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Eiskunstlauf Favoritensiege bei Eiskunstlauf-Meisterschaft in Deutschland |
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08.01.2011 | ||
Favoritensiege bei Eiskunstlauf-Meisterschaft in DeutschlandAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
Oberstdorf, 08.01.11 - Bei den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf gab es keine Überraschungen: In allen vier Disziplinen setzten sich die Favoriten durch. Die Grand-Prix-Finalgewinner Aliona Savchenko und Robin Szolkowy waren im Paarlauf konkurrenzlos und holten zum siebten Mal Gold. Nelli Zhiganshina und Alexander Gaszi dominierten die Eistanz-Konkurrenz. Bei den Damen gelang Sarah Hecken die Titelverteidigung, bei den Herren Peter Liebers die Rückeroberung seines Titels von 2009. Top-Paar Savchenko/Szolkowy wieder Herr im eigenen Hause Erstmals erstreckten sich die nationalen Titelkämpfe nur über zwei Tage – alle Kurzprogramme und der Kurztanz wurden am Freitag, alle Küren am Samstag absolviert, sodass morgen nur noch das Schaulaufen folgt. Als krönenden Abschluss des zweiten Wettkampftages hatte die Deutsche Eiskunstlauf-Union im Eissportzentrum Oberstdorf die Kür der Paare angesetzt. Hier startete das DEU-Aushängeschild, die zweifachen Weltmeister und frischgebackenen Grand-Prix-Champions Aliona Savchenko und Robin Szolkowy. Das Traumpaar ließ der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance und holte sich den Titel zurück, den es 2004 bis 2009 in ununterbrochener Folge gewonnen, auf dessen Verteidigung es 2010 aber verzichtet hatte. Maylin Hausch und Daniel Wende, die im Vorjahr die Lücke ausgefüllt hatten und zuletzt beim Grand Prix in Paris einen hervorragenden dritten Platz belegten, standen zwar auf der Startliste, traten aber nicht an. Deswegen reduzierte sich das Feld auf drei Paare, von denen also jedes eine Medaille sicherhatte. Daran dass es die goldene sein würde ließen Savchenko/Szolkowy schon im Kurzprogramm keinen Zweifel aufkommen. Sie erzielten 35 Punkte mehr als Mari-Doris Vartmann und Aaron Van Cleave. In der Kür ließen sie die beiden gar um 45 Punkte hinter sich – und das obwohl sie zwei Stürze produzierten. Vartmann/Van Cleave lagen ihrerseits in der Endabrechnung vier Zähler vor Katharina Gierok und Florian Just. Interessantes Detail am Rande: Just ist der ehemalige Partner von Mari Vartmann. Die beiden wurden 2007 und 2008 hinter Savchenko/Szolkowy Vizemeister und belegten 2009 Rang drei. Kurz darauf trennten sie sich. -> Zum Resultat Kurzprogramm Paare -> Zum Resultat Kür und Endstand Paare Spannender Kampf um Eistanz-Silber Zuvor hatten Nelli Zhiganshina und Alexander Gaszi Gold im Eistanz-Wettbewerb geholt, bei dem ebenfalls nur drei Paare an den Start gingen. Der gebürtigen Russin Zhiganshina und ihrem deutsch-ungarischen Tanzpartner Gaszi kam die Favoritenrolle zu, da sie 2008 und 2009 bereits Vize-Meister waren und 2010 Bronze geholt hatten hinter Baier/Baier und Herrmann/Herrmann – beide Geschwisterduos gingen heuer nicht an Start. Schon nach dem Kurztanz betrug der Vorsprung von Zhiganshina/Gaszi satte zehn Punkte und dieses Polster ließen sie sich auch in der Kür nicht nehmen, verdreifachten ihre Führung fast noch. Der Kampf um Silber gestaltete sich freilich spannend: Hier hatten die Grand Prix-Teilnehmer Stefanie Frohberg und Tim Giesen nach dem Kurztanz die Nase vorne – sie liefen aber nur die drittbeste Kür. Dennoch reichte der Vorsprung, um Tanja Kolbe und Stefano Caruso mit 29 Hundertstel Differenz auf Rang drei zu verweisen. -> Zum Resultat Kurztanz Eistanz -> Zum Resultat Kür und Endstand Eistanz Hecken in der Kür geschlagen. Erdel erobert das Podium Bei den Damen verteidigte Sarah Hecken ihren Titel und holte so insgesamt zum dritten Mal Gold im Seniorenbereich. 2008 war die mittlerweile 17-Jährige erstmals deutsche Meisterin geworden – völlig überraschend und als bis heute jüngste Athletin. Das Kurzprogramm beendete Hecken als Führende – doch in der Kür musste sie wider Erwarten Katharina Häcker um wenige Zehntel den Vortritt lassen. Dennoch reichte es zu Gold vor Häcker und Christina Erdel, die mit einer exzellenten Kür den Sprung von Rang neun auf drei schaffte. Constanze Paulinus fiel von drei auf fünf zurück. Die neue/alte deutsche Meisterin Hecken hatte am Grand Prix in Paris teilgenommen, war dort aber nur Zehnte geworden. -> Zum Resultat Kurzprogramm Damen -> Zum Resultat Kür und Endstand Damen Doch nur ein Liebers auf dem Podest Im Herren-Bereich hatte Peter Liebers in Abwesenheit des siebenfachen deutschen Meisters und Vorjahresgewinners Stefan Lindemann, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, leichtes Spiel. Der 22-Jährige, der beim Cup of China Neunter und bei der Trophée Bompard immerhin Siebter geworden war, setzte sich bereits im Kurzprogramm deutlich von den anderen ab. Auch die Kür gewann er mit 10 Punkten Vorsprung. Es war Liebers‘ zweite Goldmedaille bei den Senioren nach seinem Erfolg von 2009. Sein drei Jahre älterer Bruder Martin beendete das Kurzprogramm zwar als Zweiter, stürzte in der Kür aber zweimal und fiel insgesamt auf Rang vier zurück. Silber ging an Denis Wieczorek, Drittplatzierter nach dem Kurzprogramm, Bronze an Christopher Berneck, der sich von fünf auf drei emporarbeitete. -> Zum Resultat Kurzprogramm Herren -> Zum Resultat Kür und Endstand Herren |
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08.01.2011 | ||
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