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Ambrì mit hohem Verlust
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01.08.2010

Ambrì mit hohem Verlust

Autor: Medienmitteilung


Die Hockey Club Ambrì Piotta AG hat am Samstag, 31. Juli 2010, ihre ordentliche Generalversammlung 2010 abgehalten. Trotz einer Einnahmesteigerung von 13 Prozent und einer Stabilisierung der Kosten liegt der Geschäftsverlust bei knapp 600 000 Franken; dies aufgrund einer starken Minderung der Defizitdeckungsbeiträge. Die neue Club-Leitung konnte viele Projekte umsetzen; viele andere sind noch in Arbeit.

In Anwesenheit von 105 Aktionären, hat die Führungs-Crew der Hockey Club Ambrì Piotta AG ihre Berichte über die vergangene Saison präsentiert. Der im April 2009 neu gewählte Verwaltungsrat nutzte die Gelegenheit, um über das erste Führungsjahr Bilanz zu ziehen. Die neue Club-Leitung hat ihre Leitlinien für die Zeitperiode 2009-2014 zusammen mit den vorgesehenen Strategien im "BiancoBlù Buch" festgehalten.

Die Infrastruktur, zwischen Valascia und Zukunft

In der vergangenen Saison hat der HCAP die Grundsatzentscheidung zur Renovierung des Valascia-Stadions getroffen. Die dringenden Arbeiten wurden teilweise im Jahr 2009 (Sicherheit, Platinum Lounge) und im Jahr 2010 mit der Ersetzung der Kühlanlage und der Verbesserung der Umkleidekabinen für die 1. Mannschaft durchgeführt.

Die Aktion "Mit dem Zug zur Valascia" war positiv. Dank den Bemühungen des HCAP und der TILO SA konnte der SBB-Bahnhof von Ambrì-Piotta nach über 15 Jahren wieder geöffnet werden. Die Aktion wird auch in der kommenden Saison wiederholt.

Partnership im Tessin

Während der Saison 2009-2010 hat sich der HCAP um bessere Beziehungen zu seinen sportlichen Partnern bemüht, leider nicht immer erfolgreich. Der HCAP hat sich auf vorderster Front für eine Neuauflage des Tessiner Eishockeyverbandes eingesetzt, in dem er seinen General Manager Jean-Jacques Aeschlimann ins Komitee berufen hat.

Mit dem HC Lugano wurde der Dialog auf mehreren Fronten (sportliche und weitere) gesucht, ohne jedoch eine positive Antwort zu erhalten. Der Entscheid des GDT Bellinzona nur auf Nachwuchsebene mit dem HCAP zu kooperieren hat Diskussionen ausgelöst. Er wird jedoch akzeptiert, solange die Beziehungen zwischen den beiden operativen Ebenen klar sind. Die Partnerschaft mit dem HC Chiasso endete positiv: nachdem er unseren Junioren Eis und Spiel zur Verfügung stellte, stieg der Club am Ende der Meisterschaft in die 1. Liga auf. Der HCAP hat sich für das Projekt einer Tessiner NLB-Mannschaft zur Verfügung gestellt; die Entscheidungen der anderen wurden zur Kenntnis genommen und der HCAP wird sich mit sportlichem Geist entsprechend anpassen. Die Zusammenarbeit mit dem SCB und HCFG bei den Neuenburger Young Sprinters war hingegen ein Debakel. Immerhin hat es der Club-Leitung zu einer Neuorientierung der Kooperationen in der NLB verholfen.

Finanzen: signifikanter Verlust durch externe Unterstützung eingedämmt

Der HCAP hat im Jahr 2009 erfolgreich die erste Kapitalerhöhung abgeschlossen; in diesen Wochen hat die zweite Erhöhung begonnen, die die finanzielle Gesundheit der Gesellschaft konsolidieren soll.

"Trotz einer Einnahmesteigerung von 13 Prozent, erzielte die HCAP AG einen Geschäftsverlust von CHF 597 745", erklärte Vizepräsident und Finanzchef Fabio Oetterli. Das ordentliche Defizit für 2009-2010 beläuft sich jedoch auf CHF 2,4 Mio., das nur dank den Defizitdeckungsbeiträgen von CHF 1,8 Mio. zu einem Verlust von weniger als 600 000 Franken führte. Es verzeichnete sich eine allgemeine Verbesserung der Finanzen mit Ausgaben auf dem Niveau der letzten Saison, einer Zunahme der Einnahmen und einer Verringerung des Geschäftsverlustes um 800 000 Franken gegenüber 2008- 2009.

"Angesichts der Umstände ist das Resultat gut, aber es muss alle BiancoBlù-Fans zum Nachdenken bringen", erklärte der Präsident. Trotz grosser Unterstützung seitens von Gönnern sind die Defizitdeckungsbeiträge um CHF 1,3 Mio. gesunken. "Der erzielte Verlust bestätigt die finanzielle Schwäche des HCAP; eine Tatsache, die noch nicht allen klar ist", meinte Lombardi. In Zukunft wird man den Finanzausgleich erreichen können, aber erst wenn die Valascia fertig saniert ist und neue Einnahmequellen aus Eintritten und Gastronomie geschaffen werden können. Bis dahin, "sind alle nochmals ausserordentlich gefordert", sagte der Präsident abschliessend.

Die Versammlung genehmigte einstimmig die Jahresrechnung und erteilte dem Verwaltungsrat für das Jahr 2009-2010 Entlastung. Der BDO Visura wurde das Mandat als Revisionsstelle bestätigt.
(HockeyFans.ch)

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