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Skispringen Abschlussspringen der Vierschanzentournee in Bischofshofen: Schlierenzauer sichert Gesamtsieg, Morgenstern holt Tagessieg |
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| 06.01.2012 | ||
Abschlussspringen der Vierschanzentournee in Bischofshofen: Schlierenzauer sichert Gesamtsieg, Morgenstern holt TagessiegAutor: Stefan Holle
Bischofshofen, 06.01.2012 – Nach einem turbulenten Springen in Innsbruck, sollte zum großen Finale der 60. Vierschanzentournee ein noch chaotischeres Springen folgen. Nachdem schon gestern wegen des zu starken Schneefalles eine Qualifikation nicht möglich war, und die Selbige heute Nachmittag erneut abgesagt werden musste, schafften es die Veranstalter ebenfalls nicht, ein Tourneespringen mit zwei Durchgängen über die Bühne zu bringen. Sieger mit nur einem Wertungssprung wurde heute der Österreicher Thomas Morgenstern, vor dem Norweger Anders Bardal (beide 135 m), und seinem Landsmann Gregor Schlierenzauer (131 m). Starker Schneefall machte Wettkampf kaum möglich. Ähnlich wie schon am gestrigen Qualifikationstag, war der starke Schneefall der Auslöser für einen schwierigen Wettkampf. Schon gestern entschied die FIS, den heutigen Wettkampf nicht im KO-Modus zu beginnen, da gestern keine Qualifikation durchgeführt werden konnte. Der Versuch heute, diese Qualifikation nachzuholen, scheiterte ebenfalls. So durften alle 62 Teilnehmer zum letzten Springen der Jubiläumstournee an den Start gehen. Neben dem permanenten Schneefall, war auch wieder der Wind nicht völlig bedeutungslos. Thomas Morgenstern mit Zaubersprung. Aus diesem Chaos heraus, machte also Thomas Morgenstern seinen sogar wohl besten Sprung während der gesamten Tournee. Mit 135 m sprang er nicht nur sehr weit, sondern auch noch sehr schön. Denn insbesondere die hohen Haltungsnoten sollten der Grund sein, warum er sich gegen den Norweger Anders Bardal durchsetzen sollte, der ebenfalls auf 135 m gesprungen war. Doch dieses Duell wurde beinahe zur Nebensache. Denn natürlich spekulierten alle Beteiligten noch auf ein allerletztes Duell zwischen Gregor Schlierenzauer und Andreas Kofler um den Tourneesieg. Kofler verspielt letzte Chance auf Tourneesieg. Klar war, dass Andreas Kofler sich schon strecken musste, um noch die Tournee gewinnen zu können, bei gleichzeitigem Patzer von Gregor Schlierenzauer. Doch der fast 22-jährige Schlierenzauer sollte die Nerven behalten, und legte fast schon einen Sicherheitssprung auf 131 m hin. So war also Andreas Kofler im Zugzwang. Und diese Rolle sollte Kofler heute nicht gerecht werden können. Er legte zu viel Energie in seinen Sprung, was fast zum Kontrollverlust über den Sprung führte. In der Manier eines Weltklassespringers rettete er aber noch den Sprung auf 122 m. Trotzdem sollte diese Weite natürlich nicht mehr reichen, um Schlierenzauer noch gefährden zu können. Im Gegenteil, in der Gesamtwertung sollte Andreas Kofler damit sogar noch hinter Thomas Morgenstern auf Rang Drei zurückfallen. Platz 27 in der Tageswertung war da nur noch eine Randnotiz. Freund bester Deutscher in Tourneewertung. Die Plätze Vier und Fünf, gingen heute an Robert Kranjec aus Slownien, und Daiki Ito aus Japan. Ito hätte mit seinen 130,5 m heute wohl seinen Platz auf dem Gesamtpodest festigen können, wenn er vorgestern in Innsbruck bei irregulären Bedingungen nicht bei 91,5 m gelandet wäre. Dennoch dürften die Japaner mit den Einzelleistungen von Ito und Taku Takeuchi recht zuversichtlich von der Tournee abreisen. Mit gemischten Gefühlen, dürfte das bei den Deutschen geschehen. Bester Deutscher war heute Richard Freitag auf Platz 10, gefolgt von Maximilian Mechler als Vierzehnter. Michael Neumayer belegte Rang 17, Severin Freund landete nach einem individuellen Fehler nur auf Rang 30. Trotzdem sollte der Bayer am Ende noch Rang Sieben in der Tourneewertung als bester Deutscher retten. Für die Springer geht es nun nach einer wohlverdienten Woche Pause mit dem ersten Skifliegen der Saison weiter. Ort des Geschehens wird am 14. und 15. Januar der Kulm in Bad Mitterndorf sein. |
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06.01.2012 | |
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