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Eiskunstlauf-GP: Russische Paare und eine Japanerin glänzen beim Cup of Russia. Tomas Verner überrascht
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21.11.2010

Eiskunstlauf-GP: Russische Paare und eine Japanerin glänzen beim Cup of Russia. Tomas Verner überrascht

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Moskau, 21.11.2010 - An diesem Wochenende ging in Moskau der ISU-Grand Prix of Figure Skating in seine vorletzte Runde. 38 Einzelläufer/Paare aus elf Nationen hatten für den Cup of Russia, auch nach dem Sponsor Rostelecom Cup genannt, gemeldet. Die Gastgeber ergatterten zwei Mal goldenes Edelmetall, durch Yoko Kavaguti/Alexander Smirnov bei den Paaren und Ekaterina Bobrova/Dmitri Soloviev bei den Eistänzern. In den Einzelwettbewerben konnte Japan mit Miki Ando glänzen, während dem Tschechen Tomas Verner ein Überraschungssieg gelang. Deutschsprachige Athleten waren in keiner der vier Disziplinen am Start.

Russische Paarläufer und Eistänzer nach Kurzprogramm vorne. Akiko und Chan auf Gold-Kurs
Am Freitag gingen sämtliche Kurzprogramme und der Kurztanz über die Bühne, zunächst das Kurzprogramm der Herren, wo sich Kanadas Landesmeister Patrick Chan an die Spitze setzen konnte. Der Vizeweltmeister wurde belohnt für seine gelungene Vierfach-Dreifach-Kombination, erhielt andererseits aber Punktabzug für einen Sturz beim dreifachen Axel. US-Meister Jeremy Abbott sicherte sich mit einer sauberen Leistung vorerst Platz zwei, dreieinhalb Punkte vor Tomas Verner aus der Tschechischen Republik. Alle drei erzielten Saisonbestleistungen. Bei den Paaren gab sich das russische Star-Duo aus Yoko Kavaguti und Alexander Smirnov ein erstes Stelldichein. Die amtierenden Landesmeister und –Europameister leisteten sich nur einen kleinen Fehler und gingen mit relativ großem Vorsprung in Führung. Narumi Takahashi und Mervin Tran aus Japan, die Junioren-Vizeweltmeister, belegten trotz der Doppelbelastung, die ihnen durch ihre parallele Teilnahme an der Junioren-Grand-Prix-Serie entsteht, einen sehr guten zweiten Platz. Katarina Gerboldt und Alexander Enbert, ein weiteres russisches Paar, das erst seit dem Frühjahr zusammen läuft, zeigte das drittbeste Kurzprogramm.

Im ersten Teil des Damen-Wettbewerbs fielen die Weichenstellungen knapp aus. Die Four-Continents-Vizemeisterin Akiko Suzuki aus Japan schob sich auf Rang eins, mit nur sechs Zehnteln Vorsprung vor der erst 16-jährigen Junioren-Vizeweltmeisterin Agnes Zawadzki aus den USA, die als Einzige eine saubere Dreifach-Dreifach-Kombination aufs Eis zauberte, aber in den Elementen keine hohen Levels zugesprochen bekam. Ihre Landsfrau Ashley Wagner, die übrigens in Heidelberg geboren wurde, belegte den dritten Platz. Was die Eistänzer anging, so nahmen die russischen Vizemeister Ekaterina Bobrova und Dmitri Soloviev vor heimischem Publikum – beide stammen aus Moskaus – Kurs auf die Goldmedaille. Die italienischen Vizeeuropameister Federica Faiella und Massimo Scali mussten mit Rang zwei vorliebnehmen, da ihre Elemente als nicht schwer genug bewertet wurden. Die ungarischen Meister Nora Hoffmann und Maxim Zavozin reihten sich ganz knapp dahinter auf drei ein.

Russland vor Japan bei den Paaren. Russland vor Ungarn im Eistanz. Italiener mit Verletzungspech
Am Samstag fielen alle vier Medaillenentscheidungen, sodass am heutigen Sonntag nur noch das Schaulaufen auf dem Programm stand. Das erste Gold für die russischen Gastgeber holten – wie beinahe nicht anders zu erwarten gewesen war – die Paarläufer Kavaguti/Smirnov. Für die gebürtige Japanerin war es ein besonderes Geschenk zu ihrem 29. Geburtstag. Die Sprünge und Würfe gelangen allesamt, doch bei der Lasso-Hebung hatte das Paar einen Blackout. Der Vorsprung aus dem Kurzprogramm reichte freilich zu einem souveränen Sieg – nach zwei zweiten Plätzen und zwei dritten Plätzen in den vier Jahren zuvor. Auch die Japaner Takahashi/Tran konnten ihren zweiten Platz halten, aufgrund eines Sturzes beim einzeln gesprungenen Salchow erhielten sie aber nur die drittbeste Kürwertung. Ein Sprung von vier auf drei gelang den US-Vizemeistern Amanda Evora und Mark Ladwig, die mit Saisonbestleistung überzeugten und dafür die Lokalmatadoren Gerboldt/Enbert aus den Medaillenrängen verdrängten. Einen Start-Ziel-Sieg landeten auch die Eistänzer Bobrova/Soloviev, die in der Kür mit extrem schwierigen Twizzeln und Hebungen aufwarteten. Nach ihrem zweiten Platz beim Cup of China sind sie sicher für das Grand Prix-Finale qualifiziert. Die Ungarn Hoffmann/Zavozin holten die Silbermedaille, die Russen Elena Ilinykh/Nikita Katsalapov, die amtierenden Junioren-Weltmeister, katapultierten sich mit der zweitbesten Kür von Platz sechs auf drei nach vorne. Beide Paare profitierten allerdings vom Ausfall der italienischen Meister Faiella/Scali. Massimo Scali hatte sich einen Hexenschuss zugezogen, der es ihm unmöglich machte, aus der guten Ausgangsposition nach dem Kurzprogramm Profit zu schlagen. Verletzungsbedingt gaben noch zwei weitere Eistanz-Duos vor der Kür auf.

Miki Ando schlägt zurück. Verner nach langer Durststrecke wieder top
Bei den Damen gaben die Japanerinnen in der Kür einmal mehr den Ton an – doch es war nicht die nach dem Kurzprogramm führende Akiko Suzuki, die am Ende ganz oben stand. Vielmehr machte die ehemalige Weltmeisterin Miki Ando ihre schwache Leistung aus dem 1. Wettkampfteil vergessen mit einer exzellenten Kür, die vor Höchstschwierigkeiten nur so strotzte. Die 22-Jährige leidet seit einigen Tagen an einer Muskelverletzung im Rücken und freute sich umso mehr über die Titelverteidigung in Moskau und ihren zweiten GP-Sieg – nach dem beim Cup of China -, der ihr die sichere Finalqualifikation einbrachte. Suzuki leistete sich zwei größere Fehler und fiel auf Platz zwei zurück, wird aber auch im Finale dabei sein, da sie in China ebenfalls Zweite war. Ashley Wagner verteidigte den Bronzerang, während ihre US-amerikanische Landsfrau Zawadzki einen rabenschwarzen Tag erwischte und durch Platz 8 in der Kür auf Rang vier in der Gesamtabrechnung zurücksank. Für die größte Überraschung in Moskau sorgte Tomas Verner bei den Herren. Dem ehemaligen Europameister, der schon seit Längerem nicht mehr an seine guten Leistungen aus der Vergangenheit hatte heranreichen können, gelang ein blitzsauberes Programm, während seine Konkurrenten allesamt patzten. Der Tscheche kletterte so von Rang drei auf den obersten Podestplatz und qualifizierte sich – da er in China bereits Dritter war – fürs GP-Finale. Chan bekam mit drei Abzügen für drei Stürze eine dicke Packung aufgebürdet und ging mit Silber nach Hause. In Kombination mit seinem Sieg beim heimischen Grand Prix in Kanada bedeutet das gleichwohl die Final-Teilnahme. Abbott zeigte nur die viertbeste Kür – die drittbeste gelang dem Italiener Samuel Contesti – und wurde in der Endabrechnung Dritter.

-> Zu allen Resultaten und Endständen

Ein Wettbewerb steht vor dem großen Finale noch aus, nämlich die Trophée Eric Bompard am kommenden Wochenende (26.-28.11.) in Paris.


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