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Mini-News Wenig Bewegung im NHL-Goaliemarkt |
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17.07.2009 | |
Wenig Bewegung im NHL-GoaliemarktAutor: Martin MerkIm Torhütermarkt der NHL gibt es derzeit wenig Bewegung, nicht zur Freude der Schweizer Martin Gerber und Tobias Stephan. Die Teams sind gesättigt, bald könnte es zu den ersten Transfers in europäische Ligen kommen. Bei Gerber scheint ein Transfer nach Russland immer näher zu rücken. Die NHL-Clubs haben für die neue Saison zwei oder mehrere Torhüter unter Vertrag und müssen sich nur in seltenen Fällen auf dem Free Agent-Markt bedienen. Entsprechend wenig Meldungen gab es zuletzt. Einige Clubs scheinen zwar schwach bestückt zu sein und dürften einen erfahrenen Backup im sechsstelligen Lohnbereich in Betracht ziehen, doch für sie ist es eher ein Kann als ein Muss. Clubs wie Calgary, Los Angeles, New Jersey, Pittsburgh oder San Jose könnten solche Kandidaten sein für eine Verpflichtung, allenfalls auch während der Saison. Dies, zumal Spieler mit entsprechenden Ausstiegsklauseln jederzeit aus Europa in die NHL wechseln können, seit die europäischen Ligen auf ein Transferabkommen mit der NHL verzichten. Auf der anderen Seite sind derzeit mehrere NHL-erfahrene Torhüter arbeitslos. Zu Martin Gerber gesellen sich beispielsweise Martin Biron, Marc Denis, Manny Fernandez, Manny Legace oder Kevin Weekes. Ob sie für die Camps noch einen Arbeitgeber finden, wo sie im Kampf um einen Platz im NHL-Kader einsteigen können, ist fraglich. Entsprechend dürften sie auch nach Europa gelockt werden. Laut russischen Quellen soll Gerber vor dem Wechsel zu Atlant Mytischtschi stehen. Damit scheinen sich die schon zuvor publizierten Gerüchten über den möglichen Wechsel immer mehr zu bewahrheiten. Sollte nicht noch eine Kehrtwende geschehen, könnte sehr bald eine Vollzugsmeldung vom Moskauer Vorortsclub folgen. Martin Gerber wäre nach Pauli Jaks (Omsk), Paolo Della Bella (Magnitigorsk) und Patrick Fischer (St. Petersburg) der vierte Schweizer und der dritte Schweizer Torhüter, der sich in der russischen Liga versucht hat. Bei Atlant war zuletzt Gerbers frühere Rivale in Ottawa, Ray Emery, für ein Jahr Torhüter, nachdem ihn letzten Sommer kein NHL-Club mehr wollte. Nach seiner Rehabilitation im Moskauer Vorort wurde er jüngst von den Philadelphia Flyers engagiert, weshalb Atlant Mytischtschi Ersatz sucht. Gerber könnte bei Atlant eine Gage im Bereich von 1-2 Millionen Franken erwarten. Noch enger wird es für Tobias Stephan nach nur einem Jahr als NHL-Backup. Er könnte bestenfalls in der breiten Masse der Zweiweg-Torhüter mit Haupteinsatzfeld Farmteam werden, sofern er es nochmals in einer anderen Organisation als bei den Dallas Stars versuchen möchte. In der Schweiz gibt es für die beiden Spitzengoalies momentan weniger gute Aussichten. Die zahlungskräftigen Spitzenteams haben ihren Stammtorhüter, bei den anderen könnten sie 2009/10 wohl höchstens zur Überbrückung zu einem symbolischen Salär spielen. Längerfristig dürften aber alle Sportchefs hellhörig werden. Wieso nicht ein Martin Gerber zurück ins Bernbiet, aber zum SC Bern, falls Marco Bührer nicht aus seinem Karrierenknick rauskommt? Oder Tobias Stephan zurück in den Kanton Zürich, jedoch zu den ZSC Lions, falls Lukas Flüeler weiter im Schatten Ari Sulanders bleibt? Undenkbar scheinen beide Szenarien nicht, doch bei Gerber sieht es momentan eher nach einem weiteren Auslandjahr aus, wenn nötig in Russland. (HockeyFans.ch) |
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17.07.2009 | |
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