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Mini-News Erste Eindrücke von Kevin Lötscher |
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08.07.2011 | ||
Erste Eindrücke von Kevin LötscherAutor: Martin MerkKevin Schläpfer, der ehemalige Trainer vom verunfallten Kevin Lötscher beim EHC Biel, war die erste Person ausserhalb der Familie, die Lötscher im Berner Inselspital besuchen durfte. Im "Bieler Tagblatt" erzählt Schläpfer vom bewegenden Moment. "Ich war schon darauf vorbereitet, aber es war schon nicht einfach, ihn im Rollstuhl anzutreffen", sagt Schläpfer über das rund einstündige Treffen mit seinem ehemaligen Schützling, der im Mai im Wallis kurz nach der WM in einer Nacht von einer angetrunkenen Bekannten angefahren wurde. Wie gut der Heilungsprozess verlaufen wird, ist ungewiss. "Er macht das volle Therapieprogramm, aber klare Fortschritte sind jetzt ersichtlich", sagt sein Vater Martin Lötscher zur Zeitung. "Wir müssen von Tag zu Tag nehmen, aber er ist auf einem richtigen Weg." Genaue medizinischen Fakten wurden bislang offiziell nie publiziert. Klar ist, dass er schwer am Kopf verletzt wurde. Ausserdem gab es Gerüchte über eine Knieverletzung, doch handelt es sich dabei offenbar "nur" um einen Bänderriss, der auch im Eishockey geschehen kann. Grössere Sorgen machen die Kopfverletzungen. Lötscher kann sich an vieles nicht erinnern, weder am Unfall, noch an sein WM-Debüt. "Sogar die Playouts mit uns hat er nicht mehr präsent", so Schläpfer. Er kenne zwar die Personen, "er hat auch mich erkannt, aber er weiss nicht, was wir zusammen erlebt haben." Optisch, so Schläpfer, habe Lötscher einen recht guten Eindruck hinterlassen, auch im Gesicht. Bloss habe er viele Kilos abgenommen. Nun mache er seine ersten Gehversuche. Rechts habe er kleine Probleme, jedoch mit der linken Seite. Zudem sollen mit Videovorführungen die Gedächtnislücken verringert werden. "Er spricht sehr gut, beim Essen tut er sich noch schwer. Auch bei der Sehkraft gibt es bessere und schlechtere Tage", sagt Schläpfer. "Kevin ist sehr positiv. Er hat zwar Zweifel, dass er je wieder Eishockey spielen könne. Ich selber glaube an ihn. Er hat eine unglaubliche Kraft und eine Stärke im Herzen. Ich denke, dass er in zwei Jahren in der NLB spielt, und dann werden wir sehen, ob es noch klappt mit der höchsten Liga." Momentan hat Eishockey aber ohnehin nicht die höchste Priorität auf seinem Weg zur Genesung. Ein nächstes offizielles Communiqué vom Inselspital ist für Donnerstag geplant. (HockeyFans.ch) |
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08.07.2011 | ||
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