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Olympia 2006 Turin Olympiastimmung in Turin fehlt noch |
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14.12.2005 | ||
Olympiastimmung in Turin fehlt nochBisher scheint in Turin alles wie am Schnürchen zu laufen: Die Olympische Flamme ist auf dem Weg. Die Piazza San Castello, wo die Siegerehrungen stattfinden werden, ist so gut wie fertig. Und in den Austragungsorten für die alpinen und nordischen Skirennen fällt mächtig Schnee. Perfektes Timing - nur die rechte olympische Stimmung fehlt noch. Das Sportthema Nummer eins im Land heißt „Serie A“. Dass am 10. Februar die Olympischen Winterspiele beginnen, ist (noch) Nebensache. Bildergalerie vorhanden Verkehr und Transport nach Sestriere gelten als Schwachpunkt der Winterspiele – auch wenn die Veranstalter sagen, dass man über ein „extrem effizientes Verkehrssystem“ aus Bahn- und Busshuttles verfüge. Rund 1000 Busse seien im Einsatz, heißt es. Das Problem: Von Turin zu den „weißen“ Wettkampforten sind es teilweise 100 Kilometer. Die Straßen sind zumeist eng und können einem großem Zuschaueransturm kaum standhalten. Die Olympiastadt Turin ist, trotz aller Beteuerungen der Organisation, eine Industriestadt und die Heimat von Fiat. Die Arenen sind aber wirklich gelungen. Etwa die neue, große Eishockehalle. Außen glänzender Stahl, innen hell und luftig - 12.000 Zuschauer passen hinein. Gleich neben der Eishockeyhalle ist das Stadio Olimpico. Hier wird seit Wochen die Eröffnungszeremonie eingeübt. Das Stadion stammt aus dem Jahr 1934 und wurde lediglich runderneuert, wie übrigens viele der Wettkampfstätten in Turin. Die Veranstalter meinen, man habe ganz bewusst auf aufwendige Neubauten, spektakuläre Architektur und „Gigantismus“ verzichtet. Daher lägen die Kosten für die Bauten, Infrastruktur und Olympische Dörfer bei „nur“ zwei Milliarden Euro, dazu kommen noch mal 1,3 Milliarden für die Organisation. Und in Sestriere? Auch hier kommt man an Fiat nicht vorbei. Die mächtige Familie Agnelli hat den Ort in den 30er Jahren aus dem Boden gestampft. Aus dieser Zeit stammen auch die drei runden Hoteltürme, die damals ultramodern waren. Heute würde man die Türme, die mit zum Athletendorf gehören, eher als Bausünden abtun. (sto) |
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14.12.2005 | ||
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