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Harri Olli siegt in Lillehammer – Schlierenzauer mit Rekorde
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13.03.2009

Harri Olli siegt in Lillehammer – Schlierenzauer mit Rekorde

Autor: Sören Siegert
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Lillehammer, 13.03.2009 – Der Finne Harri Olli hat seinen 1. Weltcupsieg auf einer Sprungschanze errungen. Mit 13.5 Punkten Rückstand wurde Dimitri Vassiliev Zweiter vor Gregor Schlierenzauer. Der Österreicher hat nebenbei auch den Punkterekord von Martin Schmitt, der heute auf dem fünften Rang landete, übertroffen.

Überlegener Sieg von Olli
Der nach dem ersten Durchgang drittplatzierte Harri Olli drehte im Finale so richtig auf und stand mit 142 Metern die Tagesbestweite und siegte somit souverän vor dem Russen Dimitri Vassiliev der zur Halbzeit noch in Front gelegen hatte. Nach dem Sieg auf der Flugschanze in Oberstdorf ist dies bereits der zweite Erfolg für den Finnen in diesem Jahr und gleichzeitig sein Premierensieg auf einer Sprungschanze. Olli, der bei der Skiflug-WM im vergangenen Jahr in Oberstdorf nach einer Nacht mit Sex und Alkohol aus dem Team geflogen war, kommt immer besser in Form umso länger die Saison anhält. Auch Gregor Schlierenzauer konnte mit einem grandiosen Finalsprung von 138 Metern sich noch um fünf Plätze nach vorne auf das Podest kämpfen. Punktgleich auf den sechsten Rang kamen die beiden anderen Topathleten vom ÖSV Thomas Morgenstern und Wolfgang Loitzl in die Wertung.

Martin Schmitt knapp am Podest vorbei
Martin Schmitt hat einen Podestplatz um 4,1 Punkte verpasst. Vor allem sein erster Sprung war alles andere als optimal. Durch einen Absprungfehler kam er „nur“ auf 128 Meter und zeigte sich dementsprechend unzufrieden. Nach dem ersten Durchgang bedeuteten die 128 Metern aber immerhin noch ein neunter Rang. Im Finale trumpfte Schmitt mit 136,5 Metern groß auf und machte noch vier Plätze gut. Wiederrum mit einem Top 5 Resultat reist der Deutsche nun nach Vikersund zum Fliegen. Die anderen deutschen Starter hatten mit dem Ausgang nichts zu tun, auch wenn Michael Neumayer nach seinem Absturz von Kuopio als 17. mit Sprüngen von 122 und 126,5 Metern ansteigende Form nachwies. Michael Uhrmann, der zuletzt ebenfalls das Finale verpasst hatte, blieb dagegen als 21. mit 121,5 und 118,5 Metern erneut hinter den Erwartungen zurück. Stephan Hocke blieb mit 115 und 110 Metern nur der 29. Platz.

Schlierenzauer schnappt sich Schmitts Rekorde – Weitere könnten folgen
Für Schlierenzauer gab es heute noch mehr erfreuliches außer seinem erneuten Stockerlplatz. So ganz nebenbei hat Gregor Schlierenzauer auch zwei neue Allzeit-Rekorde im Skisprung-Weltcup geschafft: Der Tiroler hat mit seinem 18. Stockerlplatz in dieser Saison den bisherigen Leader Martin Schmitt zahlenmäßig eingeholt und dank seiner elf Saisonsiege auch überholt. Mit nunmehr 1838 Punkten hat er dem Deutschen auch einen weiteren Rekord entrissen, denn Schmitt hielt auch die bisherige Saisonbestmarke von 1833 Zählern (Saison 1999/00) im Gesamt-Weltcup. In den drei ausständigen Einzelbewerben auf den Skiflugbakken Vikersund (Sonntag) sowie kommende Woche in Planica (zwei Bewerbe) könnte Schlierenzauer nicht nur seine Bestmarken weiter steigern, sondern auch noch seinen zwölften Saisonsieg schaffen. Damit würde er auch Janne Ahonens Rekord-Dutzend an Saisonsiegen aus der Saison 2004/05 egalisieren.

Amman nur noch mit theoretischer Chance auf den Gesamtweltcup
Der Schweizer Simon Ammann kam in den 2 Tagen auf der Olympiaschanze von 1994 nicht zurecht, dies setzte sich auch im Wettkampf fort. Mit einem lediglich 14. Rang musste der ärgste Verfolger von Schlierenzauer vorlieb nehmen. Der Abstand beträgt nun bei drei ausstehenden Wettbewerben 242 Punkte und ist somit nur noch theoretisch aufholbar. Sein Teamkollege und Weltmeister von der Großschanze Andreas Küttel machte es heute auch nicht viel besser, kam allerdings noch zwei Ränge besser platziert als Ammann auf den 12. Rang.


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