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Zwei russische Doppelsiege bei Eiskunstlauf-WM der Junioren. Gold auch für China und Kanada
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06.03.2011

Zwei russische Doppelsiege bei Eiskunstlauf-WM der Junioren. Gold auch für China und Kanada

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
EVENT

Gangneung, 06.03.2011 – Gestern ging im südkoreanischen Gangneung die Eiskunstlauf-WM der Junioren zu Ende, der aufgrund ihres hohen sportlichen Niveaus in der Szene viel Bedeutung zugemessen wird. Vertreter aus den mächtigen Eiskunstlauf-Nationen standen am Ende ganz oben: Wenjing Sui/Cong Han für China (Paarlauf), Andrei Rogozine für Kanada sowie Ksenia Monko/Kirill Khaliavin und Adelina Sotnikova für Russland. Gerade Russland zeigte mit insgesamt fünf Medaillen, dass man nach eher mageren Jahren im Senioren-Bereich auf die nicht allzu ferne Zukunft hoffen darf.

Anders als in den meisten Sportarten kommt der Junioren-WM im Eiskunstlaufen viel Aufmerksamkeit zu. Denn hier kämpfen seit 1976 regelmäßig die Kufen-Stars der Zukunft um Medaillen – und zwar einer nicht allzu fernen Zukunft angesichts des geringen Altersunterschieds und oft fließenden Übergangs zwischen Junioren und den sogen. „Senioren“, die laut Reglement über 19 bzw. (für Männer im Paarlauf und Eistanz) über 21 Jahre alt sind. Viele Junioren starten außer bei ihren eigenen Wettkämpfen gelegentlich auch bei den Wettkämpfen der „Großen“. In Gangneung, einer 230000 Einwohner großen Stadt an der Ostküste Südkoreas, waren die 13- bis 19- bzw. 21-Jährigen natürlich unter sich.

Chinesen verteidigen Paarlauf-Titel
Das erste Gold wurde im Paarlauf vergeben, wo die einzige Titelverteidigung der diesjährigen WM gelang. China – seit Jahren eine Macht im Senioren-Paarlauf – durfte erneut jubeln, dank der 15-jährigen Wenjing Sui und des 18-jährigen Cong Han, die im vergangenen Herbst auch schon Podestplätze im Senioren-Grand Prix eingefahren hatten. Sowohl im Kurzprogramm wie in der Kür belegten sie Platz eins. Silber ging an die russischen Meister und zweifachen Junioren-GP-Sieger Ksenia Stolbova und Fedor Klimov, die sich von Platz drei im langen Programm noch verbesserten. Sie tauschten die Plätze mit den japanischen Meistern Narumi Takahashi und Mervin Tran, den Gewinnern des Junioren-Grand-Prix Finals im Dezember in Peking. Damit standen genau die Athleten auf dem Treppchen, die schon 2010 die Medaillen unter sich ausmachten – nur dass die Japaner damals besser als die Russen abgeschnitten hatten. Die Schweizermeister Anais Morand und Timothy Leemann holten Platz 13, die österreichischen Meister Stina Martini und Severin Kiefer Platz 16 – von 16 gewerteten Paaren.

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Russische Paare im Eistanzen top
Im Eistanzen musste eine Qualifikation gelaufen werden, bei der sich die Schweizer Senioren(!)-Meister Ramona Elsener und Florian Roost für den Hauptwettbewerb empfehlen konnten. Auch später wussten die gerade 19-Jährige und ihr 21-jähriger Partner zu überzeugen und belegten am Ende einen ordentlichen 14. Rang im Feld der 20 Finalisten. Sie ließen damit noch die Deutschen Dominique Dieck und Michael Zenkner um zwei Plätze hinter sich. Die Musik aber spielte woanders, nämlich bei den russischen Meistern, zweifachen GP- sowie GP-Finalsiegern Ksenia Monko und Kirill Khaliavin. Ksenia, die übermorgen 19 Jahre alt wird, und der 20-jährige Kirill holten nach WM-Bronze 2010 diesmal überlegen Gold. Zehn Punkte dahinter verteidigten ihre Landsleute Ekaterina Pushkash und Jonathan Guerrero – ein gebürtiger Australier! – den zweiten Platz aus dem Kurzprogramm, obwohl sie nur die drittbeste Kür liefen. Die US-Meister Charlotte Lichtman und Dean Copely holten Bronze.

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Zweimal Russland vor zweimal USA bei den Damen
Auch bei den jungen Damen feierte Russland einen Doppelsieg. Die 14-jährige Adelina Sotnikova – ihres Zeichens Doppel-Grand-Prix-Gewinnerin und Grand-Prix-Final-Siegerin sowie Landesmeisterin – lag am Ende fast fünf Punkte vor Landsfrau Elizaveta Tuktamisheva, die ebenfalls zwei Grand Prix im Herbst gewonnen hatte. Beide hatten schon nach dem Kurzprogramm Kurs auf Gold bzw. Silber genommen. Um den dritten Platz wurde es spannend: Die US-Amerikanerin Christina Gao lief das drittbeste Kurzprogramm, aber nur die sechstbeste Kür, sodass ihre Landsfrau Agnes Zawadzki an ihr vorbeiziehen konnte. Zawadzki war 2010 schon Vizeweltmeisterin geworden. Die Schweizerin Romy Bühler wurde als 14te beste deutschsprachige Teilnehmerin. Die Deutsche Isabel Drescher belegte Platz 19, Landsfrau Nicole Schott wurde 22te (von 24). Die österreichische Meisterin Victoria Huebler musste durch die Qualifikation und erkämpfte sich ganz zum Schluss ein achtbaren 17. Rang.

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Majorov schreibt Geschichte für Schweden
Der Männer-Wettbewerb war der einzige, bei dem Russland keine Medaille holen konnte – zumindest offiziell nicht. Dabei lag Landesmeister Artur Dmitriev, der durch die Qualifikation gehen musste, nach dem Kurzprogramm auf Silber-Kurs. Doch eine völlig verhunzte Kür ließ den 18-Jährigen auf Rang acht zurückfallen. Ohnehin gab es auf den Medaillenplätzen viel Bewegung: Der US-Amerikaner Keegan Messing ging nach dem Kurzprogramm in Führung, scheiterte aber ebenfalls in der Kür und blieb als Vierter letztlich ohne Medaille. Dem Japaner Keiji Tanaka gelang mit der besten Kür des Abends ein sensationaller Sprung von sechs auf zwei. Der Schwede Alexander Majorov verbesserte sich von Rang vier auf drei und holte damit die erste schwedische Medaille in der Geschichte der Junioren-WM. Gold ging letztlich an einen Kanadier, der vor 18 Jahren in Russland geboren wurde – sodass diese erfolgsverwöhnte Nation in gewisser Weise doch auf dem Podium vertreten war. Andrei Rogozine, Doppel-GP-Gewinner, war Dritter nach dem Kurzprogramm und Zweiter in der Kür. Macht nach Eiskunstlauf-Arithmetik Platz eins in der Gesamtabrechnung. Es war das erste kanadische Junioren-WM-Gold seit 1978. Der deutsche (Senioren)-Meister Denis Wieczorek holte Platz 21 (von 24), der Schweizer Tomi Pulkkinen scheiterte knapp am Finaleinzug.

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Ihren krönenden Abschluss feiert die Eiskunstlauf-Saison 2010/11 bei der Weltmeisterschaft der sogen. „Senioren“, welche vom 21. bis 27. März in der japanischen Hauptstadt Tokio ausgetragen werden.


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