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Mini-News Acht Spielsperren gegen Taticek |
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15.10.2010 | ||
Acht Spielsperren gegen TaticekAutor: MedienmitteilungDer Einzelrichter der Schweizerischen Eishockey Nationalliga GmbH, Reto Steinmann, hat den Stürmer des HC Davos, Petr Taticek, im ordentlichen Verfahren mit acht Spielsperren und einer Busse von CHF 2000.- belegt. Petr Taticek schlug im Meisterschaftsspiel der National League A zwischen dem HC Davos und dem EV Zug vom 8. Oktober 2010 von hinten mit der Faust in den Nacken des Zuger Spielers Josh Holden. Zwei Spielsperren hat Petr Taticek am 10. und 12. Oktober 2010 bereits verbüsst, weshalb noch sechs Spielsperren verbleiben. Der Schlag von Petr Taticek gegen den Hinterkopf/Nacken seines Gegenspielers sei unzweifelhaft eine Handlung mit einem sehr grossen Verletzungspotential. Nach Auffassung des Einzelrichters wiegt das Verschulden von Petr Taticek, an dem sich die entsprechende Sanktion vorwiegend orientiert, sehr schwer. Er habe sich zu einer hinterhältigen Tat hinreissen lassen, deren Folgen als gravierend bis lebensbedrohlich hätten sein können. Gemäss dem vom Einzelrichter in Auftrag gegebenen Gutachten von Prof. Dr. U.W. Buettner von der Neurologischen Klinik des Kantonsspitals Aarau können solche Schläge Verletzungen der Halsarterien mit nachfolgendem Schlaganfall sowie verschiedene Grade von Schädelhirntraumata erzeugen. Das Verbandssportgericht sehe für Fälle wie den vorliegenden - absichtliches Foul mit potentiell gravierender Verletzungsfolge - einen Strafrahmen von fünf bis zehn Spielsperren vor. Schläge gegen den Kopf, den Hals oder den Rücken sowie Angriffe von hinten seien am schwersten zu ahnden, da hier die möglichen Verletzungsfolgen am gravierendsten seien. Grundsätzlich wäre die Aktion von ihrem Unrechtsgehalt und als Folge von deren Gefährlichkeit mit zehn Spielsperren zu belegen. Gestützt auf das Rechtspflegereglement können besondere Gegebenheiten, wie beispielsweise Provokationen oder Wiederholungstaten, von den Rechtspflegeorganen als mildernde oder erschwerende Umstände berücksichtigt werden. Das Verhalten von Josh Holden, sprich der vorausgehende Faustschlag, könne als Provokation gedeutet und demnach strafmildernd für Petr Taticek berücksichtigt werden, hält der Einzelrichter in seinem Entscheid fest. (HockeyFans.ch) |
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15.10.2010 | ||
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