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Interview mit NHL-Goalie Steve Mason: "Der Gewinn der Calder Memorial Throphy war eine große Ehre für mich"
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18.11.2009

Interview mit NHL-Goalie Steve Mason: "Der Gewinn der Calder Memorial Throphy war eine große Ehre für mich"

Info: Weitere Sportlerinterviews und Terminplan
Autor: Christoph Walter
Bericht: NHL Awards 2009: Ovechkin sahnt ab


18.11.2009 - Der NHL-Torhüter der Columbus Blue Jackets, Steve Mason, konnte von Live-Wintersport.com für ein Interview gewonnen werden. Der erst 21-jährige Kanadier erlebte in der letzten Saison einen traumhaften Aufstieg, war er zunächst für das Farmteam der Blue Jackets für Einsätze in der AHL vorgesehen, konnte er auch schnell in der NHL überzeugen und erreichte bereits in seiner Premieren-NHL-Saison eine der besten Fangquoten ligaweit und wurde folgerichtig für seine hervorragenden Leistungen mit der Calder Memorial Throphy für den besten Neuling des Jahres (Rookie of the year) augezeichnet. Im Nachfolgenden das Interview mit Steve Mason.


Interview auf Deutsch | Interview in English


In der vergangenen und deiner ersten NHL-Saison wurdest du für deine hervorragenden Leistungen mit der Calder Memorial Trophy für den „Rookie oft hey year“ (bester Neuling der Saison) ausgezeichnet. Warst du überrascht, als du davon erfahren hast und wie fülltest du dich, als dir die Trophäe überreicht wurde?

Es war eine große Ehre für mich. Dahinter steckte jede Menge Arbeit und dafür bedarf es einerseits guter Leistungen von mir im Tor und andererseits war es auch ein Verdienst meiner Vorderleute, denn man sollte bedenken, dass jede persönliche Auszeichnung eines Spielers auch eine Auszeichnung für das gesamte Team ist.

Im November des letzten Jahres bist du zu deinem ersten Einsatz in der NHL gekommen. Kannst du uns kurz beschreiben, wie du dich während und nach dem Spiel gefühlt hast? Und uns einen Eindruck geben, wie du die Atmosphäre auf den Zuschauerrängen erlebt hast?

Erst nach dem Aufwärmen erfuhr ich, dass ich von Beginn an im Tor stehen werde. Vorher war eigentlich Frederik Norrena (Anmerkung: zu der Zeit etatmäßige Nummer 2 hinter Stammtorwart Pascal Leclaire) für einen Einsatz im Tor vorgesehen, doch dann erlitt er eine Verletzung, sodass ich unverhofft und kurzfristig zu meinem ersten NHL-Einsatz kam und so wenig Zeit hatte mir groß Gedanken darüber zu machen, wie es wohl ablaufen wird. Es war nicht wirklich eine Nervensache und deswegen hatten wir Glück zu gewinnen. Den ersten Sieg einzufahren, war eine großartige Erfahrung und hoffentlich war dieser der Beginn einer langen Karriere.

Bereits in deinen ersten paar Einsätzen konntest du im Tor der Blue Jackets vollauf überzeugen, sodass du schließlich den zuvor verletzten Stammtorwart Pascal Leclaire als Nummer 1 ablöste. Zur neuen Saison ist Leclaire nach Ottawa zu den Senators gewechselt. War er wütend über die Degradierung und wie war euer Verhältnis?

Bevor ich zu meinem ersten NHL-Einsatz kam, spielte ich hauptsächlich für unser Farmteam, die Syracuse Crunch, in der AHL (American Hockey Liga = Unterbau der NHL), sodass ich zu den anderen Spielern der Mannschaft zunächst wenig Kontakt hatte. Bei meinem ersten NHL-Spiel war Leclaire verletzt, sodass er keineswegs sauer war, dass ich das Tor hütete und auch später gingen wir respektvoll miteinander um. Und unser Cheftrainer Ken Hitchcock verdeutlichte, dass sich jeder immer wieder im Training anbieten könnte und immer die Trainingsleistungen darüber entscheiden, wer im folgenden Spiel im Tor steht.

Schon in deiner ersten NHL-Saison konntest du eine der besten Fangquoten (SV%) der Liga aufweisen. Wie kannst du dir das erklären und wie bereitest du dich auf die Spiele vor bzw. wie motivierst du dich für deine Einsätze?

Wenn du als Torwart einen Erfolg, wie eine sehr gute Fangquote, einen geringen Gegentorschnitt oder auch viele Shut-Outs, verbuchen kannst, dann ist das auch immer ein Verdienst des gesamten Teams und immer auch ein Abbild der Mannschaftsleistung. Während meiner ersten Saison machten es mir meine Vordermänner sehr einfach, indem sie immer wieder sehr viele Schüsse blockten und stets zur Stelle waren, um den gegnerischen Stürmern verhinderten, Abpraller zu nehmen.

Kannst du uns kurz beschreiben wie ein typischer Trainingstag von dir aussieht?

Während der Saison trainieren wir jeden morgen. In Abhängigkeit vom Spielplan gehen wir auch raus und machen dort unsere Einheiten. Diese Einheiten dauern gewöhnlich 25-30 Minuten. An Nicht-Spieltagen sind wir dann meist gegen 12.30Uhr fertig. Es ist schön, alles so früh am Tag erledigt zu haben.

Wann hast du mit dem Eishockey begonnen und warum hast du dich gerade für dies Sportart entschieden?

Als ich das erste Mal Eishockey spielte war ich vermutlich vier Jahre alt. Da alle Kinder die in Kanada aufwachsen Eishockey spielen, kam auch ich zum Eishockey. Meine Kumpels, die mit mir in derselben Straße lebten, und ich begannen schon in einem jungen Alter und so kam es dazu.

In der letzten Saison qualifizierten sich die Columbus Blue Jackets zum ersten Mal in ihrer Geschichte für die Playoffs der NHL und du hattest einen großen Anteil an diesem historischen Erfolg. Kannst du uns kurz beschreiben, wie die Stimmung in der Mannschaft war, als ihr euch für die Play-Offs qualifiziert hattet.

Es war einfach sehr schön. Die Play-Off Qualifikation wurde mit einem Shoot-Out-Sieg gegen die Chicago Blackhawks unter Dach und Fach gebracht und damit ein großer Schritt in der Entwicklung des Klubs vollzogen, der in der Vergangenheit viele schwere Zeiten durchlebte. Und hoffentlich war das nun die erste einer Reihe aufeinanderfolgender Playoff-Teilnahmen.

Leider schieden die Blue Jackets schon in der ersten Play-Off-Runde gegen die Detroit Red Wings aus. Die vier Niederlagen in vier Spielen der Best-of-Seven-Serie waren eine eindeutige Angelegenheit. Was fehlte deinem Team, um auch ein Top-Team wie die Red Wings zu schlagen?

Zunächst einmal war die Playoff-Qualifikation schon ein großer Erfolg, aber dennoch war das Ausscheiden in der ersten Runde im ersten Moment schmerzhaft, aber eine Weile später realisierten wir, dass es kein Untergang war, da die Red Wings eine Spitzenmannschaft gespickt mit vielen Topstars wie beispielsweise Zetterberg, Franzen, Datsyuk, Kronwall und Lidström darstellten und hernach das Stanley-Cup-Finale erreichten.

In die neue Saison seit ihr mit 20 Punkten aus 16 Spielen relative gut gestartet. Wie sehen die Ziele der Blue Jackets für die nahe Zukunft aus?

Unser Ziel ist es, diese Saison das zu bestätigen, was wir letzte Saison erreichten. Des Weiteren wollen wir konstant unsere Leistung abrufen, am Ende der Hauptrunde an der Spitze unserer Divisions-Tabelle stehen und dann in den Play-Offs hoffentlich weit Richtung Stanley-Cup-Finale kommen. Aber wir haben dafür viel Arbeit vor uns und ich denke jeder von uns ist bereit, Zeit dafür zu investieren.

Du bist U20-Weltmeister geworden und in der letzten Saison zum „Rookie of the year“ in der NHL gewählt worden. Und im Februar 2010 werden die olympischen Spiele in deinem Heimatland Kanada ausgetragen. Denkst du, dass du Teil des Team Kanadas bei Olympia sein wirst? Und welche anderen Torhüter werden deine Konkurrenten bei der Nominierung des Olympia-Kaders sein?

In Kanada gibt es eine Vielzahl von Topspielern, sodass es für unseren Generaldirektor Steve Yzerman sicherlich nicht einfach ist das Team zu nominieren. Bei Olympia für Kanada aufzulaufen ist ein großer Traum eines jeden Spielers, aber es können nur drei Torhüter nominiert werden und mit Marc-Andre Fleury (Pittsburgh Penguins), Martin Brodeur (New Jersey Devils), Roberto Luongo (Vancouver Canucks), Ray Emery (Philadelphia Flyers), Marty Turco (Dallas Stars), Dwayne Roloson (New York Islanders) usw. haben wir viele erstklassige Torhüter.

Was denkst du, wird das kanadische Eishockeyteam bei Olympia im Februar in Vancouver die Goldmedaille gewinnen? Und kannst du uns kurz die Atmosphäre und Erwartungshaltung in Kanada in Bezug auf die Olympischen Spiele schildern?

Seitdem das klar ist, dass die Olympischen Spiele 2010 auf kanadischem Boden stattfinden werden, erwarten die Einwohner den Olympiasieg. Ich weiß, dass Generaldirektor Steve Yzerman die besten Spieler ins Team Canada berufen wird und jedesmal, wenn du in einer kanadische EishockeyArena spielst, ist es eine elektrisierende Atmosphäre.


Live-Wintersport bedankt sich bei Steve Mason, dass er sich die Zeit für ein Interview genommen hat und wünscht für die laufende Saison, sowie seine weitere Karriere viel Erfolg. Und selbstverständlich werden wir euch auf dem Laufenden halten, ob Steve seine Ziele erreichen wird und ob er auch in Kanadas Olympiateam stehen wird.


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