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Spezial Interview mit Michael Greis: "Bei beiden Veranstaltungen auf das Podium kommen, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin"
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25.08.2009

Spezial Interview mit Michael Greis: "Bei beiden Veranstaltungen auf das Podium kommen, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin"

Info: Weitere Sportlerinterviews und Terminplan
Autor: Johann Reinhardt


Für ein Interview stand in der Vorbereitung zu der Olympia Saison am Telefon LiVE-Wintersport.com der Nesselwanger Michael Greis zu Verfügung. Greis holte bei Olympia 2006 in Italien drei Goldmedaillen, die gleiche Anzahl dieser steht ihm bei Weltmeisterschaften auf seinem Konto. In der Saison 2006/2007 gelang ihm der Gesamtweltcupsieg. Im Interview geht es unter anderem über das nächste Jahr, Dinge die es besser zu machen gilt und den Jugendbereich. Außerdem ist die Sommervorbereitung mit den Testrennen ein Thema.

Welches Fazit zogen Sie aus der letzten Saison?

Von dem her hatte ich eigentlich eine gute Saison. Ich hatte sehr viele Top ten oder auch Top acht Resultate sowie Gesamtplatz vier im Weltcup, wie im letzten Jahr, und das ist eigentlich schon gut. Aber bei den Weltmeisterschaften hätte ich mir gerade bei den Einzeldisziplinen ein Bisschen mehr erhofft. Das hat dort ganz einfach nicht funktioniert, da ich mit den Bedingungen nicht klar gekommen bin. Das gibt deswegen noch Anlass in der nächsten Saison etwas besser zu machen.

Was gibt es da noch besser zu machen?

Als erstes, dass man versucht sich speziell auf das Großereignis, gerade jetzt Vancouver, zu konzentrieren und andere Dinge außen vor lässt die sozusagen dann nebensächlich sind. Man muss im Hautaugenmerk dann einfach die Olympischen Spiele in Vancouver haben.

Was ist dann in der nächsten Saison ihr Ziel?

Erstmal ist mein Ziel, dass ich gut durch den Sommer und die Vorbereitung komme und dort alles richtig machen kann, so wie ich es mir vorstelle. Dann muss man natürlich schauen, wie ich mich im Winter bewege. Klar ist das Ziel in Vancouver bei der Siegerehrung dabei zu sein und auf alle Fälle mit einer Medaille nach Hause zu fahren.

Wie läuft bisher ihre Sommervorbereitung?

Eigentlich läuft sie bisher ganz gut. Wir waren bis vor kurzen in Bormio und haben da einen Lehrgang gehabt. Dort haben wir viel im Kraftausdauerbereich gemacht und haben versucht, dass wir wieder einen Schritt nach vorne kommen. Von dem her denke ich schaut es ganz gut aus, wir haben gut trainiert jetzt haben wir eh bald die Deutschen Meisterschaften beziehungsweise die Sommer Weltmeisterschaften erstmalig in Oberhof, wo man sozusagen eine kleine Standortbestimmung hat. Da kann man dann noch einmal reagieren und im Hinblick auf dem Winter noch einmal schauen, was für Schwerpunkte man setzen sollte.

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Was sind dann ihre Ziele für die Deutschen Meisterschaften und die Sommer Biathlon Weltmeisterschaften?

Das ist eine gute Frage, da habe ich mir selber noch gar nichts genau vorgenommen. Ich möchte einfach mal schauen, wie ich drauf bin. Aber etwas konkretes habe ich mir nicht vorgenommen. Es ist eine Standortbestimmung, die ich versuche locker und flockig zu sehen. Dann schaue ich, welche Rückschlüsse ich ziehen kann. Da muss man schauen wie es wird, genaue Ziele habe ich nicht vorgenommen allerdings wäre ein Deutscher Meister Titel natürlich irgendwo ganz nett oder zumindest bei beiden Veranstaltungen auf das Podium zu kommen, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Was sind dann ihre Ziele für die Jahre danach?

Momentan stehen erstmal die Saison im Fordergrund und die ganze Vorbereitung. Dann muss man schauen, was danach kommt. Ich blicke aber im Moment nicht soweit in die Zukunft.

Was denken Sie, wie wichtig ist es, dass auch junge Sportler nach kommen?

Das ist schon sehr wichtig, weil gerade bei uns hatte wir ein unheimlich großes Loch nach den Athleten Groß, Luck und Fischer, die Jahrgänge die vor ein paar Jahren aufgehört haben. Da dachte man, dass wir Nachwuchsprobleme haben. Die Norweger, Österreicher und Russen haben ja da schon nachgezogen und daher ist es enorm wichtig, dass wir dagegen halten können. Da brauch man halt den Arnd Peiffer und andere junge die schon ganz gute Dinge gebracht haben und das Zeug haben wie Simon Schempp oder Daniel Böhm.

Im letzten Jahr wurde der Bundestrainer Frank Ullrich beschuldigt, Dopingmittel verabreich zu haben. Was war damals genau los?

Was genau los war, muss der Frank Ullrich beantworten und da hat er glaube ich auch Stellung zu genommen. Das war natürlich am Ende der Saison und da war dann auch das meiste schon durch. Deswegen haben wir versucht uns auf die letzten paar Wettkämpfe zu konzentrieren und das Beste zu machen, aber jetzt ist ja die Kommission abgeschlossen und die hat sich ihr Urteil gemacht und ich bin von dem her Sportler und versuche mich auf dem Sport zu konzentrieren. Das was in der Vergangenheit war, da war ich nicht dabei. Ich hoffe aber, dass es für den Frank so ausgeht, wie er sich das vorstellt und auf alle Fälle in diesem Jahr noch dabei sein kann.

Es ist schon länger bekannt, dass Sie in der Vorbereitung etwas anderes trainieren. Was ist der Unterschied ihres Training zu den der anderen Deutschen?

Eigentlich ist gar nicht soviel anders. Man kann nicht einfach sagen, dass ich anders trainiert habe, weil ich trainiere das ganze Jahr in Ruhpolding und habe da meinen Stützpunkt und die anderen sind in Oberhof und trainieren dort. Wir haben sozusagen ein stützpunktorientiertes System und da sind wir mit unserer Trainingsgruppe auch immer mal wieder auf Trainingslehrgängen unterstützt wurden. In diesem Jahr haben wir es ganz einfach gemischt. Wir waren in Sardinien dabei mit dem gesamten Team und Bormio haben wir alleine gemacht. Zu den Deutschen Meisterschaften, sowie danach auf den Dachstein Gletscher und nach Munio, geht es auch wieder zusammen. Es ist vor allem so, dass wir wollen, dass unser Stützpunkt auch richtig durchziehen kann gemeinschaftlich.

Sie sagten es bereits, Frank Ullrich wird nicht mehr lange Zeit Bundestrainer sein. Gibt es da Wunschkandidaten oder mit wem rechnen sie als Bundestrainer?

Da habe ich keine Ahnung, das ist Sache des DSV. Da macht sicher der DSV glaube ich schon genug Gedanken drüber, da kann ich nicht genau mit reden. Ich denke, dass ich mit jedem Trainer klar komme und den der DSV dann nominiert, der wird es dann sein. Dann wird es normal weiter gehen.

LiVE-Wintersport.com bedankt sich für das Interview und wünscht Michael Greis, dass er beiden den anstehenden Olympischen Spielen im Kampf um die Medaillen erfolgreich dabei sein wird.

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