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Eishockey Mannheimer Adler rechtzeitig zu den Playoffs auf Höhenflug |
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13.03.2009 | |
Mannheimer Adler rechtzeitig zu den Playoffs auf HöhenflugInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Play-offs 2009)Autor: Christoph Walter Die Viertelfinals am heutigen Abend begannen mit Siegen für die Eisbären Berlin, die Adler Mannheim, die Hannover Scorpions und etwas überraschend auch für die Krefeld Pinguine. Wobei die Eisbären sich unerwartet schwer taten und erst in der Schlussphase gegen die Hamburg Freezers zum Sieg kamen. Adler Mannheim: Die Mannschaft der Stunde Die Adler zu Beginn mit der Strumreihe Corbet, Forbes und Arendt, die gleich für mächtig Dampf sorgte. Es scheint so, als ob die Adler nach 6 Niederlagen aus den letzten 7 Vorrundenspielen den Schalter rechtzeitig zu den Playoffs umlegen konnten. Aber auch die Ice Tigers hatten Anteil an der temporeichen Anfangsphase. In der 7.Minute dann der erste Aufschrei auf den Rängen der SAP-Arena, als Methot in Unterzahl nach schönem Zuspiel von Rene Corbet den Nürnberger Goalie Frederic Cassivi bereits überwand, aber am Pfosten scheiterte. „Steht auf, wenn er Adler seid“, schalte es von den Rängen, von solchen Fans können viele DEL-Clubs nur träumen. Und auch auf dem Eis ging es mit hohem Tempo weiter, sodass Arendt nach Zuspiel von Trepanier alleine vor dem 1,98m großen Frederic Cassivi auftauchte, doch dieser verhinderte mit einem Riesensave die Führung für die Mannheimer. Bei den Ice Tigers war im 2.Drittel eine Steigerung von Nöten, wenn sie auch den 5.Vergleich nach den 4 Vorrundensiegen gegen die Adler gewinnen wollten, denn mittlerweile konnte sich das Sinupret-Team bei Torhüter Cassivi bedanken, dass es noch 0:0 stand. Die Adler Mannheim sind im Vergleich zum Vorrundenende kaum wiederzuerkennen Was ist mit den Adlern los? Sie spielten heute wie verwandelt, kein Vergleich zu den letzten Wochen. Da scheint das Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen und das neue Trainerduo Teal Fowler/Greg Thomson einiges bewirkt zu haben, denn auch zu Beginn des 2.Drittels hatten die Adler nach schön herausgespielten Chancen von Felix Petermann und Jason King den Führungstreffer auf der Kelle, doch der Puck fand einfach nicht den Weg ins Tor. Noch nicht! In der 26.Minute war es soweit, Sven Butenschön wurde im Slot schon frei gespielt und nagelte den Puck unter die Latte im Nürnberger Gehäuse ein. Dann gegen Mitte des zweiten Drittels setzten auch die Ice Tigers während eines Powerplays den Adler-Goalie Freddy Brathwaite stark unter Beschuss, doch wie schon in der Vorrunde war auch heute Brathwaite einer der besten Mannheimer. Folgerichtig wird der Publikumsliebling mit „Freddy, Freddy“- Sprechchören gefeiert. Nachdem die Adler das Tempo in Folge des Führungstreffers ein wenig verschleppten, sind sie jetzt wieder am Drücker, doch Cassivi klärte nach einem tollen Sololauf von Frank Mauer bravurös. Es schien so, als ob der Respekt der Franken von Minute zu Minute größer werden würde. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis das 2:0 fiel. Beardsmore passte die Scheibe vor den Nürnberger Kasten, wo Hackert stand und das Ding eiskalt versenkte. Das Bösfeld-Ufo (Nickname der SAP-Arena) bebte, und die Fans feierten ihre Spieler lautstark mit „Hier regiert der MERC“. Schützenfest in Mannheim! Die Ice Tigers gehen sang- und klanglos unter. Vor dem Schlussdrittel sollten sich die Adler noch nicht zu sicher fühlen, da die Statistik klar belegt, dass der MERC eines der schwächeren Teams ist, was die letzten 20 Minuten angeht und die Sinupret Ice Tigers gehören dagegen zu den besten des 3.Drittels. Aber die Playoffs haben ja bekanntlich eigene Gesetze. Zunächst die Nürnberger mit guten Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, doch an Freddy Braithwaite ist kein Vorbeikommen. Und im Gegenzug die Adler mit einem mustergültigen Tor zum 3:0. Ronny Arendt bediente Colin Forbes mit einem blendenden Pass von der rechten Bande, sodass Forbes nur noch die Kelle hinhalten musste. Quasi ein Tor aus dem Lehrbuch, aber viel wichtiger für die Adler war der Zeitpunkt des 3:0, nämlich mitten in einer Drangphase der Ice Tigers. In der 53.Minute dann die Entscheidung: Diesmal belohnte sich Ronny Arendt mit dem 4:0 für seine starke Leistung am heutigen Tage selbst, nachdem er einen Nürnberger an der linken Bande stehen ließ, dann in den Bullykreis zog und den Puck in den langen Winkel schlenzte. Damit zogen die Adler den Ice Tigers auch den letzten Zahn am heutigen Tage, denn gleich nach dem 4:0 hatte Corbet die Riesenchance auf 5:0 zu erhöhen. Dafür gelang Forbes nur eine Minute später mit einem Schlagschuss von der blauen Linie das 5:0 in Überzahl. Bedingt durch diesen komfortablen Vorsprung konnten es sich die Adler erlauben in den letzten fünf Minuten des Spiels das Tempo ein wenig herauszunehmen. Da die Ice Tigers sich nicht mehr aufbäumen konnten, blieb es beim auch in dieser Höhe verdienten 5:0 für die Adler, womit Torhüter Freddy Braithwaite nach einer starken Vorrunde auch gleich mit einem Shut-Out in die Playoffs startete. Am Sonntag können damit alle Eishockey-Fans die zweite Partie des Duells Adler gegen Ice Tigers in Nürnberg mit Spannung verfolgen, ob es zum einen den Ice Tigers gelingt, nach dieser Demontage den Schalter umzulegen und zum anderen ob die Adler das getankte Selbstvertrauen auch in Nürnberg ohne die eigenen Fans im Rücken zum Sieg nutzen können. Eisbären siegen mit Ach und Krach, DEG kann Heimvorteil nicht nutzen Das Spiel zwischen den Freezers und den Eisären in der O2-Arena in Berlin stand bis zum Schluss auf Messers Schneide, denn mit einem Abstauber-Tor besorgte Vitalij Aab acht Minuten vor Schluss den 3:3 Ausgleich für die Freezers. Danach hatten die Eisbären Glück, dass sie in Unterzahl nicht in Rückstand gerieten. Doch dann verwertete Alexander Weiß eine Chance der Eisbären in der 57.Minute zur 4:3 Führung. Kurz vor Schluss nahmen die Hansestädter ihren Torhüter vom Eis, um nochmal im sechs gegen vier (Eisbär Hördler saß auf der Strafbank) den Ausgleich zu erzwingen. Allerdings nutzte Andre Rankel den Scheibenverlust der Freezers zum 5:3 Siegtreffer per Empty-Net-Goal. Die Düsseldorfer EG geriet dagegen zu Hause bereits im Anfangsdrittel in Rückstand, und auch der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer durch Hedlund zu Beginn des 2.Drittels brachte die Gäste aus Krefeld nicht aus der Ruhe. Nur zwei Minuten später stellten Pietta und Vasiljevs mit zwei Treffern für die Krefeld Pinguine die Weichen auf Sieg. Der DEG gelang im Schlussdrittel nur noch der Anschlusstreffer zum 2:3 durch Rob Collins. Im Niedersachsen-Derby behielten die Gastgeber gegenüber den Gästen aus Wolfsburg die Oberhand. In der Neuauflage des Pokalfinals, welches die Grizzly Adams Wolfsburg für sich entschieden, gingen die Scorpions in der 12.Minute durch Dzieduszycki in Führung. In der letzten Minute des Mitteldrittels gelang Hannover zunächst durch Herperger die 2:0 Führung, woraufhin Wolfsburg durch Ken Magowan im Gegenzug sofort wieder verkürzen konnte. Das Schlussdrittel blieb torlos, sodass die Scorpions mit einem Sieg im Rücken zum Gastspiel am Sonntag nach Wolfsburg reisen. |
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