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Shorttrack: Tyson Heung sensationell 5. über 500m! Drei Entscheidungen zum Abschluss bei Olympia
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27.02.2010

Shorttrack: Tyson Heung sensationell 5. über 500m! Drei Entscheidungen zum Abschluss bei Olympia

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Autor: Jörg Schröder (Links2003)
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Vancouver, 27.02.2010 - Tyson Heung hat zum Abschluss der olympischen Shorttrack-Wettbewerbe für das beste Deutsche Resultat aller Zeiten gesorgt. Über seine bevorzugte 500m-Distanz erreichte er nach starken Leistungen den herausragenden 5. Platz! Mit der deutschen Staffel musste er sich mit Rang 7 begnügen. Im letzten Rennen der Damen über 1000m verkaufte sich Aika Klein teuer, nach einem Sturz reichte es zu Platz 17. Die Kanadier konnten am letzten Tag erstmals den Asiaten die Goldmedaillen streitig machen.

500m-Herren: Tyson Heung sensationell Fünfter!
Im Viertelfinale des olympischen Herrenwettbewerbs über die 500m war erfreulicherweise mit Tyson Heung noch ein Deutscher vertreten, der sich aktuell zudem in der Form seines Lebens wähnt. Entsprechend motiviert ging der gebürtige Kanadier in seinem Lauf ans Werk und schob sich gleich nach vorne. Im Vorfeld hatte er für seine Lieblingsstrecke mit Bundestrainer Eric Bédard alle taktischen Möglichkeiten durchgespielt. An zweiter Stelle hinter dem Franzosen Thibaut Fauconnet lag er sehr aussichtsreich im Rennen, ehe dieser Ausgangs der Kurve mit zu viel Geschwindigkeit auf die Gerade einbog, dadurch um die eigene Achse gedreht wurde und stürzte. Heung konnte nicht mehr ausweichen und flog spektakulär durch die Luft. Erfreulicherweise ist ihm wie auch den meisten Kollegen bei den anderen Stürzen während der Winterspiele dabei nichts passiert. Während sich der Brite Jon Elay und der erfolgreichste amerikanische Teilnehmer an Olympischen Winterspielen Apolo Anton Ohno aus den USA die Tickets für die nächste Runde sicherten, bekam Heung dieses von den Schiedsrichtern durch die klare Benachteiligung ebenfalls zugesprochen.
Schon der Einzug ins Halbfinale war ein riesen Erfolg für die DESG, von einem Top10-Resultat wurde im Vorfeld geträumt. Gegen die starken Gegner wie den Kanadier Charles Hamlin, der in der Runde zuvor in 40.770 Sekunden einen neuen Olympischen Rekord aufstellte, ging Heung diesmal defensiver an. Letztlich schaffte er mit dem dritten Rang immerhin den Einzug ins kleine Finale. Hier verkaufte sich der studierte Lehrer sehr gut und belegte Rang zwei. Da es im folgenden Finale eine Disqualifikation gab, bedeutet dies letztlich den herausragenden 5. Rang. „Diese 500m von Vancouver waren vielleicht das beste Rennen meines Lebens“, jubelte Heung nach dem Rennen völlig zu Recht über die Spitzenplatzierung, die dem deutschen Shorttrack gut tun sollte, auch wenn Heung sein Karriereende nach der anstehenden Weltmeisterschaft ankündigte. Er will in Zukunft wieder in Kanada als Lehrer arbeiten und vielleicht als Trainer seine Erfahrungen weitergeben, wie er es bisher schon mit den jungen deutsche Nachwuchshoffnungen machte.

Im Finale schrien die 14000 Zuschauer gleich zwei Kanadier auf das Podest. Die bisher trotz großer finanzieller Maßnahmen im Vorfeld etwas enttäuschenden Nordamerikaner bestimmten den Finallauf, an dessen Ende sich Charles Hamelin die Goldmedaille sicherte. Francois-Luis Tremblay erkämpfte sich zusätzlich Bronze, Silber geht nach Südkorea an Si-Bak Sung. Leer ging diesmal Apolo Anton Ohno aus, der disqualifiziert wurde.

-> Zum Resultat 500m Herren

5000m-Staffel Herren: Deutsche im B-Finale unterlegen
Nicht ganz nach Wunsch war es für die deutsche Staffel im Vorlauf gelaufen, sodass sich Robert Seifer, Sebastian Praus, Tyson Heung und Paul Herrmann im kleinen Finale wiederfanden. Dort trafen sie nur auf die Mannschaft aus Großbritannien, da es durch die Disqualifikation von Italien gleich fünf Mannschaften ins Finale geschafft hatten. Mehrere Attacken verschafften den Deutschen jeweils einen kleinen Vorsprung, doch ihre Konkurrenten konnten immer wieder aufschließen. Heung zeigte sich von seiner Extrembelastung unbeeindruckt, er absolvierte vier Rennen in zwei Stunden. Am Ende unterlag Paul Herrmann im Sprint um Rang sechs, sodass die Deutschen 7. wurden.
Als einzige europäische Staffel im Finale war Frankreich völlig chancenlos. Dagegen lieferten sich Kanada, die USA, Südkorea und China ein spannendes Medaillenrennen. Unter dem frenetischen Jubel der Fans in der Halle schafften Charles Hamelin, Francois Hamelin, Olivier Jean und Francois-Luis Tremblay die zweite Goldmedaille für ihr Land an diesem Tag. Korea und die USA landeten auf den Plätzen. Damit schaffte Apolo Anton Ohne jedoch bereits seine 8. Olympische Medaille, sein zuvor ausgerufener Spitzname von „Apolo 7“ bedarf damit bereits einer Korrektur. Der Shorttrack-Superstar ist damit Amerikas erfolgreichster Olympionike.

-> Zum Resultat Staffelfinale

1000m-Damen: Aika Klein im Pech
Am letzten Wettkampftag der Shorttracker im Olympic Coliseum von Vancouver stand bei den Damen die Entscheidung über die 1000m-Strecke an. Vor allem die Südkoreanerinnen waren sehr motiviert, schließlich gingen bei den Damen bisher alle vier Goldmedaille an den Erzfeind aus China. Erfreulicherweise war die einzige deutsche Vertreterin Aika Klein im Viertelfinale noch mit dabei. Leider erwischte die 27jährige einen super schweren Lauf, in dem sie es obendrein noch mit vier anstatt fünf Gegnerinnen zu tun hatte, die um die zwei Startplätze für die nächste Runde kämpfen wollten. Klein wollte sich aber nicht kampflos geschlagen geben und sprintete von der schlechtesten, äußeren Startposition gleich an die Spitze des Feldes. Zwar konnte sie nicht sehr lange auf dem 111m langen Kurs in Führung halten, doch an Position drei lag sie zur Rennhälfte aussichtsreich im Rennen. Dann kam es jedoch wie so oft für die Deutsche bei den Olympischen Spielen in diesem Jahr: Durch eine Behinderung von der Kanadierin Tania Vicent stürzte sie und war damit aus dem Rennen. Zwar befand die Jury dieses Manöver als illegal und sprach eine Disqualifikation aus, da die Deutsche jedoch nicht an den ersten beiden Positionen lief, wurde sie nicht in die nächste Runde weiter gestuft. Ha-Ri Cho aus Korea, Linlin Sun aus China und Katherine Reutter aus den USA wären unter normalen Umständen jedoch kaum von Klein zu bezwingen gewesen.
Platz 16 ist letztlich dennoch ein gutes Resultat, wenngleich die Deutsche bei allen Starts nicht so richtig für ihr offensives Laufen belohnt wurde. Ohne weibliche Teamkolleginnen hatte sie erschwerte Trainingsbedingungen, vertrat ihr Land jedoch teuer. In vier Jahren in Sotschi wird Klein jedoch nicht mehr an den Start gehen, sie will sich neuen Herausforderungen stellen und rechnet sich mit dann 31 Jahren auch keine großen Chancen im Shorttrack mehr aus.
Hochkarätig besetzt war das Finale. Die dominierende Läuferin der Saison Meng Wang aus China wollte ihr drittes Gold, gleiches galt auch für ihre Landsfrau Yang Zhou, die im Halbfinale den Weltrekord auf 1:29.049 Minuten verbesserte. Mit dabei waren ferner die Klein-Bezwingerin Katherine Reutter und die Südkoreanerin Seung-Hi Park. Nach einer Disqualifikation gegen die neue Weltrekordlerin sicherte sich Wang das nächste Gold, Reutter sicherte sich die Silbermedaille vor Seung-Hi Park.

-> Zum Resultat 1000m Damen

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