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Mini-News Krueger: "Allround-Spieler reichen nicht" |
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11.02.2010 | |
Krueger: "Allround-Spieler reichen nicht"Autor: Christian Wassmer / Urs BergerIn wenigen Tagen beginnen die olympischen Spiele. Mit Ralph Krueger haben wir uns in Zusammenarbeit mit Top Hockey über das Aufgebot der Nationalmannschaft unerhalten und stellten fest, dass der Trainer lieber Rollenspieler hat als Allrounder. Interview von Urs Berger Ralph Krueger, Sie stehen kurz vor dem Beginn der olympischen Eishockey-Turniers. Steigt Ihr Puls? Ja, er ist am steigen. Seit wir im September in die neue Saison gestartet sind, steigt dieser langsam, aber stetig an. Zu Beginn bin ich und mein Puls ruhig. Ich gehe Spiele schauen, besuche Spieler und spreche mit Ihnen. Nach und nach steigt dann der Puls und wird immer stärker. So ist es nur logisch, dass dieser konstant am steigen ist, wenn die letzten Entscheidungen am laufen sind. Ich freue mich darauf, wenn es dann endlich los geht. Gab es für Sie schlaflose Nächte, in welchen Sie aufgestanden sind, Ihre Entscheidungen über den Kader überdenkt haben und wieder alles über den Haufen geworfen haben? Gott sei Dank schlafe ich, seit ich Nationaltrainer bin, immer durch. Da bin ich in einer glücklichen Situation. Ich höre auch andere Geschichten, dass Trainer, welche diesen Beruf ausüben nicht schlafen können. Und tagsüber? Tagsüber ist es schlimmer. Da fragt mich meine Frau schon hie und da, ob ich ihr zuhöre oder nicht. Teilweise merke ich auch, dass wenn ich einen Film schaue, ich mich im Film verabschiede. Dann denke ich nur nach und bin am ändern des Kaders. Da fehlt mir vielleicht von einem Film auf ein mal 30 Minuten oder mehr. Aber zum guten Glück nur geschieht mir diese nur Tagsüber und nicht in der Nacht. Da bin ich sehr froh. Dieser Kader-Entscheid ist der wohl schwierigste für Sie? Es ist für mich das 15. Grossturnier, welches ich mitmachen darf. Und alle verliefen in der Endphase gleich. Immer musste ich den Menschen vom Spieler trennen und entscheiden, was das Team braucht. Diesen Prozess kann ich sehr gut auseinander halten. Für viele Aussenstehende ist dies vielleicht ein kalter Prozess. Dies muss ich jedoch machen. Ansonsten könnte ich den Job als Nationaltrainer nicht machen. Das ginge nicht. Am Ende versuchen wir ja das bestmögliche Team zusammen zu stellen und zu realisieren. Meine Entscheidungen wird man nie zu 100% verstehen können. Aber am Ende zählen so wieso nur die Resultate. Um aber auf Ihrer Frage zurück zu kommen. Ich kann nicht sagen, dass dieser Entscheidungsprozess nun der schwierigste ist. Alle vergangenen Entscheidungen vor Turniere waren schwer. Kommt den bei diesem Prozess keine Langeweile auf? Nein, ganz und gar nicht! (lacht) Bei diesem Job, wenn er eines garantiert hat, dann sicher das es einem nie langweilig wird. Ich war und bin immer unter Spannung. Ich habe mich so sehr an diese gewöhnt, dass ich ohne diese Spannung, ohne diese Herausforderung, es schwer haben werde, diese Spannung zu ersetzen. Das wird nicht einfach werden. Sie haben es bereits angesprochen. Sie haben für Vancouver einige Entscheidungen getroffen, welche für Aussenstehende nicht einfach nachzuvollziehen sind. Ich denke da an Paul Di Pietro, den "Olympia-Helden" von Turin 2006. Darf man wissen, wieso Sie ihn nicht aufgeboten haben? ... Was Ralph Krueger zu Paul Di Pietro sagt, wieo das er Yannick Weber aufgeboten hat und weshalb die Schweizer eine Überraschung an den Olympischen Spielen erreichen können, das alles steht und viel mehr im brand neuen Tophockey 88. Ab sofort an jedem guten Kiosk erhältlich oder exklusiv auf Hockeyfans.ch zum Spezialpreis zum kennen lernern für nur CHF 30.-. (HockeyFans.ch) |
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11.02.2010 | |
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