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Interview mit dem Verteidiger der Iserlohn Roosters Stefan Langwieder: "Wir haben einfach zu viele Punkte leichtfertig verschenkt"
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10.04.2009

Interview mit dem Verteidiger der Iserlohn Roosters Stefan Langwieder: "Wir haben einfach zu viele Punkte leichtfertig verschenkt"

Info: Weitere Sportlerinterviews

Autor: Christoph Walter


Als Interviewpartner stand uns der 22-jährige Eishockey-Spieler Stefan Langwieder zur Verfügung. Bereits im Alter von 15 Jahren verließ der Bayer seine Heimat, um bei Deutschlands Eishockeykaderschmiede Nummer 1, den Jungadlern, in Mannheim einen Vertrag zu unterschreiben. Nachdem der Verteidiger im Alter von 18 Jahren in seiner DEL-Premierensaison relativ viel Eiszeit bei den Adlern in Mannheim erhielt, ging er nach Nordamerika, um sich in der Top-Juniorenliga WHL zu beweisen. Nach der Rückkehr nach Mannheim, erhielt er von Trainer Greg Poss kaum Eiszeit und weilte hauptsächlich beim Farmteam, den Heilbronner Falken. Vor der Saison wechselte Stefan Langwieder zu den Iserlohn Roosters, wo er sich auf Anhieb zu einem unentbehrlichen Top-Verteidiger entwickelte, sodass sein Vertrag bereits im Voraus bis 2011 verlängert wurde. Im Interview spricht der gebürtige Münchner über seine Zeit bei den Jungadlern in Mannheim, bei den Portland Winter Hawks in Nordamerika und seine Zukunft mit den Iserlohn Roosters.

Mit wie viel Jahren sind Sie zum ersten Mal aufs Eis gegangen?

Im Alter von 6 Jahren in München.

Warum haben Sie sich entschieden Eishockey zu spielen?

Weil mich der Sport von Anfang an fasziniert hat.

Sie begannen Ihre Karriere bei den Jungadler Mannheim, dem DNL-Rekordmeister. Neben den regelmäßigen Titelgewinnen in der DNL, ist auch die große Anzahl an ehemaligen Jungadlern in der höchsten deutschen Eishockeyliga, der DEL, beeindruckend. Was zeichnet das Mannheimer Nachwuchskonzept aus und warum ist es so erfolgreich?

Das Konzept der Jungadler ist dadurch so einmalig, da man dort Schule und Sport perfekt verbinden kann. Des Weiteren ist Helmut De Raaf als Jungadler Trainer perfekt, um gut auf den Profi Sport vorbereitet zu werden. Und natürlich ist die Kooperation mit den Heilbronner Falken(Anmerkung: Heilbronn spielt in der 2.Bundesliga) mehr als hervorragend.

Dennoch verwundert es, dass viele der Jungadler nicht in Mannheim sondern bei anderen DEL-Clubs groß rauskommen. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür?

Ich würde sagen, dass den Mannheimer Verantwortlichen einfach der Mut fehlt, mit jungen Spielern zu spielen. Man sollte sich hier ein Beispiel an Berlin nehmen.

Auch Ihnen gelang nach dem Wechsel vor der Saison von den Adler Mannheim zu den Iserlohn Roosters eine Leistungsexplosion. Wurde ihr Leistungsvermögen in Mannheim verkannt?

Naja verkannt würde ich es nicht nennen, denn mit 18 Jahren hatte ich unter Trainer Stephane Richer ja eigentlich immer gespielt, aber nach meiner Rückkehr aus Nordamerika, hatte ich unter Greg Poss nie eine Chance bekommen. Und in Iserlohn ist mir von Anfang an sehr viel Vertrauen entgegengebracht worden, was gerade am Anfang sehr hilfreich war.

Sie waren bei 2006 und 2007 bei den U20-Weltmeisterschaften dabei. Nach Ihrer starken Saison in der DEL dürfte auch bald eine Nominierung in die DEB-Auswahl anstehen. Haben Sie schon was von Bundestrainer Uwe Krupp gehört?

Nein, vom DEB hat sich seit meinem altersbedingten Ausscheiden aus den Juniorenmannschaften keiner mehr gemeldet.

Nach 52.Spieltagen belegten Sie mit ihrem Club den 11.Platz und verpassten die Play-off-Qualifikation. Warum hat es nicht für mehr gereicht und was sind die Ziele für die neue Saison?

Weil wir einfach zu viele Punkte leichtfertig verschenkt haben. Und vielleicht hat es auch zulange gedauert, bis jeder die Situation erkannt hatte. Nächste Saison wird unser Ziel sicher wieder der 10.Platz sein, aber wir werden sicher versuchen, weiter vorne mitzumischen.

In der Saison 2006/2007 spielten Sie für eine Saison bei den Portland Winter Hawks in der kanadischen Top-Juniorenliga WHL. Schildern Sie uns doch mal die Eindrücke vom Eishockey in Nordamerika. Was sind die Unterschiede zum Eishockey in der DNL und DEL?

Portland war eine fantastische Zeit. Volle Stadien, Hockey auf höchstem Niveau und jede Menge Spaß. Ich kann nur jedem jungen Spieler empfehlen, den Weg nach Nordamerika einzuschlagen und es dort zu versuchen. In der DNL ist es mehr Hauruck-Eishockey während in der DEL sehr routiniert gespielt wird und eigentlich jeder Fehler knallhart bestraft wird.

Wer war oder ist noch Ihr Idol?

Idole hatte ich immer sehr viele, aber eigentlich keinen Speziellen.

Was waren die größten Entbehrungen, die Sie bisher für Ihre Karriere akzeptieren mussten?

Man hat gerade früher auf sehr viel Freizeit verzichten müssen aber im Großen und Ganzen hab ich immer das getan, was mir am meisten Spaß gemacht hat.

Wer ist für Sie Meisterschaftsfavorit?

Ich denke, dass Berlin das Rennen machen wird.

Was machen Sie um mal vom Eishockey abzuschalten?

Im Moment widme ich meine Freizeit dem Golfsport, denn dabei kann ich am besten abschalten.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Ich werde in Kürze mein Studium starten, und da wünsche ich mir natürlich, dass ich das gut mit dem Sport verbinden kann. Und natürlich, dass ich mit den Roosters soviel Erfolg wie möglich haben werde.

Für welche anderen Sportarten können Sie sich begeistern? Und wem drücken Sie dabei die Daumen?

Ich bin sehr Sport begeistert, aber vor allem beim Fußball bin ich sehr interessiert dabei und mein Lieblingsverein ist der BVB.


Live-Wintersport bedankt sich bei Stefan Langwieder, dass er sich nach dem Saisonende noch die Zeit nahm, uns für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Des Weiteren wünscht Live-Wintersport viel Erfolg sowohl im Studium, als auch im Sport mit den Iserlohn Roosters.

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Quelle: Iserlohn Roosters



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