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Mini-News Lakers begraben Farbvorschriften |
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13.10.2010 | |
Lakers begraben FarbvorschriftenAutor: Pascal ZinggDer Verwaltungsrat der Rapperswil-Jona Lakers ist über seinen eigenen Schatten gesprungen und verzichtet neu auf jegliche Farbvorschriften an die Adresse der Fans in der Diners Club Arena. Die letzte Woche brachte viele Turbulenzen in der Fanszene der Rapperswil-Jona Lakers. Nach der Unterzeichnung der Vereinbarung gegen Gewalt rechnete der Verwaltungsrat um ihren Delegierten Christian Stöckling damit, dass der Streit in der Fankurve nun beigelegt sei. Es kam allerdings anders. Beide Seiten hatten sich für letzten Samstag für eine Diskussion über die Kurvengestaltung verabredet. Ungeachtet dieser Tatsache stellten die Vertreter der Fans der ehemaligen Szene Rappi zwei Forderungen auf. Eine Forderung forderte eine Aufhebung aller Farbvorschriften in der Kurve. Eine zweite Forderung behandelte die Fans, die mit einem Stadionverbot belegt sind. Der Club sollte mit diesen Fans innerhalb einen Vertrag beschliessen. Darin sollte eine Strafaufgabe enthalten sein, sowie ein Termin, wann sie wieder an die Heimspiele dürfen. Wie Stöckling heute mitteilte, erachtete er diese Forderungen nicht als verbindend. Viel mehr war er der Meinung, sie sollten die Positionen für die Sitzung am Samstag abstecken. Stöckling gab deshalb die Position des Verwaltungsrats bekannt. Darin enthalten war, dass sich die Clubführung wünscht, dass die Hälfte der Kurve eisblau sein soll. Ausserdem möchte man keine Fahnen mit alten Logos im Stadion haben. Auf die Forderungen zu den Stadionverboten wollte der Verwaltungsrat nicht eintreten. Zur Zeit sei ein Fanprojekt im Aufbau. Der Verwaltungsrat berate am 21. Oktober über einen Beitritt zu diesem, führte Stöckling dazu aus. Dass es anschliessend zu einem Eklat kam, lag daran, dass die Positions der Clubführung zu den Farben ins Forum der Lakers gelangte. Stimmungsboykott gegen Bern Verschärft wurde die Diskussion zusätzlich im Heimspiel gegen den SC Bern. Zwei Fangruppierung erschienen nicht zur Sitzung. Vor dem Stadion wurden Flugblätter verteilt, dass man mit den Farbvorschriften des Verwaltungsrats nicht einverstanden sei. Ausserdem hielten die Berner Fans während dem ganzen Spiel einen Sitzstreik mit Stimmungsboykott ab, um sich zu solidarisieren. Spontan konnte man auch die Anhänger der Lakers gewinnen. Im zweiten Drittel verliessen Fans beider Teams demonstrativ die Halle. Zusammen mit den sich als ultraorientiert bezeichnenden Fan-Gruppierungen, die die Spiele in einer Bar unweit der Halle verfolgen, wurden Rappi-Lieder gesungen. Christian Stöckling erkannte die Situation. "Ich teilte den Fans mit, dass ich derzeit einen riesigen Spagat machen muss. Einerseits ist die Position der Fans bei den Stadionverboten extrem. Andererseits ist diejenige des Verwaltungsrates in Sachen Farben extrem. Da ich diesen Spagat nicht mehr gehen konnte, habe ich den Fans mitgeteilt, dass ich mein Amt am Montag zur Verfügung stelle", sagte Stöckling an der heutigen Pressekonferenz. Diese Position legte er auch im Verwaltungsrat dar. Dieser Beschloss daher die folgenden Punkte: 1. In der Sunrise Kurve der Diners Club Arena gibt es keine Farben und Logo- Beschränkungen. Den verschiedenen Fangruppierungen ist daher die Gestaltung der Kurve im Rahmen der Stadionvorschriften der Diners Club Arena nach ihren Wünschen überlassen. 2. Stadionverbote sind zu respektieren und nicht verhandelbar. Der Ball liegt somit wieder bei den Fans, davon ist auch Stöckling überzeugt: "Der Verwaltungsrat hat nun seinen Schritt getan. Nun müssen die Fans ihren Schritt tun und am Samstag wieder ins Stadion kommen. Wenn sie dies nicht tun, sind die Verhandlungen gescheitert, dann werde ich wie angekündigt zurücktreten. Ob die Fans zurückkommen, kann ich zur Zeit nicht sagen. Die Chance war aber noch nie so gross, dass sich beide Seiten einigen." (HockeyFans.ch) |
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13.10.2010 | |
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