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ZSC: Euroliga statt NLA?
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28.03.2010

ZSC: Euroliga statt NLA?

Autor: Martin Merk


Gerüchte gab es in den letzten Jahren immer wieder aus allen Herren Länder. Diesmal hört es sich aber konkreter an. Laut der "Bild am Sonntag" soll angeführt von den Schweden ab 2012 eine Euroliga starten unter dem Projekttitel "Big Bang". Mit dabei sollen auch die ZSC Lions sein.

18 Clubs sollen eine entsprechende Absichterklärung unterzeichnet haben. Darunter die ZSC Lions, die Eisbären Berlin, die Adler Mannheim, fünf Clubs aus Schweden (es dürften Djurgården Stockholm, Frölunda, Färjestad, HV71 und Linköping sein) und fünf Clubs aus Finnland, Red Bull Salzburg sowie Teams aus Oslo und Prag. Bis zum Start 2012 sollen es laut der Zeitung 30 bis 35 Mannschaften sein, die an der neuen Liga teilnehmen und der heimischen Liga den Rücken kehren würden.

Laut der Zeitung wird das Projekt angeführt vom schwedischen Ex-NHL-Spieler und Spitzenmanager Håkan Loob. Bei ihm sind solche Ideen schon seit längerem bekannt. Für eine Studie mit den fünf abtrünnigen Clubs, welche schon vor einem Jahr mit der Abspaltung von der schwedischen Elitserien drohten, hatte Loob seine Aktivitäten bei seinem Club Färjestads BK reduziert, um die mögliche Zukunft der schwedischen Spitzenteams zu evaluieren unter der Firma HUB. Dazu gehörte auch eine Machbarkeitsstudie, die massgeblich von der russischen Liga KHL finanziert wurde. Insgesamt soll das Projekt bislang drei Millionen Euro gekostet haben. Kürzlich wurde jedoch bekannt, dass sich die Schweden und Russen getrennt haben. So sieht das Projekt "Big Bang" auch keine russischen Teams vor, während der russische Liga-Führer Alexander Medwedew im Herbst noch seine Visionen präsentiert hatte mit einer Riesenliga über ganz Europa, die United Hockey League mit nicht weniger als 56 Mannschaften.

Mit seinen Expansionsplänen der KHL stiess er jedoch nicht nur auf Gegenliebe, weil er die Spitzenclubs von westlichen Ligen in die russische Liga lockte. Diese Strategie ging bislang nur bedingt auf durch zahlreiche Absagen. Der schwedische Verband hat erst kürzlich den Wechsel des Zweitdivisionärs AIK Stockholm nach Russland blockiert, womit es zum Bruch zwischen den Russen und Schweden kam. Nun hat die KHL in Tschechien einen nächsten Zweitdivisionär mit wenig klanghaftem Namen im Visier: Hradec Kralove. Dazu sind soll es weitere Kandidaten im ex-sowjetischen Raum geben. Der russische Zeitdivisionär Jugra Chanty-Mansijsk zeigt Interesse, ebenso möchten der litauische Fussball-Club Vetra Vilnius und der ukrainische Basketball-Club Budiwelnik Kiew mit Eishockey-Sektionen in die KHL einsteigen, wobei das litauische Projekt mangels Geld offenbar bereits gescheitert ist. Daneben plagen bankrotte Clubs in der KHL die Liga, wo derzeit die Ligaführung die Löcher stopft.

Derweil scheinen die Westeuropäer eigene Pläne zu haben und den russischen Lockrufen zu widerstehen. Doch was ist dran, an einer Euroliga in zwei Jahren, wenn in Schweden die Ligaverträge auslaufen? Es sind Pläne, die nicht wirklich bestätigt, aber auch nicht oder nur halbherzig dementiert werden.

Hinter den Gerüchten stehen konkretere Pläne für ein Vorbereitungsturnier im August, das die Bild-Zeitung als Aufwärmen für den "Big Bang" sieht. Mehrere europäische Spitzenteams sollen in Gruppen und mit Hin- und Rückspielen eine Art Vorsaison-Euroliga austragen, darunter auch der SC Bern und die ZSC Lions. Das Finalturnier mit vier Mannschaften soll in Salzburg stattfinden, wohl als Ersatz für das alljährliche Einladungsturnier von Red Bull. Zumindest diese Informationen sind keine Luftschlösser und auch aus zuverlässigen Schweizer Quellen bestätigt.

Doch steckt dahinter wirklich eine Euroliga und der Ausstieg von Spitzenclubs aus nationalen Meisterschaften, wie es das deutsche Boulevardblatt meldet? Bei den Eisbären Berlin dementiert man. "Wir werden an diesen Vorbereitungsturnieren teilnehmen. Mehr aber nicht", zitiert die deutsche Agentur SID den Eisbären-Pressesprecher Daniel Goldstein, und dessen Manager Peter John Lee fügt an: "Für uns hat die deutsche Meisterschaft weiterhin Priorität."

Anders sieht man es in Mannheim. "Die Strukturen im europäischen Eishockey sind veraltet. Wir müssen etwas ändern", wird der Mannheimer Sportmanager Marcus Kuhl zitiert. "Ich halte die Einführung der europäischen Liga für sinnvoll."

Und was sagen die ZSC Lions? "Das ist ein Gerücht", sagt CEO Peter Zahner. Ein richtiges oder falsches? "Es ist ein Gerücht und zu Gerüchten kann ich keine Stellung nehmen. Sicher gab es Meetings und vielleicht sieht es in einem Jahr anders aus", so Zahner, der zumindest die Teilnahme am Vorsaison-Turnier bestätigt. Wie eine Absage an Euroliga-Plänen klingt dies aber zumindest nicht.

Weitere Schweizer Teams wurden nicht genannt, welche die Absichtserklärung unterzeichnet haben sollen, doch sollen auch der SC Bern und der HC Davos bei entsprechenden Gesprächen involviert gewesen sein.
(HockeyFans.ch)

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