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Eiskunstlauf Savchenko/Szolkowy bei Skate America nicht zu schlagen - Grand-Prix-Gold auch für Japan und die Gastgeber |
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| 15.11.2010 | ||
Savchenko/Szolkowy bei Skate America nicht zu schlagen - Grand-Prix-Gold auch für Japan und die GastgeberAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
Portland, 15.11.10 - Am Wochenende stand der vierte von sechs Eiskunstlauf-Grand Prix-Wettbewerben an, nämlich Skate America, das diesmal in Portland im US-Bundesstaat Oregon ausgetragen wurde. Das absolute Highlight aus deutscher Sicht setzten die Paarläufer Aliona Savchenko und Robin Szolkowy, die überlegen Gold gewannen. Bei den Herren belegten Japaner die ersten beiden Plätze und auch bei den Damen stand am Ende eine Japanerin ganz oben. Im Eistanzen schafften die US-Meister Davis/White trotz durchwachsener Leistung ihren zweiten GP-Sieg und den einzigen Heimsieg des Wettbewerbs. Souveräner Sieg für deutsches Traumpaar In Portland gaben Aliona Savchenko und Robin Szolkowy ihr von vielen Fans sehnsüchtig erwartetes Grand Prix-Saisondebüt. Und das deutsche Traumpaar enttäuschte nicht: Schon nach dem Kurzprogramm lagen die 26-jährige gebürtige Ukrainerin und ihr 31-jähriger Partner in Führung, obwohl sie den dreifach geplanten Toeloop nur doppelt sprang. In der Kür war es dann Szolkowy, der beim Einzelsprung wackelte, doch insgesamt waren die Preisrichter von der „Pink Panther“-Interpretation so begeistert, dass sie die mit Abstand höchsten Bewertungen vergaben. Die ehemaligen Welt- und Europameister holten Gold mit sage und schreibe 20 Punkten Vorsprung und wiederholten auf diese Weise ihren Skate-America-Erfolg von vor zwei Jahren. Platz zwei nach Kurzprogramm, Kür und im Endresultat ging an Kirsten Moore-Towers und Dylan Moscovitch aus Kanada. Das Paar war bereits beim heimischen Grand Prix auf dem Silberrang gelandet und wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit am GP-Finale teilnehmen dürfen. Bronze sicherten sich die amtierenden Juniorenweltmeister Wenjing Sui und Cong Han aus China, die sich nach Rang vier im kurzen Programm noch verbesserten. Sie tauschten die Plätze mit den US-Meistern Caydee Denney und Jeremy Barrett, die in der Kür nicht überzeugen konnten. Japaner stehlen Gastgebern die Schau Der Herren-Wettbewerb war eine japanische Angelegenheit. Im Kurzprogramm konnte sich Vizemeister Nobunari Oda noch knapp vor dem vierfachen Landesmeister und amtierenden Weltmeister Daisuke Takahashi behaupten, doch in der Kür zog Takahashi an Oda vorbei. Dabei blieben beide nicht fehlerfrei. Der Weltmeister scheiterte am vierfachen Toeloop und am zweiten dreifachen Axel, Oda hatte ebenfalls Probleme mit dem Vierfachen und zeigte außerdem eine Kombination zu viel, was ihm angekreidet wurde. Am Ende feierte Takahashi seinen zweiten Grand-Prix-Sieg – nach dem bei der NHK Trophy – und qualifizierte sich damit sicher fürs Finale. Auch Oda hat dank zweier Silbermedaillen (die erste holte er bei Skate Canada) beste Aussichten. Nicht in den japanischen Zweikampf eingreifen konnten die US-amerikanischen Gastgeber. Nach dem Kurzprogramm lag der amtierende Vier-Kontinente-Meister Adam Rippon auf drei, später wurde er abgelöst von seinem 19-jährigen Landsmann Armin Mahbanoozadeh, der die deutlich bessere Kür lief und seine erste GP-Medaille einsteckte. Auch ein Österreicher stand am Start: Der mehrfache Landesmeister Viktor Pfeifer wurde Letzter der 12 Teilnehmer umfassenden Konkurrenz. Gold für Japan auch bei den Damen. Kostner vergibt zweiten GP-Sieg Bei den Damen ging Europameisterin Carolina Kostner zwar nach einem exzellenten Kurzprogramm klar in Führung, doch die 23-jährige Italienerin leistete sich in der Kür beim Lutz einen Fehler, der sie teuer zu stehen kam und am Ende anstatt mit Gold mit der Bronzemedaille nach Hause gehen ließ. Dennoch hat die NHK-Trophy-Gewinnerin sich bereits für das Finale qualifiziert. Aufwärts von zwei auf eins ging es für die amtierende Juniorenweltmeisterin Kanako Murakami aus Japan. Der seit wenigen Tagen 16-Jährigen reichte dafür die zweitbeste Kür, die sie allerdings mit Saisonbestleistung absolvierte. Auch Murakami, Dritte bei der NHK Trophy, ist dadurch fürs GP-Finale gesetzt. Die höchstbewertete Kür zeigte US-Meisterin Rachel Flatt, doch in Kombination mit Platz vier aus dem Kurzprogramm reichte das nur zur Wiederholung der Silbermedaille von 2009. Die 18-Jährige, die seit dem japanischen Grand Prix, wo sie Zweite wurde, an einer Muskelzerrung laboriert, zeigte sich gleichwohl zufrieden und dürfte sich höchstwahrscheinlich im Finale wiederfinden. Auf Bronzekurs nach dem Kurzprogramm hatte eigentlich die Schwedin Joshi Helgesson gelegen, doch nach dem zweiten Wettkampfteil fiel sie auf vier zurück. Dafür zeigte ihre Schwester, die schwedische Meisterin Viktoria Helgesson, die drittbeste Kür. Eistänzer retten Ehre des Gastgeberlandes Im Eistanzen kam es zum einzigen Heimsieg durch die US-Meister, Vizeweltmeister und Olympia-Zweiten Meryl Davis und Charlie White, und das obwohl sie sowohl im Kurztanz wie in der Kür ungewohnte Strauchler einbauten. Im ersten Wettkampfteil patzte White bei den Twizzles, im zweiten Teil produzierte das Paar gar einen Sturz. Insgesamt aber waren sie der Konkurrenz überlegen und haben sich durch ihren zweiten GP-Sieg – sie hatten auch schon in Japan gewonnen – sicher fürs Finale qualifiziert. Selbiges gilt für die kanadischen Vizemeister Vanessa Crone und Paul Poirier, die Sieger von Skate Canada, die in Portland nach Kurztanz, Kür und im Endresultat Rang zwei belegten. Am Anfang lagen ihre Landsleute Kaitlyn Weaver und Andrew Poje knapp dahinter auf drei, in der Kür aber zeigte sich das Geschwisterpaar Maia und Alex Shibutani vor heimischem Publikum stärker. Die US-Juniorenmeister holten somit ebenso wie in Nagoya die Bronzemedaille. Die deutschen Juniorenmeister Stefanie Frohberg und Tim Giesen beendeten den Wettkampf auf Rang neun - im Besitz der roten Laterne. -> Zu allen Resultaten Nächster und vorletzter Grand Prix-Wettbewerb ist der Rostelecom Cup in der russischen Hauptstadt Moskau am kommenden Wochenende (19.-21.11). |
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15.11.2010 | |
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