schaffte es unter die besten 60 Läuferinnen in den Finallauf und schied leider im zweiten Durchgang aus. Der WSV Bischofswiesen, als ausrichtender Verein, bekam viel Lob von den internationalen Skiteams. Rund 60 Pistenhelfer hatten die Strecke perfekt präpariert und den gut 15 Zentimeter Neuschnee, der in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch fiel, getrotzt. Kanadas Cheftrainer Tim Gfeller lobte die Organisatoren und bezeichnete den Europacup am Götschen gar als „beste Europacup-Station des Winters.“ Ein Grossaufgebot auch neben den Pisten Damit den Rennläuferinnen perfekte Pisten und Anlagen zur Verfügung stehen, die ihnen und den Zuschauern spannende Wettkämpfe bieten, braucht es auch hinter den Kulissen und neben der Piste einen grossen Personal- und Arbeitsaufwand. Hier nur einige davon: Die Bewirtung der Aktiven, Funktionären und Gästen lag in den Händen des Partydienst Hell/Bösl. Im Zelt, das 150 Gästen Platz bot, wurden ca. 420 Essen, 30 Liter Tee, 40 Liter Kaffee und sonstige Getränke zubereitet und verkauft. Dazu meinte Albrecht Bösl: „Die Zusammenarbeit mit dem WSV Bischofswiesen macht uns sehr viel Spaß. Die Sportlerinnen und die Trainer waren alle sehr freundlich. Wir freuen uns jedes mal wieder die Leute am Götschen zu bewirten und hoffen auch, dass wir bald wieder einen Weltcup bei uns haben, um dort auch wieder arbeiten zu können. Das würde uns sehr freuen.“ Für den Sanitätsdienst auf und neben den Pisten zeichnete die Ski- und Bergwacht verantwortlich. Von ihnen standen jeweils vier Helfer der Skiwacht und vier der Bergwacht im Einsatz die glücklicherweise keine großen Verletzungen behandeln mussten. Daneben standen knapp 100 Personen, an den beiden Europacup-Tagen, davon 57 an der Strecke jeden Tag und 30 Personen 4 Tage vorher, im Arbeitseinsatz. Am Montag vor dem Rennen standen dem Technischen Direktor der FIS, German Bauregger, weitere 9 Helfer an der Strecke zur Verfügung. Dazu amteten als Schiedsrichter: Janez Flere, als Rennleiter: Helmut Wegscheider (Riesenslalom) und Bernhard Heitauer (Slalom), als Sprecherin: Schöbinger Martina und als Streckenchef: Franz Ilsanker. Kurssetzer für den Riesenslalom am Dienstag, 27.01.2008, zeichneten 1.Durchgang: H. Renoth (GER) 2.Durchgang: R. Nydegger (SUI), und für den Slalom am Mittwoch, 28.01.2008, 1.Durchgang: R. Lorenzo (USA) und 2.Durchgang: J. Hyllermark (SWE) verantwortlich. Ohne diese Helferinnen und Helfer wären so spannende Sportwettkämpfe schlichtweg gar nicht zu realisieren. Darum an dieser Stelle auch einmal an die vielen helfenden Hände herzlichen Dank. Link 1: Rangliste Europacup-Slalom Bischofswiesen/Götschen 28.01.09 |
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28.01.2009 | |||
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