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Mini-News Langnau: Grunder dementiert Schulden |
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16.07.2009 | |
Langnau: Grunder dementiert SchuldenAutor: Martin MerkDer SCL-Präsident Hans Grunder wird derzeit von einigen Medien im Kanton Bern heftig angegriffen. In einem Interview im "Blick" holt er zum Befreiungsschlag aus. Die Zukunft ist trotzdem offen, der Club erfüllt vor der morgigen Frist die Lizenzauflagen nicht. Seit vor allem im Kanton Bern einige Politiker sich von der SVP abspalteten und die BDP gründeten, schwappte die Rivalität auch auf die SCL Tigers über, denn deren Präsident, Nationalrat Hans Grunder, ist auch Präsident der BDP Schweiz. Den Graben kann man gar insofern sehen, dass ein anderer Emmentaler Nationalrat, der einstige Langnauer Meisterspieler Simon Schenk, für die SVP im Parlament sitzt. Der Kampf zwischen den Rechtsparteien im Emmental hat auch den Langnauer Eishockey-Club in seinen Sog gezogen. Zuletzt gab es viel Medienschelte gegen Grunder in seiner Funktion als SCL-Präsident. Vereinzelte Medien in Bern legten ihm den Rücktritt in den Mund. "Da läuft eine Medienkampagne gegen mich", sagt Grunder, der mit seinem personellen und finanziellen Engagement in den vergangenen Jahren am Überleben des Clubs mithalf. Zuletzt schoss auch die SVP-nahe "Weltwoche" in einem langen Artikel gegen ihn und seinen Geschäftsführer Heinz Schlatter. Dabei geht es hauptsächlich um seinen als diktatorisch bezeichneten Führungsstil, insbesondere werden aber auch hohe Schulden der SCL Tigers enthüllt. Angeblich sollen Betreibungen über 1,5 Millionen Franken vorliegen. Auch hier gibt sich Grunder kämpferisch. "Diese Zahl ist erstunken und erlogen", wird Grunder zitiert. Einzig von der öffentlichen Hand lägen Forderungen über 200 000 Franken vor, denen mit Verzögerung nachgekommen werden soll. Sollte die Kampagne von Grunders Gegner Erfolg haben, wäre aber nicht auszuschliessen, dass er allenfalls gar vor Saisonbeginn als SCL-Präsident abgelöst wird. Je nach dem, welche Pläne der Verein "Rettet die Tiger" um Peter Jakob hegt, und ob dieser genug Geld zusammenbekommt, um bei einem Einstieg in die SCL Tigers AG die Macht übernehmen zu können. Eine andere Frage ist, wie die National League bei diesem Dilemma reagiert. Grunder gab im Interview zu, dass die Lizenzauflage für den Entscheid in dieser Woche nicht erfüllt werden können. "Das kann ich mir nicht vorstellen", so Grunder, "dafür bräuchten wir bis morgen noch rund 700 000 Franken." Die Liga hätte alle Macht der Welt, um streng durchzugreifen und die Lizenz zu entziehen, wenn sie der Ansicht ist, dass die SCL Tigers kein Geld haben, um die Saison 2009/10 durchzustehen. Gut möglich ist aber auch, dass man eine neue Frist gewährt, um der Aktion "Rettet die Tiger" zu ermöglichen, dass fehlende Geld im August zu beschaffen. (HockeyFans.ch) |
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16.07.2009 | |
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