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Olympia 2018 IOC-Mitglieder stimmen über Olympiavergabe ab - Entscheidung zwischen Annecy, Pyeongchang und München |
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06.07.2011 | ||
IOC-Mitglieder stimmen über Olympiavergabe ab - Entscheidung zwischen Annecy, Pyeongchang und MünchenInfo: Übersicht der Olympischen SpieleAutor: Johann Reinhardt Durban, 06.07.2011 - Heute stimmen im südafrikanischen Durban 96 der 110 IOC-Mitglieder über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2018 ab. Zur Wahl stehen Annecy (Frankreich), Pyeongchang (Südkorea) und München (Deutschland). Die beiden letztgenannten Orte zählen dabei aufgrund ihres kompakten Sportstättensystems zu den Favoriten, sodass es in der Vergabe wohl ähnlich spannend wie in den vergangenen Jahren zugehen wird. LiVE-Wintersport.com stellt die drei Orte noch einmal genauer vor. Pyeongchang Pyeongchang bewirbt sich nach 2010 und 2014 bereits zum dritten Mal um die Olympischen Winterspiele und gilt als Favorit auf die diesjährige Vergabe. Versprochen werden Spiele der kurzen Wege. Die Stadt Pyeongchang liegt rund 140 Kilometer östlich von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul entfernt und wird neben der Eröffnungs- und Schlussfeier auch die Wettbewerbe im Ski Alpin, Ski Nordisch, Biathlon, Bob, Rodeln sowie Skeleton austragen. In östlicher Richtung von Pyeongchang 40 Kilometer entfernt liegt mit Gangneung der Austragungsort der Eis-Wettbewerbe. In westlicher Richtung ist der Bokwang Phoenix Park zu finden. Er ist Austragungsort der Veranstaltungen im Ski Freestyle und Snowboard. Ebenfalls in die Olympiabewerbung ist Jungbong integriert. Im 45 Straßen-Kilometer entfernten Ort werden Abfahrt und Super-G ausgetragen. Insgesamt steht ein Budget von 97,4 Millionen US-Dollar zu Verfügung, schon bei den vergangenen Bewerbungen wurde viel Geld in die Infrastruktur gesteckt. Problem ist das geplante fällen von 94 Hektar Wald und die Nähe zur Kriegsgrenze zum verfeindeten Nordkorea. München München war 1972 schon Ausrichter der Sommerspiele und wäre die erste Stadt, in der auch Winterspiele stattfinden. Dabei zählt sie neben Pyeongchang zum Favoriten im Kampf um die Spiele 2018. In der bayerischen Landeshauptstadt finden neben Eröffnungs- und Schlussfeier auch die Eis-Wettbewerbe Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Eishockey, Curling und Shorttrack statt. Wie Pyeongchang setzt München auf kurze Wege und bewährte Sportstätten. So werden die Schnee-Wettbewerbe Ski Alpin, Ski Freestyle, Ski Nordisch/Springen und Snowboard in Garmisch-Partenkirchen, dem Ort der Ski-WM 2011, ausgetragen. Die Eiskanal-Wettbewerbe finden am Königssee statt, auch dieser Ort konnte durch die diesjährige WM-Austragung und zahlreiche Weltcupveranstaltungen bereits glänzen. Noch ohne Erfahrung in der Austragung von Wintersportevents ist das staatliche Gestüt Schwaiganger bei Ohlstadt, wo die Langlauf-Events stattfinden sollen. Für München spricht die große Erfahrung im Ausrichten von Großereignissen. Im Gegensatz zu Pyeongchang wird sicherlich auch die Zuschauerzahl größer sein, außerdem spricht die ökologische Nachhaltigkeit für eine Austragung. Zum Nachteil könnte die bisher geringe Zustimmungsrate in den ländlichen Regionen werden. Annecy Nur mit Außenseiterchancen geht das französische Annecy in das Rennen. Es liegt nur 45 Kilometer von Albertville, den Ausrichter der Spiele 1992, entfernt in der Präfektur Hochsavoyen. Die Bewerbung unterscheidet sich von der Münchens und Pyeongchangs. So setzt Annecy nicht auf Kompaktheit, sondern auf ein Streukonzept mit einer ganzen Reihe von Orten. Neben der Eröffnungs- und Schlussfeier finden nur Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack in Annecy statt. Die Wettbewerbe im Ski Nordisch und Biathlon finden in La Clusaz statt, Ski Alpin in Morzine und Chamonix, welches Schauplatz der ersten Winterspiele 1924 war. Die Eiskanal-Wettbewerbe werden von La Plagne ausgerichtet, die Eishockeyspiele in Chamonix und St. Gervais sowie Snowboard in Flaine (105 Kilometer östlich von Annecy). Megeve veranstaltet die Medaillenkämpfe im Curling und Ski Freestyle. Insgesamt werden in Annecy, Chamonix, St. Jean de Sixt und La Plagne vier Olympische Dörfer erbaut, von denen die Anreise zu den Wettkampfstätten nur geringe Zeit einnimmt. Annecy setzt vor allem auf die Schönheit der Natur im Hochgebirge im Schatten des Mont Blanc. Die Schwächen scheinen allerdings zu groß zu sein. So sind die hoch gelegenen Wettkampfstätten nur schwer erreichbar und auch die Zustimmungsrate ist gering. Außerdem gab es bereits in Grenoble 1968 und Albertville 1992 Winterspiele in Frankreich. Die Wahl des Gastgebers der 23. Olympischen Winterspiele 2018 startet um 15:35 Uhr, die Bekanntgabezeremonie folgt um 17:00 Uhr. |
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06.07.2011 | ||
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