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Das 2. Wochenende in Folge ohne Niederlage - Zweimal traf Boris Blank für die Krefeld Pinguine

04.12.2011

Das 2. Wochenende in Folge ohne Niederlage - Zweimal traf Boris Blank für die Krefeld Pinguine

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Dezember 2011)
Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos)

Krefeld, 04.12.2011

24. Spieltag DEL
Krefeld Pinguine – Hamburg Freezers 4:3 n.P (2:0, 0:2, 1:1, 0:0, 1:0)

Das Selbstvertrauen der Pinguine war entsprechend, die Siege gegen Hannover und Berlin, vor allem der Derbysieg im Penaltyschiessen bei den DEG Metro wurden entsprechend gewürdigt.
Überhaupt war dieses Wochenende nicht eben langweilig. Die Eishockey-Gala im Seidenweberhaus zum Einen, das Gastspiel des DEL-Tabellenführers Hamburg zum Anderen. KEV-Legende Vic Stanfield sorgte mit dem symbolischen Eröffnungs-Bully für leuchtende Krefelder Augen.

Die Freezers kamen den Pinguinen gerade recht. Der Ligaprimus gab zum ersten Male in dieser Saison seine Visitenkarte im Königpalast ab.
Eine Partie, die unterschiedlicher nicht sein konnte, entwickelte sich vor den 4507 Augenpaaren. Die Pinguine mit den acht Punkten aus drei Spielen im Rücken legten los wie die Feuerwehr. Im Powerplay testeten sie gar zweimal die Festigkeit des Hamburger Torgestänges. Da der Freezers-Goalie Curry sich ebenfalls als Meister seine Faches erwies, musste die Kulisse bis zur 16. Spielminute warten, ehe Blank ins Gäste-Schmerzzentrum traf. Der Zauber der Hausherren ging weiter, allein die Tore blieben aus. Torhüter Curry zeigte immer wieder klasse Paraden, den zweiten Krefelder Treffer konnte auch er nicht verhindern. Andreas Driendl war im Nachschuss nach Vorarbeit von Hager erfolgreich. Schlechte Nachrichten in der Drittelpause, Kyle Sonnenburg und Lawrence Nycholat blieben mit Verletzungen in der Kabine. Sonnenburg musste gar wegen einer Sprunggelenksstauchung den Weg ins Krankenhaus antreten.

Das zweite Drittel wurde noch interessanter, da auch die Gäste aus dem Norden sich aufmachten, das Krefelder Tor zu „bedrohen“. Merkwürdigerweise zogen sich die Pinguine auch ohne Not etwas zurück und ließ die Mannen von Benoit Laporte gewähren. Unterstützt von 600 mitgereisten Fans kam der Tabellenerste in der 25. Minute zum Anschluss durch den Ex-Kölner Jerome Flaake. Die Querlatte verhinderte kurz darauf den Ausgleich der Kühlschränke. Nachdem Verwey eine gute Gelegenheit zur erneuten Zwei-Tore-Führung hatte liegen lassen, machte es Engelhardt auf der Gegenseite weitaus besser und stellte mit seinem Tor in der 33. Minute die Partie wieder auf null.
In der nun hektisch und nickeliger werdenden Begegnung waren beiden Mannschaften bis zum Drittelende bedacht, das Ganze ohne Schaden zu überstehen.

Im letzten und entscheidenden Abschnitt, stand ein Mann im Fokus der Besucher. Schiedsrichter Brent Reiber aus der Schweiz, der zwei Drittel lang die Partie am langen Zügel hatte laufen lassen, verlor komplett seine Linie und wurde zur „spielbestimmenden“ Figur. Er brachte es fertig in einer sehr, sehr fairen Partie insgesamt 50 Strafminuten zu verteilen.
Seine Entscheidungen spielten in der Mehrzahl den Krefeld Pinguinen übel mit. Waren doch die Schwarz-gelben die ersten 12 Minuten des Schlussdrittels in Unterzahl.
Reihenweise, bevölkerten die Krefelder Cracks die Strafbank.
Dass Daniel Pietta, in Unterzahl, seine Farben wieder in Front schoss, interessierte in der Halle niemanden so richtig. Zwei 5 gegen 3 Unterzahl-Spiele überstand der KEV schadlos. Des Volkes Seele kochte, erst Recht als nach einer wiederum fragwürdigen Strafe gegen die Gastgeber der Ausgleich durch Colin Murphy fiel.
In der Folge ließen dann die Pinguine zwei Strafzeiten der Hamburg Freezers ungestraft, die Verlängerung oder gar das Penaltyschiessen mussten die Entscheidung bringen.

Die Overtime brachte auf heimischer Seite Chancen durch Blank, Hager und Pietta. Die Gäste von der Waterkant übten sich sonderbar in hanseatischer Zurückhaltung..
Den finalen Schlusspunkt setzte im Penaltyschiessen Boris Blank. Sein Treffer bedeutet den Zusatzpunkt für die Krefeld Pinguine.

Am Freitag gastieren die „Schmucktiger“ aus Nürnberg in der Seidenstadt, während am Sonntag die Reise an die Leine nach Hannover ansteht.
Krefelds Punkteserie bringt augenblicklich Rang 9.

Scorer:
Drittel 1:
1:0 (16.) Boris Blank (Daniel Pietta, Richard Pavlikovsky) PP1
2:0 (20.) Andreas Driendl (Sinan Akdag, Patrick Hager)
Drittel 2:
1:2 (25.) Jerome Flaake (David Wolf, Charles Cook)
2:2 (33.) Brett Engelhardt (Rob Collins, Colin Murphy) PP1
Drittel 3:
3:2 (41.) Daniel Pietta (ohne Assist) Unterzahl Tor
3:3 (51.) Colin Murphy (Patrick Travers, Brett Engelhardt)
Overtime:
Keine Tore
Penalty-Schießen:
Boris Blank (Game Winning Shot)

Zuschauer: 4507
Strafen: Krefeld Pinguine 22 Minuten 11 Strafen - Hamburg Freezers 28 Minuten 10 Strafen

HSR: Brent Reiber (Schweiz)
LS: Nikolas Neutzer, Robert Schelewski

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