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Olympischer Fackellauf nicht überall gern gesehen
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03.02.2006

Olympischer Fackellauf nicht überall gern gesehen

Autor: Nadine Gärtner


Bei dem Olympischen Fackellauf quer durch Italien kam es oft zu negativen Schlagzeilen.
Außer in Südtirol, wo alles friedlich ablief, kam es auf dem Weg der Fackel immer wieder zu kleineren oder größeren Zwischenfällen.
Egal ob Bologna, Modena oder Trient - weit über 30x schafften es aufgebrachte Demonstranten, den Fackellauf zu blockieren. Grund dafür waren meistens Proteste gegen den Olympia-Großsponsor Coca-Cola.

Eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele sprechen die Veranstalter nun allerdings davon, der Fackellauf sei ein Erfolg gewesen. So sagte es Valentino Castellani, der Chef des Olympischen Organisationskomitees (TOROC). Sieben Millionen Menschen hätten den fast 10.000 Läufern auf ihrem bisherigen Weg durch Italien zugejubelt. Alles andere sei "eher eine Nebensache" - Proteste und Demonstrationen gehörten in einer Demokratie und in einer Medien-Gesellschaft nun mal dazu. "Wir müssen das Fest des Fackellauf aufwerten", forderte Castellani.

Stars wie Formel-1-Pilot Jarno Trulli und Modezar Giorgio Armani hatten sich an dem Lauf-Event durch ganz Italien beteiligt. Stolz präsentierten die Veranstalter gestern in Turin Bilder von Flammenträgern auf venezianischen Gondeln, im roten Ferrari oder in Angesicht des segnenden Papstes auf dem Petersplatz. Die Olympische Flamme sei ein "Symbol des Friedens".

Doch sie hat Schaden genommen auf dem Weg durch Italien. Noch niemals in der Geschichte Olympischer Spiele ist das Symbol derart bekämpft worden. Die zumeist jungen Leute, die sich den Läufern in den Weg stellen, werfen dem US-Getränkehersteller vor, in seinen Produktionsstätten in der Dritten Welt Menschenrechte zu verletzten.

Vor ein paar Tagen gelang es ihnen in Trient sogar, der Läuferin die Fackel zu entreißen. "Ein trauriges olympisches Novum", schrieb sogar die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Jetzt richtet sich der Blick auf die Eröffnungsfeier am den 10. Februar: Mario Pescante, der Olympia-Beauftragte der Regierung, sagte unlängst, jetzt müsse man sich Sorgen machen, ob es auch dann im Umfeld Randale geben könnte.

"Wir wollen es weiter geheim halten, wer das Olympische Feuer entzünden soll", meinte Castellani zum größten Fragezeichen der Eröffnungsfeier. Italienische Medien tippen ganz stark auf die Skilegende Alberto Tomba. Zudem soll Sophia Loren dabei sein.

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Die Fackelläufer hatten auf ihrem Weg durch Italien mit einigen Problemen zu kämpfen.



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