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Sportlerberichte Seraina Mischol: Bergwanderung von Maienfeld nach Davos |
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26.06.2010 | ||
Seraina Mischol: Bergwanderung von Maienfeld nach DavosInfo: www.serainamischol.ch | Alle Sportlerberichte von Seraina MischolAutor: Seraina Mischol Unser erstes Trainingslager mit dem Engadin Skimarathon Team war eine Bergwanderung. Hört sich unspektakulär an, aber es war wirklich eine neue Herausforderung und Spass pur. Start war am Dienstag früh in Maienfeld. Da es am Wochenende zuvor noch reichlich Neuschnee gab, wussten wir nicht genau, wieviel Schnee uns in der Höhe erwartete, aber unsere Route war so gewählt, dass wir auch alternative Routen wandern konnten. Aber gleich beim ersten Übergang (Fläscher Fürggli) trafen wir auf sehr viel Schnee, dies machte die Situation nicht gerade einfacher. Da der Weg im Hochgebirge lag und die Markierungen unter dem Schnee verborgen lagen, fiel es uns schwer, dem offiziellen Weg zu folgen. Da wurde es mir schon ein bisschen mulmig und ich war mir meiner "Berggängigkeit" nicht mehr so sicher. Wir kamen aber alle heil oben an. Für den Abstieg kam uns der Schnee aber entgegen, da wir einfach nur hinunterruntschen konnten. Es ging weiter über Ijes – Sanalada – Alp Säss zur Schesaplana Hütte, unser erstes Etappenziel. Durch den Temperatursturz der letzten Tage war es auch in der Hütte - und vor allem im Schlafraum - mächtig kühl und wir waren dankbar für unsere zwei dicken Decken. Am zweiten Tag konnten wir nicht wie geplant auf den Schesaplana, darum ging es direkt Richtung Caveljoch und von dort über das Schweizertor zur Lindauer Hütte. Dies war aber noch nicht unser Etappenziel, sondern wir liefen über das Drusator zur Carschinahütte. Um die Tour abzurunden liefen wir noch auf den Schafberg (2424mü.M.) Die Nacht in der Carschinahütte war schon angenehmer (wärmer) und auch die Müdigkeit in den Beinen hielt sich noch in Grenzen. Dritter Tag: Endlich konnten wir unsere geplante Route durchziehen. Es lag zwar noch Schnee, aber trotzdem konnten wir den Aufstieg zur Sulzfluh (2817mü.M.) in Angriff nehmen. Die Weitsicht war sehr gut und so begann das Rätselraten welcher Berg nun welcher ist. Von der Sulzfluh wanderten wir über die Tilsuna Hütte und Gruobenpass nach Partnun. Zur Abwechslung ging's nun mit den Trottinetts runter nach Küblis (maximale Geschwindigkeit 52km/h). Diese rasante Talfahrt ermöglichte uns unsere Gelenke zu schonen. Von Küblis ging's noch mal hoch zum Maiensäss der Eltern von Seraina Boner oberhalb von Fideris. Am letzten Tag wanderten wir über das Lareiner Obersäss zum Strassberger Fürggli und von dort über die Parsennfurgga zur Parsennhütte und dann runter zum Wolfgangpass. Ziel erreicht. In diesen vier Wandertagen liefen wir 25 Stunden und absolvierten 90 Kilometer mit 7200 Höhenmeter. Am Schluss schmerzten vor allem die Knie und Oberschenkel, aber ansonsten waren wir alle wohl auf und glücklich über diese wunderschöne Bergtour. Die ersten zwei Tage kämpften wir uns zwar durch den Schnee, wurden dafür aber am Schluss von der Sonne verwöhnt. Es hat Spass gemacht! |
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26.06.2010 | ||
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