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Nachrichten Österreich Während die ÖSV-Damen frohlocken, lecken die Herren nach den Rückschlägen ihre Wunden |
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07.12.2005 | |
Während die ÖSV-Damen frohlocken, lecken die Herren nach den Rückschlägen ihre WundenMit den Emotionen der heimischen Skifans wurde am vergangenen Rennwochenende Schlitten gefahren. Sorgte das schwächelnde starke Geschlecht noch für lange Gesichter und hängende Schultern vor den TV-Bildschirmen, so animierten Österreichs Ski-Damen die heimischen Zuseher unter anderem mit einem Dreifach-Erfolg im Super-G zu kollektiven Jubelschreien. Nach den beiden ÖSV-Podestplätzen in der ersten und den Rängen drei bis sechs in der zweiten Damenabfahrt sorgte Alexandra Meissnitzer am Sonntag mit ihrem Triumph im Super-G vor Andrea Fischbacher und Michaela Dorfmeister für den ersten ÖSV-Sieg der Damen in diesem Winter. Und das ausgerechnet auf jenem Schicksalsberg, auf dem sich Meissnitzer am Höhepunkt ihrer Karriere 1999 eine schwere Knieverletzung zuzog. "Gerade weil ich mich damals so schwer verletzt habe, ist das ein ganz spezieller, ein ganz sentimentaler Sieg für mich", betonte die Abtenauerin. Für Meissnitzer hatte die Knieverletzung 1999 beinahe das Ende ihrer Karriere bedeutet. Neben Michaela Dorfmeister, deren erster Sieg in diesem Winter nach Podestplätzen in allen drei Rennen wohl nur mehr eine Frage der Zeit ist, zeigte auch Andrea Fischbacher, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen ist. Nur eine Zehntelsekunde lag die 20-Jährige hinter der Siegerin Meissnitzer. "Der knapp verpasste Sieg ist mir wurscht", meinte die Großcousine Hermann Maiers trotzig. Ein Schlopy macht nicht schlapp Weniger "wurscht" war unterdessen Fischbachers Großcousin und seinen Mannschaftskollegen die eigene Leistung in Beaver Creek. Samstag setzte es eine schwere Niederlage im Riesentorlauf. Hermann Maier war mit Platz acht der am wenigsten schlechte Österreicher und durfte Bode Miller dabei zusehen, wie dieser mit eindrucksvoller Coolness trotz haarsträubender Fehler einen Vorsprung von einer halben Sekunde auf Daron Rahlves ins Ziel rettete. Erik Schlopy zeigte im zweiten Durchgang, dass das US-Team auch in puncto Härte Weltspitze ist: Er fuhr mit gebrochenem Mittelhandknochen auf Platz vier. Klebebänder sorgten dafür, dass Schlopy seinen Skistock auch immer fest im Griff hatte. Härte mussten auch die ÖSV-Fahrer beim vom Wind verwehten Slalom am Sonntag zeigen. Doch es reichte nur für einen Daumenbruch Manfred Prangers und Abschürfungen im Gesicht Rainer Schönfelders, nicht für einen Sieg. Benjamin Raich jagte eine Windbö nach Zwischenbestzeit im zweiten Durchgang von der Piste. Mario Matt verwies der Schneesturm nach großem Vorsprung nur auf Platz vier. Bei Sieger Giorgio Rocca und den beiden Außenseitern Stephane Tissot und Ted Ligety (Plätze 2 und 3) ließ der Wettergott hingegen Gnade vor Recht ergehen. (WienerZeitung.at) |
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07.12.2005 | |
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