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Mini-News Neue Infos zu Euroliga-Plänen |
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09.06.2010 | |
Neue Infos zu Euroliga-PlänenAutor: Martin MerkDie schwedische Zeitung "Expressen" hat neue Details zu einer möglichen Euroliga bekannt gegeben, welche eine Gruppe um schwedische Spitzenclubs mit 40 Teams planen, unter anderem mit den angeschlossenen Clubs der European Trophy. Die Planungen drehen sich um die Firma HUB Europe AB, eine in Göteborg registrierte Aktiengesellschaft im Besitz von schwedischen Clubs, welche vor einem Jahr gegründet wurde und "neue Wege" für das schwedische und europäische Eishockey sucht. Eine über vier Millionen Franken teure Machbarkeitsstudie von HUB Europe wurde auch mit einem namhaften Betrag von der russischen Liga KHL unterstützt, welche jedoch nicht mehr an Bord ist. Als erstes Resultat wurde bereits das finnisch-schwedische Vorsaisonturnier Nordic Trophy zur European Trophy erweitert. Dort spielen bekanntlich auch der SC Bern und die ZSC Lions mit. Eine Absicht, die NLA zu Gunsten einer Euroliga zu verlassen, wird zwar von den Schweizer Clubs nicht bestätigt, allerdings auch höchstens halbherzig dementiert. Andere Clubmanager des Vorsaisonturniers aus anderen Ländern bestätigten, dass es Planungen in Richtung Euroliga gebe. Nun hat auch der nordschwedische Club Luleå an seiner Generalversammlung detaillierte Pläne präsentiert. Gestartet werden soll die Liga für 2012/13. Dann laufen in Schweden auch die hochdotierten Fernsehverträge mit der Liga aus. Bis Januar 2011 sollen sich die Clubs entscheiden müssen, wenn es nach HUB Europe geht. Laut den Plänen soll die Liga 40 Mannschaften umfassen in vier Divisionen à 10 Mannschaften, wobei 60 Prozent der Spiele innerhalb der Divisionen gespielt werden sollen. Als Divisionen geplant sind Finnland, Schweden, der deutschsprachige Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) und eine tschechisch-slowakische Division. Die Playoffs sollen innerhalb der Division stattfinden und die vier Divisionsgewinner sowie die besten zwei Mannschaften aus der russischen KHL um den europäischen Titel spielen. In Schweden stand der Alleingang von fünf schwedischen Clubs (Djurgården, Färjestad, Frölunda, HV71, Linköping) vom Rest der Liga in Kritik, mittlerweile sollen aber auch Luleå und MODO Interesse angemeldet haben für die weitere Plätze in der Schweden-Division, falls diese Liga dereinst tatsächlich den Schritt vom Reissbrett zum Eis schaffen soll. Für die Finnland-Division sollen HIFK Helsinki, Jokerit Helsinki, Kärpät Oulu, Tappara Tampere und TPS Turku als Teilnehmer feststehen, für die "deutschsprachige" Division werden die European Trophy Clubs SC Bern, ZSC Lions, Adler Mannheim, Eisbären Berlin und Red Bull Salzburg aufgelistet. Aus Tschechien sind bislang Liberec, Slavia Prag, Sparta Prag und Zlin an Bord. Die schwedischen Pläne sind eine von mehreren konkurrierenden Ideen für die Zukunft des europäischen Club-Eishockeys. Ein möglicher Relaunch der Champions Hockey League von der IIHF scheiterte vor wenigen Monaten, weil sich die Ligen nicht in allen Punkten mit den Vorstellungen der IIHF und des Vermarkters Infront einig waren, insbesondere in der langfristigen Vertragsdauer. Dazu präsentierte letzten Herbst die russische Liga ihre Idee einer "United Hockey League" mit 56 Teams aus ganz Europa. Das Thema des europäischen Club-Eishockeys schwebt seit längerem in der Luft und gerade in der Schweiz hat sich in der Champions Hockey League mit Bern und Zürich als Standorte gezeigt, dass das Interesse in die entgegen gesetzte Richtung ging. Während man in Zürich feierte, blieben die Zuschauerzahlen in Bern hinter den Hoffnungen das Managements zurück. In einer Fan-Umfrage auf hockeyfans.ch zeigten sich von über 4000 Fans nur 29 Prozent interessiert an der Idee einer Euroliga. 59 Prozent bevorzugen den Modus mit nationalen Ligen und einer Champions Hockey League, während sich 12 Prozent überhaupt nicht für europäisches Club-Eishockey begeistern können. (HockeyFans.ch) |
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09.06.2010 | |
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