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Bobsport Manuel Machata gewinnt seinen ersten internationalen Titel: Europameister im Viererbob |
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24.01.2011 | ||
Manuel Machata gewinnt seinen ersten internationalen Titel: Europameister im ViererbobAutor: Martin Schwarz
Winterberg, 23.01.2011 – Bei den Europameisterschaften im Bobsport im Rahmen des Weltcups in Winterberg hat der Deutsche Manuel Machata im Viererbob seinen ersten grossen Titel errungen. Zusammen mit seiner Crew Richard Adjei, Andreas Bredau und Florian Becke sicherte sich der Shootingstar dieser Saison den Europameisterschaftstitel vor Teamkollege Thomas Florschütz, der zeitgleich mit dem Russen Alexandr Zubkov Silber errang. Florschütz nach dem ersten Lauf vorne Wie schon im Zweierbobrennen vom Samstag war es der Deutsche Thomas Florschütz mit seiner Anschubcrew Ronny Listner, Kevin Kuske und Andreas Barucha, der im ersten Durchgang mit seiner späten Startnummer in 55.10 Sekunden die Bestzeit aufstellen konnte. Der Russische Bob von Alexandr Zubkov mit den Hintermännern Philipp Egorov, Dmitry Trunenkov und Nikolay Hrenkov verlor 17 Hundertstel Sekunden auf den Spitzenreiter, weitere zwei Hundertstel Sekunden dahinter rangierte schon Weltcupspitzenreiter Manuel Machata, der von Richard Adjei, Andreas Bredau und Florian Becke angeschoben wurde, auf Rang drei. Für den dritten Deutschen Bob mit Karl Angerer, Christian Friedrich, Alex Mann und Thomas Blaschek lief es mit Rang zehn im ersten Durchgang nicht so gut. Auch die Schweizer Bobs mit den Piloten Beat Hefti und Gregor Baumann kamen im grossen Schlitten nicht so gut zu recht wie im Zweier und klassierten sich zur Halbzeit auf den Rängen sieben und acht. Und auch beim Österreichischen Team mit Jürgen Loacker an den Steuerseilen lief es überhaupt nicht rund, dieser wurde im ersten Durchgang nur 18. Manuel Machata mit seinem ersten Titel und deutlicher Führung im Weltcup In den Kampf um den Europameistertitel konnte Jürgen Loacker nicht mehr eingreifen, doch wenigstens eine gute Fahrt in der Reprise bescherte ihm ein paar Positionsgewinne auf den 15. Schlussrang. Ebenfalls steigern konnte sich Karl Angerer, der in 55.12 Sekunden eine deutliche Laufbestzeit aufstellte, die am Ende die viertschnellste Laufzeit des zweiten Durchgangs bedeuten sollte. Der Kanadier Lyndon Rush war schon bei den Zwischenzeiten langsamer als Angerer, doch als er im Schlussabschnitt den Bob auf die Seite legte war das Rennen für ihn gelaufen, Bob und Crew kamen immerhin noch gemeinsam ins Ziel und wurden auf Rang 18 gewertet. Und auch die beiden folgenden Schweizer konnten Karl Angerer nicht von der Spitze verdrängen. Und auch im internen Duell hatte Beat Hefti gegenüber Gregor Baumann das nachsehen und musste diesen passieren lassen, für Baumann sprang am Ende der achte Platz heraus, Hefti wurde neunter. Der einzige Bob aus der Spitzengruppe, der nicht zur Europameisterschaftswertung zählte, war der des US-Amerikaner Steven Holcomb der seinen „Night-Train“ in Europa noch nicht so recht in Schwung bringen konnte. Sein Vorsprung aus dem ersten Durchgang reichte allerdings um Karl Angerer aus der Leaderbox zu verdrängen und den sechsten Platz und damit wichtige Wetlcuppunkte abzusichern. Mehr sollten es aber auch für ihn nicht mehr werden, denn schon Edgars Maskalans aus Lettland sorgte mit der nächsten Fahrt für einen erneuten Führungswechsel, auch wenn sie fast ihren kompletten Vorsprung aus dem ersten Durchgang aufbrauchten, eine Hundertstel Sekunde blieb allerdings über. Nun eröffnete der Russe Alexander Kasjanov das Rennen der vier letzten Bobs um die Medaillenplätze. Sein Angriff auf die Spitzenpositionen war stark, in 55.11 Sekunden fuhr er eine neue Laufbestzeit und setzte sich an die Spitze, doch Manuel Machata zeigte dem Russen sofort, was auf der Bahn möglich ist und pulverisierte dessen Zeit in 54.86 Sekunden. Da konnte auch Alexandr Zubkov nicht mehr kontern und blieb hinter dem jungen Deutschen zurück, sorteirte sich auf dem zweiten Rang ein. Nun war Thomas Florschütz als letzter und bester des ersten Laufs noch an der Reihe. Auf seinen Teamkollegen Manuel Machata brachte er aus Durchgang eins noch 19/100 Sekunden Vorsprung mit, doch dieser war bis zur vierten Zwischenzeit schon mehr als aufgezehrt. In den letzten zwei Abschnitten kam dann noch mehr Rückstand hinzu und es wurde gar im Kampf um Silber noch eng. So eng sogar, dass am Ende Thomas Florschütz und Alexandr Zubkov in der Addition beider Läufe die gleiche Zeit aufweisen und sich den Silber-Rang teilen müssen. Manuel Machata schreibt seine Erfolgsgeschichte in seiner ersten Saison im Weltcup weiter und sichert sich mit der Europameisterschaft im Viererbob den ersten internationalen Titel bei den Senioren seiner Karriere. Im Gesamtweltcup liegt Machata mit seinem vierten Saisonsieg nun auch noch deutlicher in Führung, 207 Punkte trennen ihn bereits vom neuen zweiten Alexandr Zubkov. |
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24.01.2011 | ||
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