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Langlauf Jacobsen muss operiert werden |
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| 29.06.2009 | |
Jacobsen muss operiert werdenAutor: Christian DöringNach ihrem schweren Sturz beim Radtraining, bei dem sich die Norwegerin Astrid Uhrenholdt Jacobsen mehrere Knochenbrüche zugezogen hat, gab es heute die Gewissheit, dass man um eine Operation nicht herumkommen wird. Zwei Eingriffe werden im Osloer Ullevål-Krankenhaus bei der 22-jährigen Langläuferin vorgenommen, am Montag am Kiefer und am Dienstag am Ellenbogen. Rückenverletzungen nicht so drastisch Die größten Befürchtungen gab es bei der Fraktur am Rücken, da eine schwerwiegende Verletzung nicht nur das Karriereende hätte bedeuten können, sondern auch diverse andere gesundheitlichen Probleme mit sich gebracht hätte. Glücklicherweise stellte es sich bei den neuesten Untersuchungen heraus, dass der Bruch im Rücken eine "saubere Fraktur" ist und Jacobsen damit um einen Eingriff herumkommt. Weniger Glück hatte sie mit ihren Verletzungen an Kiefer und Ellenbogen. Beide Brüche müssen operiert werden, was die Ausfallzeit der Sprint-Weltmeisterin von 2007 verlängern wird. Doch Egil Kristiansen, Cheftrainer der norwegischen Damen, betont, dass die Gesundheit im Fokus steht und nicht die sportlichen Perspektiven. Jacobsen will schnell zurückkommen Doch auch, wenn der Coach Druck von möglichen Erwartungshaltungen nehmen möchte, sein Schützling zeigte sich bereits kämpferisch. In einem ersten Statement ließ Astrid Jacobsen verlauten, dass sie sofort wieder mit dem Aufbautraining anfangen wolle, wenn der Arzt ihr "grünes Licht" geben würde. Die nächste Saison scheint allerdings ohne die sprintstarke Osloerin abzulaufen, auch wenn es kleine Hoffnungen gibt. Mannschaftsarzt Hans Petter Stokke erklärt, dass Jacobsen momentan "sehr müde sei und Schmerzen habe", der Heilungsverlauf aber bei guter Behandlung nicht allzu lange dauern könnte. Die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Vancouver wird dennoch ein Wettlauf gegen die Zeit werden. Jacobsen persönlicher Trainer Dag Kaas, der auch schon Bente Skari-Martinsen zu Olympia-Gold geführt hat, bemerkte in norwegischen Medien, dass ein oder zwei Monate ohne Sommertraining nicht allzu drastisch seien. Sollte Jacobsen aber um den Sieg in Kanada mitlaufen wollen, müsse sie im Herbst wieder vollkommen fit sein. Das scheint jedoch eher unwahrscheinlich. "Auch, wenn sie die Olympischen Spiele verpassen sollte, wird Astrid zurückkommen. Diese Verletzung macht sie nur noch stärker, denn sie ist ein kämpferisches Mädchen.", so Kaas. "Glück im Unglück" "Sehr professionell" habe Jacobsen den Unfall genommen, wie es von allen Seite heißt. So beklagte sie sich nicht über ihr Schicksal, sondern machte gar noch "Glück im Unglück" aus. "Der Helm hat mir weitaus schlimmere Verletzungen erspart.", sagte Jacobsen. Bei einem Bremsmanöver mit dem Mountainbike verlor sie die Kontrolle über das Zweirad und stürzte über den Lenker auf den steinigen Boden, wo sie erst einmal liegen blieb. Die Sekunden während und nach dem Unfall nahm sie "überhaupt nicht wahr. Ich war wie in Trance". Auch erinnern könne sie sich nicht mehr. "Ich weiß erst wieder alles, ab dem Zeitpunkt als Jon Arne Schjetne (Anm.: Assistenztrainer) mich fragte, wie viel fünf mal fünf ist." Nach dem Unglück am Samstag um 11 Uhr wurde Astrid Jacobsen in das Krankenhaus von Lillehammer zu ersten Untersuchungen gebracht, um dann noch am gleichen Tag ins Ullevål verlegt zu werden. Dort soll sie bei gutem Verlauf der Operationen schon am Wochenende entlassen werden. "Astrid muss 100% gesund werden, dann werden wir weiterplanen.", unterstreicht Coach Kristiansen, dass die Gesundheit seiner Läuferin nun Vorrang hat. |
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29.06.2009 |
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