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Skispringen Gregor Schlierenzauer ist der neue König vom Bergisel |
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| 03.01.2010 | ||
Gregor Schlierenzauer ist der neue König vom BergiselAutor: Stefan Holle
Wieder einmal ist Gregor Schlierenzauer nicht zu schlagen gewesen. Der 19-jährige Lokalmatador vom SV Innsbruck-Bergisel gewann mit Sprüngen auf 130 und 122 m vor Simon Ammann aus der Schweiz und dem Finnen Janne Ahonen. Schlierenzauer zieht mit Martin Schmitt gleich Nachdem der junge Tiroler im vergangenen Jahr auf seiner Heimschanze noch seinem Landsmann Wolfgang Loitzl den Vortritt lassen musste, gelang heute dem Abiturienten der ersehnte Heimsieg. Mit diesem 28. Weltcup-Sieg zog Gregor Schlierenzauer mit Martin Schmitt gleich, was die Anzahl an Einzelsiegen im Weltcup betrifft. Niedriger Anlauf und Rückenwind sorgten für Schwierigkeiten Schon im 1. Durchgang sprang Gregor Schlierenzauer trotz eines niedrig gewählten Anlaufes allen anderen davon. Mit 130 m setzte er sich deutlich an die Spitze, gefolgt von Simon Ammann mit 128,5 m und Janne Ahonen mit 128 m. Der Tournee-Führende Andreas Kofler lag mit 126 m zu diesem Zeitpunkt schon etwas zurück. Ebenfalls überzeugen konnten zu diesem Zeitpunkt der Kärntner Martin Koch mit 127,5 m und der Norweger Anders Jacobsen mit 126,5 m. Zum Rest des Feldes sollte der Abstand dann schon wesentlich deutlicher ausfallen. Denn der niedrig gewählte Anlauf bereitete einigen Springern ordentlich Kopfzerbrechen. So traf es vor allem die deutschen Adler, die zudem mit viel Rückenwind zu kämpfen hatten. Gleich vier deutsche Springer, darunter Michael Neumayer und auch Martin Schmitt, sahen das Finale der besten 30 Athleten nicht. Aber auch Springer wie Andreas Küttel, Jakub Janda oder auch der Slowene Jernej Damjan mussten heute das Finale als Zuschauer verfolgen. Sieg von Schlierenzauer macht Tournee-Wertung wieder spannender Auch im 2. Durchgang hielt die Jury den Anlauf überraschend niedrig. So kam es dazu, dass die nun fehlende Sonne im Hang und der weiterhin vorhandene Rückenwind, keine große Weiten ermöglichten. Das Springen mutierte gar zeitweise zu einem Zielspringen. Zwischen Platz 3 und 7 sollten am Ende nur wenige Punkte liegen, da viele Athleten zwischen 117 und 119 m landeten. Erst Gregor Schlierenzauer sollte als letzter Starter diesen Bann brechen. Mit 122 m segelte der Youngster wieder allen davon. Mit diesem Sieg machte der Tiroler die Tournee-Entscheidung auch wieder etwas spannender. Zwar führt dort weiterhin der heute auf Rang 4 gelandete Andreas Kofler, doch zwischen den beiden Österreichern liegt nur noch eine Differenz von 14,6 Punkten. Auch Janne Ahonen, Wolfgang Loitzl und Simon Ammann haben noch geringe Chancen auf den Tournee-Sieg. Für ein wieder etwas erfreuliches Ergebnis für das DSV-Team sorgte heute einmal mehr der junge Pascal Bodmer. Er landete als bester Deutscher auf Rang 8 und damit mal wieder unter den Top 10. Michael Uhrmann belegte zudem Rang 12, Richard Freitag von der SG Nickelhütte Aue sah zum ersten mal bei dieser Tournee den 2. Durchgang und wurde. 30. Das große Finale der Tournee steht dann am kommenden Mittwoch an. Traditionell am 6. Januar geht dort das Dreikönigsspringen als letztes Springen der Tournee über die Bühne. |
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