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Hellner Olympiasieger in der Doppelverfolgung – Angerer mit Silber vor Angreifer Olsson
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21.02.2010

Hellner Olympiasieger in der Doppelverfolgung – Angerer mit Silber vor Angreifer Olsson

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Autor: Sascha Witzke
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Vancouver, 20.02.2010 – In einem an Spannung nicht zu überbietenden Rennen sicherte sich Marcus Hellner die olympische Goldmedaille. Der Schwede hatte über 30 Kilometer in der Doppelverfolgung das beste Finish vor Tobias Angerer. Der Vachendorfer zeigte ein tolles Rennen und sicherte dem deutschen Langlaufteam die erste Medaille. Platz drei und Bronze ging an Johan Olsson, der mit seiner Attacke auf dem Skatingteil für Aufsehen sorgte und zum Schluss verdientermaßen nicht leer ausging. Den undankbaren vierten Rang belegte am Ende der Russe Alexander Legkov. Der für Kanada startende Ivan Babikov erkämpfte sich den fünften Platz direkt vor dem zweiten Deutschen Jens Filbrich. Olympiasieger Dario Cologna kam als 13. Ins Ziel.

Bauer gibt Vollgas – Finnen schnell weg vom Fenster
Bei traumhaften Wetterbedingungen mit weniger perfekten Schneebedingungen nahmen 64 Läufer das Rennen auf. Nicht am Start war der Lobensteiner Axel Teichmann, der sich aufgrund einer leichten Erkältung schonte. Kurz nach dem Start kam es bereits zu einem Sturz, in den unter anderem der Schwede Andres Södergren verwickelt war. Allerdings gelang es dem tempoharten Routinier sich schnell wieder in das Rennen zurückzufinden. Auf der ersten Runde übernahm dann Eldar Rönning die Tempoarbeit an der Spitze des Feldes. Sofort vorne dabei war auch Jens Filbrich, für den es das erste Rennen dieser Winterspiele war. Viele hatten damit gerechnet, was nun folgte. Lukas Bauer kannte kein Pardon. Auf der zweiten von vier Klassikrunden sprengte er das Feld und brachte einige Favoriten in Zugzwang. In beeindruckender Manier diktierte er das Feld von vorne. Nur vier bis fünf Läufer konnten zunächst Anschluss halten. Probleme bekamen zu diesem Zeitpunkt vor allem die Finnen, bei denen einer nach dem anderen ausstieg. Auch Vittoz, Northug oder Angerer mussten zu diesem Zeitpunkt kämpfen. Der Traunsteiner arbeitete sich jedoch Stück für Stück nach vorne. Bei Kilometer 7,5 musste auch Bauer einmal durchpusten und das Feld rückte wieder dichter zusammen. Dario Cologna hinterließ einen guten Eindruck und war nun weit vorne zu finden. Im Gegenteil dazu bekamen die norwegischen Klassiker Sundby und Rönning bereits jetzt Probleme.

21 Mann bei Halbzeit in Schlagdistanz – Olsson bückst aus
Immer wieder war es Bauer, der beschleunigte. Auf den letzten Kilometern des klassischen Teils hatte sich die Konkurrenz jedoch auf den Tschechen eingestellt. Alles konzentrierte sich nun auf den Skiwechsel. Die Gunst der Stunde nutzte Johan Olsson, der mit dem Wechsel einen Antriit wagte mit dem keiner gerechnet hatte. Der starke Klassiker stellte eindrucksvoll zur Schau, dass er zu den Allroundern im Feld gehört und machte Sekunde um Sekunde gut. Dahinter waren es seine Mannschaftskollegen Hellner und Södergren, die das Rennen geschickt verzögerten. Die weiteren Favoriten waren sich uneinig. Legkov, Bauer und Cologna schauten sich an, ließen aber die Schweden gewähren. Bei Kilometer 20 waren es noch 15 Läufer die um die Medaillen kämpfen konnten. Darunter waren auch die beiden Deutschen Filbrich und Angerer. Ersterer stellte sich in den Dienst des Vachendorfers, dem zu Beginn des Freistilparts ein Stock gebrochen war. Zäh sah es bei Topfavorit Petter Northug aus. Der Norweger kämpfte zwar, musste aber gewaltig beißen um an den Verfolgern dranzubleiben. Der Vorsprung von Olsson war bereits auf fast eine halbe Minute angewachsen als sich Alexander Legkov ein Herz fasste.

Legkov attackiert, Angerer kontert, Hellner vollendet schwedische Gold-Taktik
Der Russe beschleunigte entscheidend und sprengte zum einen die Verfolgergruppe, sorgte gleichzeitig dafür, dass der Abstand zu Olsson schmolz wie der Schnee in der kanadischen Sonne. Nun aber mussten einige Favoriten die Waffen strecken. Cologna, Vittoz, Piller-Cottrer und Di Centa konnten nicht mehr mithalten. Auch Bauer musste nun Tribut zollen. Dafür war ein anderer nun parat. Tobi Angerer eilte Legkov hinterher und konnte ihn bald stellen. In seinem Sog hatten jedoch zwei ganz heiße Finisher den Anschluss nach vorne geschafft. Marcus Hellner und...Petter Northug ! Der Norweger schien wieder alles richtig gemacht zu haben. Verbissen folgte er Angerer im Wissen, dass der ihn die Goldspur vorbereiten könnte. Doch am vorletzten Anstieg ereilte Northug ein folgenschweres Missgeschick. Ein Stockbruch brachte ihn völlig aus dem Rhythmus und Northug war geschlagen. Angerer und Legkov hetzten sich derweil gegenseitig an Olsson heran. Marcus Hellner ließ sich nun in Northug-Manier heranziehen. Am letzten Anstieg überflügelte Legkov den Führenden Olsson, dieser gab sich jedoch noch nicht geschlagen. Hellner ging mit einem kurzen Antritt noch vor der Stadioneinfahrt an die Spitze. Vier Anwärter für drei Medaillen. Angerer ging an vierter Stelle in die Abfahrtshocke, konnte aber kurz darauf zunächst Legkov und dann Olsson aus dem Windschatten überholen. Vorne setzte Hellner zu einem unwiederstehlichen Schlussspurt an. Angerer zog nach, hatte aber eine kleine Lücke zum Leader. Hellner fuhr Gold ein, Angerer errang Silber und Olsson konnte sich auf der Zielgeraden Legkov vom Leibe halten. Was für ein Rennen ?! Wenige Sekunden später überquerte dann Ivan Babikov als fünfter die Ziellinie. Stark war auch der sechste Rang von Jens Filbrich knapp vor Lukas Bauer. Northug schleppte sich als elfter ins Ziel. Was wäre ohne den Stockbruch passiert ? Weiter weg von den Medaillen war heute Dario Cologna, der in der entscheidenden Phase nichts mehr zuzusetzen hatte und 13. Wurde.




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Gewann Silber: Tobias Angerer
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