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Eiskunstlauf-Star Yu-Na Kim wird allen Erwartungen gerecht: Kurs auf Gold nach dem Kurzprogramm
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24.02.2010

Eiskunstlauf-Star Yu-Na Kim wird allen Erwartungen gerecht: Kurs auf Gold nach dem Kurzprogramm

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Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
Bericht: Königin Yu-Na Kim hält Hof in Vancouver: Weltrekord und erstes olympisches Eiskunstlauf-Gold für Südkorea
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Vancouver, 24.02.10 - Erwartungsgemäß hat die amtierende Weltmeisterin Yu-Na Kim nach dem Kurzprogramm die Spitzenposition in der Eiskunstlauf-Damenkonkurrenz eingenommen – und das mit einem deutlichen Vorsprung von fast fünf Punkten. Zweitplatzierte hinter der Südkoreanerin ist momentan ebenfalls eine Asiatin: die aktuelle Vier-Kontinente-Meisterin Mao Asada aus Japan. Auf Rang drei positionierte sich Lokalmatadorin Joannie Rochette, die eine starke Leistung zeigte, obwohl sie erst vor wenigen Tagen von einem harten Schicksalsschlag getroffen worden war.

Yu-Na Kim überstrahlt alles. Asada hält noch am ehesten mit
Der Aufstieg der Südkoreanerin Yu-Na Kim in den letzten zwei bis drei Jahren war geradezu kometenhaft; besonders in dieser Saison galt, dass wo immer sie antrat, für die Konkurrentinnen von vornherein nur die Plätze ab zwei abwärts reserviert waren. Die erst 19-jährige, darum fast noch als „Wunderkind“ zu bezeichnende Athletin gab sich auch in Vancouver trotz des hohen Erwartungsdrucks, der auf ihr lastete, keine Blöße. Das so gar nicht asiatische, sondern ziemlich „westlich“ daherkommende James-Bond-Medley, das ihr zur Untermalung des Kurzprogramms diente, garnierte sie u. a. mit einer perfekten Kombination aus Dreifach-Lutz und Dreifach-Toeloop, für die sie sensationelle zwei Pluspunkte bekam. Außerdem waren ihre Kreisschrittfolge und alle ihre Pirouetten vom höchsten Schwierigkeitsgrad. Kein Wunder also, dass die amtierende Weltmeisterin mit dem Rekordwert von 78.50 Punkten belohnt wurde und ihre Segel in Richtung olympisches Gold setzte.

Die Frau, die schon im Vorfeld als ärgste Konkurrentin Yu-Na Kims gehandelt worden war, die ehemalige Weltmeisterin Mao Asada aus Japan, holte in ihrem Kurzprogramm zu Katchaturians „Walzer-Maskerade“ alles aus sich heraus und erzielte mit 73.78 Punkten tatsächlich ihren Saisonbestwert. Doch selbst damit blieb sie noch deutlich hinter der Spitzenreiterin zurück, vor allem im Technischen. Dabei half Asada, die im letzten Monat in Kims Abwesenheit Meisterin der Vier Kontinente geworden war, auch nicht ihre höchst spektakuläre Dreifachaxel-Doppeltoeloop-Kombination. Die Japanerin ist momentan die einzige Frau, die den dreifachen Axel im Wettkampf zeigt – doch brachte ihr das Element diesmal weniger ein als Kim ihre Dreifach-Dreifach-Kombi.

Trauernde Joannie Rochette wächst über sich hinaus. Ando verfehlt Medaillenränge deutlich
Mehr noch als auf der südkoreanischen Überfliegerin und ihrer japanischen Herausforderin ruhten die Augen des kanadischen Publikums allerdings auf Landsfrau Joannie Rochette und das nicht nur weil der 24-jährigen nationalen Meisterin, die in Turin einen starken fünften Platz belegte, heuer ernsthafte Medaillenchancen zugeschrieben werden. Die große Frage war vielmehr, wie die junge Frau mit dem unvorstellbar harten Schicksalsschlag zurechtkommen würde, der sie letzten Sonntag traf, als ihre Mutter völlig unerwartet aufgrund einer plötzlichen Herzattacke in einem Vancouver Krankenhaus verstarb. Ungeachtet dessen hatte Rochette sich zu einem Start entschlossen. Gestärkt von dem überwältigenden Zuspruch der Zuschauer vor Ort gelang der Vize-Weltmeisterin so tatsächlich ein makelloses Programm (Musik: „La Cumparsita“), das sich durch eine schöne Dreifach-Doppelt-Kombination und zwei Level-4-Piroutten auszeichnete. In den Programmkomponenten kam sie fast an Asada heran. Erst nach Beendigung ihrer Darbietung übermannten Rochette die Gefühle und sie konnte ihre Bewertung nur unter Tränen entgegennehmen. 71.36 bedeuteten eine persönliche Bestleistung – und ganz klar Kurs auf Bronze, denn die ehemalige Weltmeisterin Miki Ando, die zweite von drei Japanerinnen im Feld, brachte es nur auf 64.76 Zähler und reihte sich somit mit überdeutlichem Rückstand auf vier ein. Andos Sprungkombination erhielt Abzüge, da der zweite Sprung nicht korrekt gelandet war.

Beste Europäerin nur Siebte. Meier solide, Hecken knapp im Finale
Auf den Plätzen fünf und sechs mit 64.64 bzw. 63.76 Punkten befindet sich nach dem Kurzprogramm ein Duo aus den USA, die amtierende Landesmeisterin Rachel Flatt, die eine Dreifach-Dreifach-Kombination stand, aber Abzüge für den dreifachen Einzelsprung erhielt, und die Vizemeisterin Mirai Nagasu. Beste Europäerin ist, wenig verwunderlich, die aktuelle Meisterin dieses Kontinents, die Italienerin Carolina Kostner mit 63.02 Punkten auf Rang sieben. Wieder einmal erwies sich der Lutz als größerer Problemfall bei ihr. Rang acht hält die Russin Alena Leonova besetzt (62.14 Punkte), die somit unerwartet gut abschnitt und die beiden EM-Medaillengewinnerinnen Elene Gedevanishvili aus Georgien (Rang neun, 61.92) und Laura Lepistö aus Finnland (Rang zehn, 61.36) hinter sich ließ.

Die Schweizerin Sarah Meier zeigte zu Samba-Musik ein Kurzprogramm ohne Patzer und klassierte sich auf Rang 15 (56.70 Punkte). Die deutsche Meisterin Sarah Hecken erhielt für ihre Darbietung zu Tschaikowskis Romeo und Julia einen persönlichen Bestwert von 49.04, und das obwohl sie den dreifachen Salchow zum einfachen aufriss. So wurde es noch unnötig knapp mit der Qualifikation fürs Finale der besten 24, das Hecken als 23-te gleichwohl erreichte. Ausgeschieden ist hingegen die Österreicherin Miriam Ziegler, deren Programm (Musik: „Farewell“ von Apocalyptica) völlig verunglückte und die nur 26-te von 30 Starterinnen wurde.

Morgen um 17 Uhr Ortszeit bzw. für uns übermorgen um 2 Uhr nachts fällt in Sachen olympischer Eiskunstlauf-Wettbewerb der Vorhang, und zwar mit der abschließenden Kür der Damen. Die Exhibition Gala, die traditionell zum Abschluss noch veranstaltet wird, ist bekanntermaßen frei von jeglicher Punkte- und Medaillenjagd.

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