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Spengler-Cup: Dynamo Minsk siegt im "Halbfinale" gegen Team Canada knapp mit 4:3 und zieht ins Finale ein
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30.12.2009

Spengler-Cup: Dynamo Minsk siegt im "Halbfinale" gegen Team Canada knapp mit 4:3 und zieht ins Finale ein

Info: Eishockey Spengler Cup Davos
Autor: Christoph Walter
Bericht: Spengler-Cup: Adler Mannheim landen Sensations-Sieg über Team Canada


Davos, den 30.12.2009 - Das Team Kanada steht erstmals seit 2004 nicht im Finale des Spengler Cup und kann damit die Finalniederlage (gegen Dynamo Moskau) des letzten Jahres nicht wett machen. In einer spannenden Partie unterlagen die Nordamerikaner Dynamo Minsk trotz der besseren Spielanlage und einem Chancenplus mit 4:3. Damit trifft Dynamo Minsk im Finale auf den Gastgeber des Spengler-Cup, da sich der HC Davos gegen die Adler Mannheim mit 3:1 durchsetzte.

Dynamo Minsk nach dem gestrigen Schützenfest gegen Energie Karlovy Vary mit Selbstvertrauen
Gestern gingen die Kanadier gegen die Adler Mannheim regelrecht unter und verloren mit 2:5, nachdem sie am Montag noch mit einer berauschenden Leistung den HC Davos mit 6:2 an die Wand spielten. Auf jeden Fall musste heute eine Leistungssteigerung her, um gegen Dynamo Minsk den Finaleinzug perfekt zu machen. Doch die punktgleichen Weißrussen tankten gestern gegen das bereits ausgeschiedene Team Energie Karlovy Vary mit einem 8:0 Kantersieg Selbstvertrauen, und wollten, wie es sich für einen KHL-Club mit mehrstelligem Millionen Etat gehören sollte, ebenfalls siegen, um das Finale um den Spengler-Cup zu erreichen. Neben der Ausgangssituation, dass nur der Sieger des Spiels ins Finale einzieht, war zu erwarten, dass auch die beiden unterschiedlichen Spielsystem des kanadisch und des russisch geprägten Eishockeys für Spannung sorgen würde.

Team Canada mit besserem Spielbeginn, aber Konzentrationsfehler im Aufbauspiel
Zunächst zeigten sich die Kanadier rehabilitiert von der 5:2 Niederlage gegen die Adler Mannheim und bestimmten das Spiel, profitierten aber auch von der weitgehenden Ideenlosigkeit in der Offensive der osteuropäischen Spitzenmannschaft aus der weißrussischen Hauptstadt. Allerdings ließen die Spieler aus dem Eishockey-Mutterland durch eigene Unbeherrschtheit und fehlender Konzentration den Gegner wieder ins Spiel kommen. In der achten Minute wanderte zunächst Serge Aubin wegen übertriebener Härte und kurz darauf auch Verteidiger Bell wegen Stockhakens, dem ein unnötiger Puckverlust im Aufbauspiel voraus ging, auf die Strafbank, sodass Minsk in doppelter Überzahl agieren konnte. Dort konnten die finnischen Ex-NHL-Stars Ville Peltonen und Jokela prächtig harmonieren, was dazu führte, dass Jokela nach Vorarbeit seines Landsmannes Kanadas Keeper Dubielewicz im kurzen Eck erwischte und somit das 1:0 für Dynamo Minsk erzielte. Auch nach dem Gegentreffer hatte Kanada mehr vom Spiel und konnte dann die Feldüberlegenheit durch Kurtis McLean in der 13.Minute in Tore ummünzen, womit der Spielstand wieder egalisiert war. Schiedsrichter Kurmann musste zunächst die Videoanalyse konsultieren, stellte dann aber fest, dass nach Roches Querpass zu McLean, der den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor abwehrte, keine Kickbewegung zu erkennen war.

Emotionsgeladene Zweikämpfe im Kampf um die Finalteilnahme
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels war zu merken, dass beide Mannschaften nun alles daran setzten, im wohl prestigeträchtigsten Club-Turnier Europas das Finale zu erreichen, wodurch das Spiel nun mit viel mehr Emotionen geführt wurde und auch immer wieder die ein oder andere Nickligkeit vorkam. Das Team Canada konnte vor allem in spielerischer Hinsicht die Oberhand behalten, aber die kanadischen Stürmer ließen im Vergleich zu den gegnerischen Sturmreihen die nötige Kaltschnäuzigkeit frei vor dem Gehäuse vermissen, sodass Minsk mit weniger Chancen mehr Tore erzielen konnte, und nach 40 Minuten mit 3:2 in Front lag. Nur wenige Minuten nach dem Beginn des zweiten Drittels ,machte Verteidiger Jamie Rivers den Weißrussen ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk, in dem er den Puck im Aufbau leichtfertig verlor und Chupris sofort Kochetkov in Szene setze, der dann frei vor dem kanadischen Goalie Dubielewicz die Nerven behielt und per Rückhandschuss zum 2:1 vollstreckte. Während eines Powerplays in der 32.Minute konnte Dynamo Minsk auf 3:1 erhöhen, als man Kochetkov schön frei spielte und dieser am langen Pfosten stehend nur noch ins leere Tor einschieben musste, um seinen zweiten Tagestreffer zu erzielen. Wie in den vorherigen Spielen des Team Canadas hielt auch heute Shawn Heins die Farben hoch, indem er nach Vorarbeit des NLA-Topscorerers Randy Robitaille den Anschlusstreffer erzielte.

Team Canada im Schlussdrittel mit geballter Offensivpower, aber fehlendem Schussglück
Wie nicht anders zu erwarten war, begann das Team Canada im letzten Spielabschnitt sofort mit verstärkten Offensivbemühungen, sodass sich in der Defensive immer wieder die ein oder andere Lücke auftat, was das KHL-Team aus Minsk auch gleich in der 42.Minute zu nutzen wusste, als Varlamov einfach mal drauf hielt und Chupris vor dem Tor den Puck unhaltbar für Dubielewicz ins Netz abfälschte. Hernach geriet die Abwehr des HC Dynamo Minsk mehrmals in Bedrängnis, doch immer wieder ist bei einem bärenstark haltenden Vitali Koval im Tor der Weißrussen Endstation. Erst in der 52.Minute lohnte sich der enorme Aufwand und man konnte zum 4:3 verkürzen, allerdings während eines Gegenkonters durch Vigier nach Vorarbeit von Aubin bei einem 2:1 Break. Die Ahornblätter rannten nun immer wieder aufs Neue an, schafften aber nicht mehr den Ausgleich, der mehr als verdient gewesen wäre.

Dynamo Minsk im Finale, Team Canada erstmals seit 2004 nicht unter den ersten Zwei
Damit verpasste das Team Kanada überraschenderweise den Finaleinzug, nachdem zuvor viermal in Folge die Vorrunde unter den Top2 abgeschlossen werden konnte. Wie schon letztes Jahr, als man im Finale Dynamo Moskau unterlag, verhinderte auch heuer ein KHL-Club den Sieg beim Spengler-Cup des Team Canadas. Dynamo Minsk, das mit cleverem und geradlinigem Eishockey überzeugen konnte, trifft nun im morgigen Finale auf den heimischen HC Davos, der sich im zweiten „Halbfinale“ gegen die Adler Mannheim am Abend mit 3:1 durchsetzte.


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