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Interviews Interview mit Fritz Fischer: "Der schönste Erfolg war mit der gesamten deutschen Mannschaft 1992 der Olympiasieg in Albertville" |
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03.11.2009 | ||
Interview mit Fritz Fischer: "Der schönste Erfolg war mit der gesamten deutschen Mannschaft 1992 der Olympiasieg in Albertville"Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Johann Reinhardt Bericht: Interview mit Toni Lang: "Es wird sicher Auswirkungen auf den Winter haben" Für ein Interview stand LiVE-Wintersport.com Fritz Fischer zu Verfügung. Der in Kelheim geborene Biathlontrainer gewann als Athlet einmal Gold bei Olympischen Spielen und sogar zweimal bei Weltmeisterschaften. Nach seinem Karriereende 1993 absolvierte er eine Trainerausbildung und feierte 2006 als Lauftrainer der deutschen Herren größten Erfolg, als man bei Olympia sehr erfolgreich war. Fischer, welcher als „Botschafter des bayerischen Sports“ ausgezeichnet wurde kümmert sich nun um den Nachwuchs und um Toni Lang. Mit uns spricht er noch einmal über seine Zeit als aktiver und seine Trainerausbildung. Sie waren früher erfolgreicher Biathlet. Wie kamen Sie zum Biathlon? Ich kam durch die Bundeswehr zum Biathlon. Mit 17 Jahren habe ich erst Langlauf gelernt und war dann im Skizug. Über den 5000 Meter Lauf machte ich bei den Verantwortlichen der Bundeswehr auf mich aufmerksam. Anschließend bin ich nach Bad Reichenhall versetzt wurden und habe mich da zwei Jahre lang als normaler Soldat mit sehr viel Fleiß und Arrangement nach oben gearbeitet bis ich 1980 bei den Olympischen Spielen in Lake Placid an den Start ging. Was würden Sie als ihren größten Erfolg bezeichnen? Der schönste Erfolg war mit der gesamten deutschen Mannschaft 1992 natürlich der Olympiasieg in Albertville mit meinen 37 Jahren. Aber auch 1988 der Gesamtweltcupzeit war ein schönes Erlebnis. Zu meinen schönsten Erfolgen gehören auch die, als ich dann immer in der Staffel der so genannte Schlussläufer war und im Team, in der Mannschaft erfolgreich sein konnte. Am Donnerstag den 5. November: Interview mit Alexander Tikhonov über die Förderung des Sommer-Biathlons Wie verlief ihre Karriere als Trainer? Ich war von 1996 bis 1998 in Köln, wo ich die Diplomlehrerausbildung absolvierte und die Trainerschule machte. Dann trainierte ich vier Jahre lange die Junioren-Nationalmannschaft Deutschlands, wo Michael Rösch, Andreas Birnbacher und Daniel Graf die Leistungsträger waren, die dann auch Juniorenweltmeister wurden. Das war meine Aufgabe, bevor ich dann in die Nationalmannschaft gegangen bin. In Turin bei den Olympischen Spielen war dann dort auch mein größter Erfolg als Trainer, als wir vier Goldmedaillen gewonnen haben. Jetzt bin ich wieder in Ruhpolding am Stützpunkt und kümmere mich um den deutschen Nachwuchs. Was wird bei einer Trainerausbildung gemacht? Zum einen gibt es eine praktische Ausbildung. Man muss ein Praktikum machen, das heißt irgendwelche Hospitationen oder Verfolgen wie ein Trainer seine Mannschaft führt. Zum anderen muss man sich in zwölf verschiedenen Bereichen des Körpers wie zum Beispiel Medizin, Psychologie oder Pädagogik auskennen. Die Fächer handeln über Dinge, die im Körper mehr oder weniger vor sich gehen. Eine Trainerausbildung besteht aus einem Teil Theorie und einem Teil Praxis. Nun trainieren Sie Jugendliche am Stützpunkt Ruhpolding. Gibt es Dinge, die sie außerdem noch machen? Ich mache nebenbei noch mein Biathloncamp für den Nachwuchs, die Talentsichtung in der Breite und für Firmen, die Biathlon einmal ausprobieren möchte. Wer Lust und Zeit hat erfährt mehr darüber auf meiner Website www.biathloncamp.de, wo es auch im Winter um die Weihnachtszeit einige Angebote gibt. Außerdem trainiere ich im Moment noch Toni Lang, der nach einer Krankheit in der Vorbereitung auf dem Weg zurück zu alter Form ist. Wir danken Fritz Fischer für das Interview und wünschen ihm noch viel Erfolg für die nächsten Jahre. |
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03.11.2009 | ||
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