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Interview mit Riitta-Liisa Roponen: "Nun ist es an der Zeit, besser zu sein"
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13.11.2010

Interview mit Riitta-Liisa Roponen: "Nun ist es an der Zeit, besser zu sein"

Info: Weitere Sportlerinterviews und Terminplan | Langlauf Testwettkampf Muonio (FIN)
Autor: Cyrill Oracz, Johann Reinhardt
Bericht: Zur Saisonvorschau Langlauf 10/11


Für ein Interview stand LiVE-Wintersport.com die finnische Skilangläuferin Riitta-Liisa Roponen zu Verfügung. Besonders nach dem Rücktritt von Virpi Kuitunen gilt sie als eine der großen Hoffnungen für den WM-Winter. Die bisher erfolgreichste Saison für Roponen war mit Sicherheit 2006/2007, als sie neben ihren ersten Weltcupsieg auch Gold im Teamsprint mit Virpi Kuitunen errang. 2009 sollte mit der finnischen Staffel eine weitere Goldmedaille folgen. Im Interview spricht sie außerdem über das Sommertraining in Ramsau und ihre Ziele für die neue Saison.


Interview auf Deutsch | Interview in English


Bisher haben Sie alle ihre Medaillen bei Großereignissen in der Staffel oder im Team-Sprint gewonnen. Ist es auch noch einmal Ihr Ziel bei der WM in einem Einzelrennen unter den Top drei zu landen?
Natürlich. Ich bin richtig zuversichtlich und sehne die Ski-WM in Holmenkollen 2011 herbei.

Welche der vielen bisherigen Medaillen ist Ihnen warum am wichtigsten?
Die Olympische Bronzemedaille aus Vancouver. Und natürlich den ersten Sieg mit Virpi (Kuitunen) im Freistil-Teamsprint 2007 habe ich ebenfalls ganz gut in Erinnerung.

Wie bewerten Sie ihre Leistungen bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver?
Mein Ziel war es, auch im Einzelwettbewerb eine Medaille zu erreichen, aber ich bin „nur“ Sechste geworden. Allerdings ich bin zufrieden, weil ich einen Tag vor dem 10km-Rennen Fieber hatte. Dann sind zehn Sekunden hinter einer Medaille schon ein ganz gutes Ergebnis! In der Staffel war ich sehr schnell. In der Verfolgung, da hatte ich schlechte Skier, also vergessen wir lieber dieses Rennen. Also insgesamt waren es für mich erfolgreiche Spiele.

Welche Erinnerungen haben Sie noch an das Olympische Dorf und das Drumherum?
Ich habe es genossen, da zu sein. Es war sehr nett, Athleten aus anderen Ländern und Sportarten kennenzulernen.

Haben Sie etwas neues getestet oder das Training geändert, da die Olympischen Spiele vorbei sind und eine neue Saison startet?
Das Basistraining ist das gleiche, aber es wird sicherlich Änderungen geben, damit wir in der kommenden Saison besser sein können. Speziell das Krafttraining gehört zu den Sachen, die wir effizienter gestalten möchten.

In ihrem Sommertraining waren Sie auch einige Wochen in Ramsau Anfang Juli. Wie gestaltete sich der erste Teil des Sommertrainings bei Ihnen und wie bauen Sie das Trainingslager in Österreich darin ein?
Ich liebe es, in Ramsau zu trainieren! Ich war in diesem Sommer sieben Wochen lang dort. Ich hatte zwar leichte Verletzungen während des Sommers, aber alles, was geplant war, konnte ich auch durchziehen. Hier, mitten in Europa gibt es eine andere Art von Bergen als wir in Finnland haben, so dass ich viel mit Rollski auf langen Passagen bergauf üben konnte.

In Ihrer Heimat Finnland haben Sie ideale Verhältnisse in der direkten Vorbereitung auf die ersten Weltcuprennen. Wie verläuft das Training in den Monaten Oktober und November?
Ich bin von Ramsau am 3.10 heimgekommen, dann blieb ich zwei Wochen und trainierte fleißig. Am 20.10 kam ich nach Lappland. Ich hab Glück gehabt, denn die Trainingsbedingungen waren die ganze Zeit über großartig gewesen. Ich denke, Lappland ist um diese Jahreszeit herum der beste Ort für das Training. In den ersten vier Wochen trainierte ich 80 Stunden, und nun, eine Woche bevor der Weltcup beginnt, nimmt das Training ab. Dafür teste ich mehr neue Skier und mache Geschwindigkeitstraining. Der gesamte Aufenthalt in Lappland dauerte mehr als ein Monat.

Welche Testrennen bestreiten Sie noch vor dem Weltcupstart und welchen Stellenwert haben diese in der unmittelbaren Vorbereitung?
Ich werde an zwei Rennen vor dem Weltcup teilnehmen. Normalerweise brauche ich recht viele Wettbewerbe, um gut in Form zu kommen. Man sollte bedenken, dass die WM diesmal später als sonst ist. Daher glaube ich, dass jedes Rennen bis dahin nur ein Aufwärmen für Holmenkollen ist, wo ich in bester Verfassung der gesamten Saison sein werde.

Was sind Ihre Ziele in der nächsten Saison? Konzentrieren Sie sich eher auf die WM oder die Tour de Ski?
Mein Ziel ist die Weltmeisterschaft. Ich bin bereits Fünfte, Sechste und Siebte in den letzten Meisterschaften gewesen, nun ist es an der Zeit, besser zu sein. Natürlich nehme ich weiterhin an der Tour de Ski teil. Ich habe festgestellt, dass ich nach diesen Rennen immer besser in Form komme, so dass ich die Tour de Ski als gutes Training betrachte.

Sie liefern respektable Leistungen in Freistil- und Klassischrennen ab. Was muss eine gute Allrounderin im Training anders machen als eine Athletin, die sich auf eine Stilart spezialisiert?
Ich trainiere beide Techniken zu 50% und auch wenn ich im Freistil die besseren Resultate erziele, mag ich das Training für den klassischen Stil ebenfalls. Und ich spüre, dass ich dadurch auch besser im Freistil werde. Ich mach kein spezielles Sprint-Training, stattdessen nehme ich an Sprint-Wettbewerben teil und bring so meinen Körper in Form.

Inwiefern hat sich Ihre Rolle in der Mannschaft nach dem Rücktritt von Virpi Kuitunen verändert?
Nein. Nur, dass ich jetzt die Älteste im Team bin. Aber glücklicherweise sehe ich noch sehr jung aus.

Wie sind sie zu diesem Sport gekommen?
Es war eine natürliche Entwicklung. Meine Eltern sind Ski-Fans und so sammelte ich bereits mit drei Jahren Schneeerfahrung. Bei meinem ersten Rennen war ich vier Jahre alt. Und ich liebe es, mich mit anderen im Wettstreit zu messen.

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Riitta-Liisa Roponen (© www.riitta-liisa.fi)
Riitta-Liisa Roponen (© www.riitta-liisa.fi)


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