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Eiskunstlauf-WM: Takahashi holt Gold – Premiere für Japan. Chan und Joubert wie im Vorjahr auf dem Treppchen
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26.03.2010

Eiskunstlauf-WM: Takahashi holt Gold – Premiere für Japan. Chan und Joubert wie im Vorjahr auf dem Treppchen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
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Turin, 26.03.10 - Zum ersten Mal in der 100-jährigen Geschichte der Eiskunstlauf-WM hat sich ein Japaner den Titel des weltweit besten Läufers gesichert: der 24-jährige Daisuke Takahashi. Schon nach dem Kurzprogramm in Führung gelegen, zeigte er eine sowohl im Technischen wie im Ausdruck mit Bestnoten bewertete Kür, die sogar den Versuch eines vierfachen Flips beinhaltete. Der kanadische Meister Patrick Chan verteidigte seinen zweiten Platz, ebenso wie der Franzose Brian Joubert den dritten.

Takahashi auch ohne Vierfach-Flip überragend gut
Der mehrfache japanische Meister Daisuke Takahashi galt nach seiner olympischen Bronzemedaille als Favorit in einem Feld, das auf die Gold- und Silbermedaillengewinner von Vancouver Verzicht leisten musste, und wurde diesen Erwartungen trotz des noch nicht allzu beruhigenden Vorsprungs in der Kür mehr als gerecht. Der seit zehn Tagen 24-Jährige bewies wahren Sportsgeist, als er – obwohl es für den Sieg vermutlich nicht nötig gewesen wäre – einen vierfachen Flip riskierte. Es wäre eine Premiere im Wettkampf gewesen, doch leider konnte Takahashi den Sprung nur auf beiden Beinen landen. Doch ansonsten war seine Darbietung zur ergreifenden Filmmusik aus „La Strada“ ohne Fehl und Tadel und mit u. a. einer Dreifach-Flip-Dreifach-Toeloop-Kombination, zwei dreifachen Axeln und Level vier in allen Pirouetten und Schrittpassagen auf höchstem technischem Niveau. Auch im Ausdruck wusste der Vier-Kontinente-Meister von 2008, der die komplette vergangene Saison verletzungsbedingt verpasste, zu überzeugen, bekam die mit Abstand höchste „B-Note“ des Abends. Mit saisonalem Bestwert in der Kür kam Takahashi am Ende auf insgesamt 257.70 Punkte – was gleichbedeutend war mit Japans erster WM-Goldmedaille im Männer-Eiskunstlauf.

Chan rettet Silber. Joubert geht in die Vollen
Zehn Punkte weniger als der Sieger standen in der Endabrechnung für Patrick Chan zu Buche, der somit zum zweiten Mal in Folge WM-Silber holt. Der erst 19-jährige dreifache und amtierende kanadische Meister stürzte in seiner Performance zu „Phantom der Oper“ allerdings beim dreifachen Rittberger und verpatzte beim Salchow die Landung. Dennoch reichte dem Olympia-Fünften eine ansonsten solide Leistung zusammen mit dem Vorsprung aus dem Kurzprogramm, um seinen zweiten Platz vor Brian Joubert zu verteidigen. Der Franzose lief voll auf Angriff, zeigte zwei Vierfach-Toeloops, davon einen in Kombination. Doch ein gestürzter Lutz und der in den Schritten und Pirouetten nicht konkurrenzfähige Wert wurden ihm zum Verhängnis. Mit insgesamt 241.74 Punkten nahm er somit die Bronzemedaille mit nach Hause, alles in allem sicherlich ein schöner und versöhnlicher Abschluss einer verkorksten Saison. Es war Jouberts sechstes Edelmetall bei einer WM, nach Silber 2004, 2006 und 2008, ebenfalls Bronze im Vorjahr und Gold 2007.

Brezina beweist einmal mehr sein Riesentalent
Die drittbeste Kür zeigte allerdings der glänzend aufgelegte tschechische Meister Michal Brezina, der in wenigen Tagen erst 20 Jahre alt wird und in Turin sein WM-Debüt gab. Der Zehnte der Olympischen Spiele verbesserte sich mit fünf blitzsauberen dreifachen Sprüngen so noch von Rang fünf auf vier. Ganz weit abwärts ging es hingegen für den nach dem Kurzprogramm viertplatzierten Japaner Takahiko Kozuka, der einen rabenschwarzen Tag hatte, über Rang zwölf in der Kür nicht hinauskam und insgesamt auf Position 10 abstürzte. Der amerikanische Meister Jeremy Abbott verteidigte mit der sechstbesten Kür den fünften Platz, während sein Landsmann, der amtierende Vier-Kontinente-Meister Adam Rippon, trotz besserer Bewertung im langen Programm auf Rang sechs verweilte.
Der Österreicher Viktor Pfeifer beendete die WM in Turin letztendlich auf dem 20. Platz, zwei Positionen vor dem Schweizer Vize-Meister Jamal Othman.

-> Zum Resultat Kurzprogramm der Herren
-> Zum Resultat Kür der Herren

Stand im Wettbewerb der Damen: Nagasu führt, Kim überrascht negativ. Hecken stark
Mittlerweile ist auch bei der Damen-Konkurrenz der Startschuss gefallen. In Führung nach dem Kurzprogramm liegt überraschenderweise nicht die Titelverteidigerin und frischgebackene Olympia-Siegerin Yu-Na Kim. Wenige Tage nach ihrem überragenden Auftritt in Vancouver offenbarte die Südkoreanerin in Turin nie da gewesene Schwächen, verdarb eine ihrer Pirouetten und leistete sich einen weiteren groben Fehler beim Flip. Vorläufig Rang sieben und schon vier Punkte Rückstand auf die Medaillenränge lautete die Quittung. Eben jene Ränge belegen die US-Amerikanerin Mirai Nagasu, die bereits bei Olympia für Furore gesorgt hatte, die ehemalige Weltmeisterin und Olympia-Zweite Mao Asada aus Japan sowie, mit etwas größerem Abstand, die finnische EM-Silbermedaillengewinnerin Laura Lepistö. Europameisterin und Lokalmatadorin Carolina Kostner folgt auf Rang vier.
Der deutschen Meisterin Sarah Hecken gelang ein großartiger, fehlerfreier Auftritt und mit Platz 12 die sichere Qualifikation fürs Kürfinale, das morgen Nachmittag stattfindet. Die Schweizerin Sarah Meier hingegen sucht immer noch nach ihrer Form, wird als 26-te morgen ebenso fehlen wie ihre Landsfrau Bettina Heim (32.) und die Österreicherin Kerstin Frank (30.).

-> Zum Resultat Kurzprogramm der Damen

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