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Interview mit Franz Göring: "Von Tag zu Tag sind Fortschritte zu verzeichnen"
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22.07.2010

Interview mit Franz Göring: "Von Tag zu Tag sind Fortschritte zu verzeichnen"

Info: Weitere Sportlerinterviews und Terminplan
Autor: Johann Reinhardt
Bericht: Fessel gewinnt auch Rollerskirennen - Göring bei den Herren nicht zu schlagen


Für ein Interview stand LiVE-Wintersport.com der deutsche Langläufer Franz Göring zu Verfügung. Der in Suhl geborene Athlet gewann 2007 im Rahmen der Tour de Ski bereits ein Etappenrennen. Außerdem holte Göring die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Liberec 2009. Im Interview sprach er bei der zentralen Leistungskontrolle über die Syndesmose-Verletzung im Winter, die Ziele für die nächste Saison sowie das momentane Sommertraining.


Franz Göring
Sie waren letzte Saison verletzt, sind komplett ausgefallen. Wie verlief die Reha bei Ihnen?
Ich bin mit dem Rehaverlauf eigentlich recht zufrieden. Von Tag zu Tag sind Fortschritte zu verzeichnen. Hundertprozentig ist es jetzt noch nicht in allen Bereichen, aber so, dass ich optimal trainieren kann. Im Roller- und Skibereich kann ich doch alles machen, im Cross hält es sich mehr im Ausdauerbereich. Bei so intensiven Sachen oder Wettkämpfen muss ich noch ein bisschen aufpassen, weil einfach das Umknicken noch gefährlich ist und die Bänder stabil bleiben müssen.

Für den Winter besteht also keine Gefahr mehr?
Ich denke für den Winter sollte alles wieder passen. Ich habe ja jetzt noch die Zeit, um einfach an den Fuß noch ein bisschen zu arbeiten, dass da alles wieder hundertprozentig läuft. Ich sehe die ganze Sache optimistisch.

Was sind Ihre Ziele für die nächste Saison?
Bei der einen oder anderen WM habe ich schon teilgenommen. Das ist auf jeden Fall wieder das Hauptziel, mich für die WM zu qualifizieren. Dann muss ich sagen, dass ich keinen Vergleich zum letzten Jahr habe, wie sich in den Wettkämpfen die Leistung verbessert hat. Aber wenn einen Fortschritt zu vor zwei Jahren zu verzeichnen ist, bin ich schon sehr zufrieden.

In welcher Phase des Sommertrainings befinden Sie sich im Moment und was trainieren Sie?
Bisher war es hauptsächlich Grundlagenausdauer, um einfach wieder eine gute Basis zu schaffen nach dem langen Ausfall. Jetzt geht es so langsam in die intensiven Bereiche über und hier mit den paar Wettkämpfen wollen wir uns auch einmal testen, auf welchem Niveau wir uns befinden.

Konnten Sie bei ihrer Verletzung im Winter gar nicht trainieren?
Ab dem Moment, wo die Platten und auch die Fäden dann draußen waren, habe ich dann schon versucht, wieder in das Training einzusteigen. Das was möglich war, habe ich natürlich auch gemacht. Zwischenzeitlich habe ich dann auch mal vom Kopf her eine kleine Auszeit genommen. Wenn man die anderen im Wettkampf sieht, ist es für einen selber dann auch mal schwierig nur zuzuschauen. Am Ende der Saison habe ich mir dann vorgenommen, die Grundlage zu schaffen und den Aufbau von dem Fuß sowie der Muskelatur zu schaffen, sodass ich für die neue Saison wieder topfit bin.

Warum konnten Sie nicht eher wieder starten? Von machen wurde vermutet, dass dies gehen würde.
Das Ziel war erst, mit den eingesetzten Platten zu laufen. Das hat sich leider alles ein bisschen entzündet und sie haben leichte Probleme gemacht. Daraufhin habe ich entschieden, dass erst alles hinaus kommt und ich dann eine Reha ganz von vorne in Ruhe mache, damit es lieber für die nächste Saison besser. Für mich hat es jetzt keinen Sinn gemacht, unbedingt zum Schluss noch einmal zwei Rennen zu laufen.

Sie kommen aus Thüringen und trainieren in Ruhpolding, also Bayern. Wie kam der Wechsel?
Seit 2004 bin ich bei der Bundespolizei in Bad Endorf angestellt. Da war es eigentlich dann so, dass ich von April bis August dort trainiert habe. Mir hat einfach die Gegend gut gefallen, die Mentalität wie trainiert wird und die Umgebung. Daraufhin habe ich entschieden, dass ich dann unten hauptsächlich weiter trainiere.

Dabei hat man doch in Oberhof die sogenannte stärkste Trainingsgruppe der Welt…
Es wird auch ein bisschen individueller, man muss auf seine eigenen Sachen schauen. Wenn ich jetzt das mit meinen Ausfällen sehe, war es dann vielleicht auch nicht so schlecht, dass ich mich auf mich selbst konzentrieren konnte und vorbereite. Wir sind ja trotzdem regelmäßig auf Lehrgängen oder Trainingswochen zusammen. Es ist dann eigentlich nur übergangsweise, dass man einfach mal ein bisschen abschalten kann und seine Ruhe hat.

Olympia soll 2018 in München und Umgebung stattfinden. Dafür soll eine neue Anlage für die Langlaufwettbewerbe gebaut werden. Was ist Ihre Meinung darüber?
Inwieweit jetzt die Diskussion mit den Strecken ist, habe ich mich noch nicht befasst. Ich wäre erst einmal froh, wenn es 2018 werden wird und dann sehen wir weiter. Ich denke, dass wir in Deutschland vor allem gute Wettkampfstrecken haben und auf viele Strecken zurückgreifen können. Ebenso wird jetzt Ruhpolding umgebaut und wäre eine Variante. Oberstdorf ist eine super Strecke.

Aber der Veranstalter will etwas Neues errichten…
Es ist halt viel Aufwand, obwohl wir gute Bedingungen haben. Erst einmal durchbringen, dass es 2018 wird und dann geht es an die Planung.

Wie gehen für Sie die nächsten Wochen weiter?
Ich werde in Norwegen noch ein bis zwei Rennen machen, um einfach wieder in diesen Wettkampfrhythmus zu kommen. Spaß würde ich nicht unbedingt in den Vordergrund stellen, aber es ist mal eine Abwechslung, weil es auch ein Lauf in der City ist. Anschließend wird in Goms in der Schweiz, wo wir seit Jahren sind, noch ein Trainingslager gemacht. Dann kommt unser alljährlicher Ramsau-Lehrgang auf dem Gletscher im Oktober. Anschließend müssen wir sehen, wo Schnee liegt, sodass wir unsere Schneevorbereitung für die Weltcups machen.

Welchen Stellenwert hat die zentrale Leistungskontrolle generell für Sie? In die Saison hereinkommen oder auch andere Dinge?
Ja, das auf jeden Fall. Um einfach mal einen eigenen Standpunkt wieder zu haben, wo man jetzt steht, wie das im Vorfeld gemachte Training angeschlagen hat und einfach mal wieder den Vergleich zu den anderen zu sehen. Dieses Gefühl, wieder eine Startnummer dran zu haben und schnell laufen zu müssen. Im Training ist es so, dass der Trainer versucht einen zu zwingen. Aber es kann dann auch mal sein, dass es vielleicht nicht so gut geht und wenn die Nummer drum ist, muss man.


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Franz Göring in Oberhof (© LiVE-Wintersport.com)
Franz Göring in Oberhof (© LiVE-Wintersport.com)


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