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Eiskunstlauf-Grand Prix: Japan feiert zwei Mal Gold bei Cup of China. Gastgeber dominieren den Paarlauf
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07.11.2010

Eiskunstlauf-Grand Prix: Japan feiert zwei Mal Gold bei Cup of China. Gastgeber dominieren den Paarlauf

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Peking, 07.11.2010 - Die dritte Runde des Grand-Prix-Wettbewerbs im Eiskunstlauf fand an diesem Wochenende in Chinas Hauptstadt Peking statt. Beim Cup of China konnten die Gastgeber – wie zu erwarten war – nur im Paarlauf-Wettbewerb glänzen. Gleich zwei Goldmedaillen – im Männer- und im Damenwettbewerb – gingen an Japan, während Nathalie Pechalat und Fabian Bourzat die europäische Ehre retteten und Eistanz-Gold nach Frankreich holten. Peter Liebers, einziger deutschsprachiger Teilnehmer im Reich der Mitte, wurde Neunter bei den Herren.

Nur zwei Wettkampftage. Nagasu nach Kurzprogramm bei den Damen in Führung
Im Gegensatz zu den zwei bisherigen Grand Prix erstreckten sich die Wettkämpfe in China nur über zwei Tage – am Sonntag stand einzig noch das Schaulaufen auf dem Programm. Am Freitag wurden sämtliche Kurzprogramme bzw. der Kurztanz gelaufen, den die Franzosen Nathalie Pechalat und Fabian Bourzat zu ihrer klaren Angelegenheit machten. Die Sieger der Oberstdorfer Nebelhorn Trophy setzten sich mit einem erst kürzlich neu einstudierten Programm und sieben Punkten Vorsprung an die Spitze, vor die italienischen Vizeeuropameister Federica Faiella und Massimo Scali. Scalis Schlittschuh verhedderte sich beim zweiten Teil des Golden Waltz im Kostüm seiner Partnerin, was die Performance natürlich erheblich beeinträchtigte. Die russischen Vizemeister Ekaterina Bobrova und Dmitri Soloviev sicherten sich vorläufig Rang drei. Bei den Damen ging das Kurzprogramm mit 1,2 Punkten Vorsprung an die 17-jährige US-Vizemeisterin Mirai Nagasu. Sie hielt dabei zwei Japanerinnen in Schach, die Cup of China-Titelverteidigerin Akiko Suzuki, und die so erfahrene ehemalige Weltmeisterin Miki Ando, die deutlich unter ihren Möglichkeiten blieb. Ihr Landsmann Takahiko Kozuka machte es besser und ging nach dem Kurzprogramm der Herren deutlich in Führung. Zwar packte sein Konkurrent, der ehemalige Welt- und Europameister Brian Joubert, die Vierfach-Dreifach-Toeloop-Kombination aus, dafür verpatzte der Franzose aber den 3-fachen Axel und erhielt nur wenige Punkte für seine sonstigen Elemente. Der Tscheche Tomas Verner setzte sich an Position drei und zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden mit seiner Leistung. Bei den Paaren wurden Chinas Qing Pang und Jian Tong, die Sieger der NHK Trophy, ihrem Favoritenstatus am ersten Tag zwar insofern gerecht, als sie das Kurzprogramm gewannen, allerdings lieferten die zweifachen und amtierenden Weltmeister eine fehlerbehaftete Leistung ab – die Einzelsprünge wollten nicht so recht klappen -, sodass ihnen ihre Landleute Wenjing Sui und Cong Han bedrohlich im Nacken saßen. Hinter den amtierenden Juniorenweltmeistern belegten vorerst die US-Amerikaner Caitlin Yankowskas und John Coughlin den dritten Rang.

Pechalat/Bourzat überzeugen, Faiella/Scali stolpern. Japanischer Doppelsieg bei den Damen
Die ersten Medaillen, die am Samstag vergeben wurden, betrafen wiederum den Eistanz. Mit ihrer bezaubernden Interpretation einer Charlie-Chaplin-Filmmusik und viermal Level 4 in den Elementen wussten Pechalat/Bourzat auch in der Kür zu überzeugen, sodass die 26-jährige Französin und ihr drei Jahre älterer Partner mit 14 Punkten Vorsprung ihren ersten Grand-Prix-Sieg einfuhren. Bobrova/Soloviev, letzte Woche bei Skate Canada noch Viertplatzierte, holten ihre erste Grand-Prix-Medaille überhaupt – wobei diese am Ende sogar silbern glänzte, da die Russen sich mit einer tadellosen Kür noch um einen Rang verbesserten. Ein wenig profitierten sie dabei auch vom Pech, das Federica Faiella und Massimo Scali erneut ereilte. Ebenso wie am Vortag stolperte er über das Kleid seiner Partnerin und kommentierte die letztlich nur bronzene Medaille lakonisch mit den Worten: „Mit einer besseren Form und einem kürzeren Rock könnte das immer noch eine großartige Saison für uns werden.“ In der Kür der Damen schlug die japanische Obermacht, die sich tags zuvor bereits angedeutet hatte, vollends zu, allen voran Miki Ando, die fünf dreifache Sprünge sauber aufs Eis brachte und den zweiten Wettkampfteil mit riesigem Vorsprung für sich entschied. Hinter der Doppel-Grand-Prix-Gewinnerin des Vorjahres holte sich Landsfrau Suzuki Platz zwei in Kür und Gesamtabrechnung. Auf den Bronzerang verbesserte sich die russische Vizemeisterin Alena Leonova mit der drittbesten Kürwertung, während Mirai Nagasus Nerven einmal mehr im langen Programm nicht standhielten. Die junge US-Amerikanerin lieferte nur die fünftbeste Leistung noch hinter Lokalmatadorin Bingwa Geng ab und fiel auf Rang vier zurück.

Kozuka gewinnt Herren-Wettbewerb, Mroz stellt Joubert in den Schatten. China feiert Heimsieg
Einen japanischen Sieg auf chinesischem Eis gab es auch im Wettbewerb der Herren. Zwar musste Takahiko Kozuka beim vierfachen Toeloop die Hand zuhilfe nehmen, ansonsten blieb der 21-Jährige aber fehlerfrei und konnte somit seine zweite Grandprix-Goldmedaille (nach Skate America 2008) mit nach Hause nehmen. Brian Joubert lieferte eine enttäuschende Darbietung und fiel aus den Medaillenrängen. Freuen konnte sich hingegen der US-Amerikaner Brandon Mroz, der dank einem vierfachen Toeloop und acht dreifachen Sprüngen von Position vier auf zwei emporschoss und mit seinem ersten Grand-Prix-Edelmetall belohnt wurde. Der ehemalige Europameister Verner zeigte sein schon in der Vergangenheit umjubeltes Micheal-Jackson-Medley, leistete sich jedoch zwei Fehler und verblieb somit auf Rang drei. Der Berliner Peter Liebers verbesserte sich von Rang zehn nach dem Kurzprogramm in der Endabrechnung auf Rang neun (von elf) – aber nur deswegen weil der Russe Sergei Voronov sich in der Kür verletzte und aufgeben musste. Bei den Paaren schließlich feierten die chinesischen Gastgeber ihren einzigen Heimsieg, ja ihre einzigen Medaillen überhaupt. Pang/Tong patzten zwar erneut bei den Einzelsprüngen, dennoch reichte ihr Vorsprung, da auch ihre jungen Landsleute Sui und Han, die mit dem Versuch eines vierfachen Wurf-Salchows aufmerken ließen, bei Weitem nicht fehlerlos blieben. Pang/Tong sind nach ihrem zweiten GP-Saisonsieg somit die Ersten, die sich für das Finale qualifizieren konnten. Die US-Amerikaner Yankowskas/Coughlin bestätigten ihren Bronzerang in der Kür und holten ihre erste Grand-Prix-Medaille.

-> Zu allen Resultaten und Endständen

Am kommenden Wochenende schon (12. – 14. Nov.) geht es weiter mit dem Grand Prix of Figure Skating. Runde vier von sechs findet im Rahmen von Skate America in Portland (US-Bundesstaat Ohio) statt.


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