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Eiskunstlauf: Zusammenfassung der Four Continents Championships in Jeonju – Gold für China, Japan, Kanada und die USA
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31.01.2010

Eiskunstlauf: Zusammenfassung der Four Continents Championships in Jeonju – Gold für China, Japan, Kanada und die USA

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
EVENT

Jeonju, 31.01.10 - In Südkorea fanden vom 27. bis zum 30. Januar, nur wenige Tage nach den Europameisterschaften, die sogen. Four Continents Championships („Vier-Kontinente-Meisterschaften“) im Eiskunstlaufen statt. Auf dem Programm standen Entscheidungen in den vier bekannten Haupt-Disziplinen, wobei die Spitzenplätze sich alle auf unterschiedliche Länder verteilten: Gold im Paarlauf ging an Dan Zhang/Hao Zhang aus China, Japans Mao Asada siegte bei den Damen, die Kanadier Kaitlyn Weaver/Andrew Poje waren die besten Eistänzer und Adam Rippon aus den USA gewann in der Männer-Konkurrenz.

Die Meisterschaften der vier Kontinente bilden seit 1999 das Pendant zur Europameisterschaft und richten sich, wie der Name schon sagt, an Eiskunstläufer der vier nicht-europäischen Kontinente, also an (Nord- und Süd)Amerikaner, Asiaten, Afrikaner und Australier. Das südkoreanische Jeonju war nach 2002 zum zweiten Mal Gastgeberstadt. 112 Sportler aus 17 verschiedenen Ländern nahmen heuer an diesem multi-kontinentalen Wettbewerb teil, der normalerweise ein der Europameisterschaft vergleichbares, wenn nicht gar in manchen Kategorien höheres Niveau zu bieten hat. Die zeitliche Nähe zu den Olympischen Spielen aber mag in diesem Jahr viele Top-Stars, so die Weltmeisterin Yu-Na Kim oder die vor Kurzem erfolgreich zurückgekehrten Paarläufer Xue Shen/Hongbo Zhao, dazu bewogen haben, ihre Kräfte zu schonen und auf einen Start bei den Four Continents zu verzichten. Dementsprechend wenig hochkarätig war das Teilnehmerfeld.

Paarlaufen: Zhang/Zhang zeigen sich vor Olympia in Topform
Doch gab es in jeder Kategorie auch Starter, denen eine klare Favoritenrolle zukam. Im Paarlauf waren das die Vizeweltmeister der vergangenen beiden Jahre, die Chinesen Dan Zhang/Hao Zhang. Schon nach dem Kurzprogramm lagen sie in Führung, obwohl sie nur den zweitbesten technischen Wert erhielten. Mit ihrer Kür zu „Scheherazade“ griffen sie dann aber in die Vollen, erzielten eine neue Saisonbestleistung und zeigten somit, dass auch in Vancouver mit ihnen zu rechnen ist. Zhang/Zhang kamen auf einen Endwert von 192.22 Punkten – 22 Punkte mehr als die zweitplatzierten US-Amerikaner Keauna McLaughlin und Rockne Brubaker, die Juniorenweltmeister von 2007. In ihre Performance zum Soundtrack von „Slumdog Millionaire“ baute McLauglin zwar zwei Stürze ein, doch hohe Programmkomponenten verhalfen dem Paar zum Gewinn der Silbermedaille – zumal ihre Hauptkonkurrenten, die nach dem Kurzprogramm drittplatzierten Kanadier Meagan Duhamel und Craig Buntin, hinter den Amerikanern Yankowskas/Couglin nur die drittbeste Kür liefen. Bronze war ihnen mit insgesamt 158.02 Punkten jedoch nicht mehr zu nehmen.

-> Zum Resultat Paarlaufen

Damen: Mao Asada nach schlechtem Kurzprogramm in der Kür unschlagbar
Bei den Damen deutete sich zunächst eine Überraschung an, als die Weltmeisterin von 2008 und Zweitplatzierte der Trophee Bompard, die Japanerin Mao Asada, aufgrund eines abgewerteten Axels, eines aufgerissenen Flips und eines Zeitabzugs nach dem Kurzprogramm nur auf Position drei rangierte. Diese Patzer machte sie jedoch mit einer perfekten Kür zu Klängen von Rachmaninow vergessen, die u. a. zwei Dreifach-Axel beinhaltete und für die sie mit Saisonbestwert belohnt wurde. Asada erzielte insgesamt 183.96 Punkte, wiederholte damit ihren Vier-Kontinente-Sieg von vor zwei Jahren und zeigte sich vor den Olympischen Spielen bestens in Form. Die nach dem Kurzprogramm Führende, die japanische Vizemeisterin Akiko Suzuki, Siegerin beim Cup of China, konnte nicht da nicht mithalten und fiel durch einen Fehler in ihrem gleichwohl sehr ansehnlichen „West-Side-Story“-Programm auf Rang zwei zurück, ca. 10 Punkte hinter ihrer Landsfrau. Mit der drittbesten Kür-Leistung arbeitete sich die erst 16-jährige Junioren-Vizeweltmeisterin Caroline Zhang noch auf den Bronzerang vor (160.78 Punkte), während ihre nach dem Kurzprogramm zweitplatzierte US-amerikanische Landsfrau Amanda Dobbs aufgrund eines verpatzten Flips auf Rang vier zurückfiel.

-> Zum Resultat Damen

Eistanz: Weaver/Poje überzeugen auf ganzer Linie
Im Eistanzen gelang den Kanadiern Kaitlyn Weaver und Andrew Poje, deren bestes Resultat bisher Bronze bei der Junioren-WM 2007 war, ein Start-Ziel-Sieg. Sie führten nach dem Pflichttanz – es handelte sich wie bei der Europameisterschaft um den „Tango Romantica“ – wie nach dem Originaltanz und setzten sich auch in der Kürentscheidung mit einer ausdrucksstarken, von schwierigen Hebungen gekennzeichneten Performance zum „Phantom der Oper“ an die Spitze. 166.16 Punkte standen am Ende zu Buche gegenüber den 159.56, die ihre Landleute Allie Hann-McCurdy und Michael Coreno mit ihrer fehlerfreien Kür zu „La Strada“ erzielten. Das Paar, das sich im OD von drei auf zwei verbessert hatte, verteidigte somit seinen Silber-Rang. Bronze ging mit 154.20 Punkten an die Geschwister Madison und Keiffer Hubbell aus den Vereinigten Staaten – wenn auch etwas überraschend, da sie in allen drei Wettbewerbsteilen nur Position vier belegten. Sie profitierten davon, dass die nach dem Originaltanz drittplatzierten Chinesen Xintong Huang/Xun Zheng wegen eines Sturzes und einer zu lang andauernden Hebung zwei Abzüge kassierten und sich mit der insgesamt nur siebten Kür aus den Medaillenrängen verabschiedeten. Übrigens war auch für die drittbeste Kür des Abends ein kanadisches Paar verantwortlich, nämlich Kharis Ralph/Asher Hill, die gleichwohl insgesamt lediglich Sechste wurden.

-> Zum Resultat Eistanz

Männer: Adam Rippon holt nach Platz sieben im Kurzprogramm noch Gold
Bei den Männern gab es keinen klaren Favoriten – und hier kam es auch zu den meisten Verschiebungen in der Kür gegenüber dem Kurzprogramm. Selbiges hatte noch Kevin Reynolds, der Dritte der kanadischen Meisterschaft, mit deutlichem Vorsprung für sich entscheiden können. Doch in der Kür lief für den 19-Jährigen nichts mehr zusammen. Sein vierfacher Salchow wurde abgewertet und er stürzte sowohl beim Dreifach-Axel wie beim Flip, sodass er am Ende mit Bronze (212.99 Punkte) nach Hause ging. Hingegen konnte Adam Rippon aus den Vereinigten Staaten, der Juniorenweltmeister der vergangenen beiden Jahre und Dritte der Trophee Bompard, mit seiner Interpretation eines Violinkonzerts von Barbe voll und ganz überzeugen. Zwei dreifache Axel, fünf weitere Dreifachsprünge und andere hochklassige Elemente brachten ihm den persönlichen Bestwert von 225.78 Punkten und sicherten ihm die Goldmedaille. Auch die nach dem Kurzprogramm Zweit- und Drittplatzierten, Nan Song aus China sowie Brandon Mroz aus den USA, mussten in der Kür Federn lassen, fielen mit der nur sechst- bzw. fünftbesten Leistung ganz aus den Medaillenrängen heraus. Die dadurch vakante Silbermedaille sicherte sich der zuvor sechstplazierte Tatsuki Machida aus Japan, der „Casablanca“ als Kür-Thema gewählt hatte, fehlerlos blieb und am Ende 217.48 Punkte verbuchte. Die hinter Machida drittbeste Kür zeigte Ryan Bradley, der Vierte der US-Meisterschaft, wodurch er in der Gesamtabrechnung ganz knapp hinter Landsmann Mroz Platz fünf belegte.

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