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Eisschnelllauf Eisschnelllauf: Verpatzter Bahnwechsel sorgt für Wirbel in den Niederlanden - Lee Olympiasieger über 10.000m |
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24.02.2010 | ||
Eisschnelllauf: Verpatzter Bahnwechsel sorgt für Wirbel in den Niederlanden - Lee Olympiasieger über 10.000mInfo: Zu allen Olympia Flash-News | Ausführliche Olympia-BerichteAutor: Sebastian Würz
Vancouver, 23.02.2010. Der Südkoreaner Song-Heun Lee hat die Goldmedaille über die 10.000m Strecke im Eisschnelllauf gewonnen. In neuer olympischer Rekordzeit von 12:58,55min verwies er den Russen Ivan Skobrev und Bob de Jong aus den Niederländen auf die Ränge zwei und drei. Im Mittelpunkt des Rennens stand jedoch Topfavorit Sven Kramer aus den Niederlanden, der nach falscher Traineranweisung einen Bahnwechsel verpatzte und damit das Olympiagold aus den Händen gab. Kramer disqualifiziert Es geschah nach 6800m. Der Niederländer Sven Kramer, haushoher Favorit des Rennens und zuvor bereits Olympiasieger dieser Spiele über die 5000m Distanz, lag bis zu diesem Zeitpunkt auch über die 10.000m klar auf Goldkurs. Dann jedoch passierte seinem Trainer Gerard Kemkers ein großer Patzer. Beim Bahnwechsel zeigte Kemkers seinem Schützling fälschlicherweise an, er müsse auf die Innenbahn wechseln. Kramer, der bereits korrekt die Außenbahn angesteuert hatte, glaubte diesen Anweisungen und wechselte im letzten Augenblick auf die falsche Bahn, was die Disqualifikation zur Folge hatte. Während Kemkers und den meisten Zuschauern der Fehler schnell auffiel und in der stimmungsvollen Olympiaeishalle zunehmend Ruhe einkehrte, lief der nichtsahnende Niederländer das Rennen zu Ende und wähnte sich im Ziel kurzzeitig als Olympiasieger. Weitere Zusammenarbeit zwischen Kramer und Kemkers noch ungewiss Nach der Benachrichtigung über die Disqualifikation verließ Kramer wortlos die Wettkampfstätte und äußerte sich erst später zu dem Vorfall. Im Interview bezeichnete er Kemkers als "Arschloch", der die alleinige Schuld an der Disqualifikation trage. "Es ist meine Schuld. Ich bin verantwortlich. Ich habe Rundenzeiten notiert und als ich wieder hoch schaute, hatte ich einen Blackout und habe das falsche Kommando gegeben", so der Trainer später, was Kramer allerdings nicht besänftigte. "Jeder kann einmal einen Fehler machen, aber das ist ein sehr teurer", so der Olympiasieger über die 5000m. Ob er sich eine weitere Zusammenarbeit mit seinem Trainer vorstellen kann, ließ Kramer offen. In den Niederlanden iat der verpatzte Bahnwechsel zum Ereignis des Tages geworden und verdrängte sogar die dortige Staatskrise von Platz eins der Schlagzeilen. Südkorea mausert sich zur Eisschnelllauf Großmacht Von Kramers und Kemkers Patzer profitierte Seung-Hoon Lee aus Südkorea, der sich in neuer olympischer Rekordzeit von 12:58,55min den Titel sicherte. Die Südkoreaner untermauerten damit ihren Aufstieg zu einer Macht im Eisschnelllauf. Hatte man zuletzt hauptsächlich über die Sprintdistanzen dominiert, häufen sich nun auch zunehmend Erfolge über die längeren Distanzen für die Asiaten. Der Russe Ivan Skobrev als Zweiter sicherte sich nach Bronze über die 5000m seine zweite Medaille bei diesen Olympischen Spielen. Bronze ging an den Niederländer Bob de Jong. Marco Weber wurde zehnter. Pech hatte Patrick Beckert, der nach dem Rückzug des Italieners Enrico Fabris als Nachrücker eine Einsatzchance gehabt hätte, alerdings nicht erreichbar war, da sein Handy ausgeschaltet war, und die Startchance so verpasste. |
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24.02.2010 | |
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