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Nordische Kombination Knapper Sieg für Norwegen beim Teamwettbewerb in Oberstdorf |
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07.01.2012 | ||
Knapper Sieg für Norwegen beim Teamwettbewerb in OberstdorfAutor: Christine Kroth (Cofitine)
07.01.12 - Oberstdorf - Der erste Wettbewerb 2012 in der Nordischen Kombination fand in Oberstdorf statt, das kurzfristig für Schonach eingesprungen war. Die Schwarzwälder hatten am Montag kurzfristig aufgrund von Wetterkapriolen den Weltcup absagen müssen. Das Programm wurde übernommen und so fand am heutigen Samstag wie geplant ein Mannschaftswettkampf statt. Vier Teams dominieren das Teamspringen Bei zwei Teams gab es überraschende Veränderungen vor dem Springen. Das deutsche Team nahm Björn Kircheisen aus dem Team wegen schwacher Form. Für ihn rückte Fabian Riessle nach. Die Norweger hingegen waren gezwungen umzustellen. Ihr zur Zeit bester Athlet, Magnus Krog, war beim Training am gestrigen Tag schwer gestürzt und hatte sich dabei einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Ein Sturz warf dann auch beim ersten Springer gleich ein mitfavorisiertes Team zurück. Der Japaner Joshito Watabe stürzte, zog sich dabei aber glücklicher Weise keine ernsteren Verletzungen zu. Dem Team raubte es jedoch alle Chancen. Zum Langlauf traten die Japaner dann nicht mehr an. Das Springen wurde zu einem Vierkampf der favoristieren Teams. Nach dem ersten Springer führte Österreich vor Frankreich und Norwegen. Das mitfavorisierte deutsche Team musste sich nach einem schwachen Sprung von Fabian Riessle zunächst mit Platz 6 begnügen. Nach dem zweiten Springer übernahm Frankreich die Führung vor Österreich und Norwegen. Deutschland konnte sich auf Platz vier verbessern. Nach dem dritten Springer übernahm Österreich wieder die Führung nachdem Christoph Bieler die Tagesbestweite vorgelegt hatte. Frankreich auf Platz zwei vor Norwegen und Deutschland. Vor dem vieren Springer wurde der Anlauf zum zwei Luken verkürzt, da der Aufwind zugenommen hatte. Wilhelm Denifl legte für Österreich vor, der Franzose Jason Lamy-Chappuis konnte nicht kontern und landete bereits bei 108,5 Metern. Tino Edelmann musste aufgrund des Windes lange auf seinen Sprung warten konnte aber mit einem soliden Sprung die gute Platzierung des Deutschen Teams sichern. Jan Schmid schloss für Norwegen den Sprunglauf ab. Das Springen gewann Österreich vor Norwegen und Deutschland. Frankreich fiel auf Platz vier zurück. Spannendes Langlauffinale im dichten Schneetreiben von Oberstdorf Bei dichtem Schneetreiben erfolgte der Start zum Langlauf. Jeder Läufer hatte fünf Kilometer zurückzulegen auf einer 2,5 km langen Schleife mit zwei Anstiegen die pro Läufer zweimal zu bewältigen war. Neben den Japanern verzichteten auch die Russen auf den Langlauf, nachdem sie aufgrund einer Disqualifikation eines ihrer Athleten beim Skispringen ebenfalls aussichtslos zurücklagen. Erwähnenswert ist zudem noch das Fehlen der Finnen, die aufgrund schwacher Leistungen gar keine vier Athleten aufbieten konnten und deshalb komplett auf den Mannschaftwettbewerb verzichtet hatten. Wilhelm Denfil ging mit 15 Sekunden Vorsprung auf Norwegen und deren Startläufer Magnus Moan in die Loipe. Für Deutschland folgte mit 18 Sekunden Rückstand auf Österreich der Oberstdorfer Johannes Rydzek und mit 31 Sekunden Rückstand der Franzose Sebastién Lacroix. Denifl war schnell von Moan und Rydzek eingeholt. Die Dreiergruppe hielt den Vorsprung auf die Franzosen konstant. In der zweiten Runde attackierte Moan am letzten Anstieg und konnte sich von seinen Konkurrenten leicht absetzten. Mit minimalem Vorsprung übergab er an Mikko Kokslien. Für Deutschland ging Fabian Riessle ins Rennen, der den Rückstand auf den Norweger schnell wettmachte und mit ihm zusammen die Spitze bildete. Der Österreicher Christoph Bieler verlor etwas an Boden. Auch die Franzosen, für die nun Maxime Laheurte auf der Strecke war, fielen weiter zurück. In der zweiten Runde attackierte Riessle am letzten Anstieg konnte sich aber vom Norweger nicht entscheidend absetzen. Deutschland und Norwegen übergaben fast zeitgleich an den dritten Läufer. Bieler übergab mit 21 Sekunden Rückstand auf Mario Stecher. Die Franzosen, für die nun Francois Braud auf die Strecke ging, lag nun schon 1,10 Min. zurück. Auf den weiteren Plätzen folgten die USA, Tschechien, Italien, Slovenien und die Schweiz. Für Deutschland führte Eric Frenzel das Rennen auf der dritten Runde an, doch der Norweger Jan Schmid sass ihm im Nacken. Auch Mario Strecher kam nun deutlich näher an das Spitzenduo heran. In der Folge prägte taktisches Geplänkel unter den drei führenden Nationen das Rennen. Schmid versuchte es mit einem Angriff am letzten Anstieg konnte sich aber nicht absetzten. Fast zeitgleich kamen diese drei Teams zum letzten Wechsel. Für Deutschland ging nun Tino Edelmann auf die Stecke, für Norwegen Jörgen Graabak und für Österreich Bernhard Gruber. Für Frankreich übernahm nun Jason Lamy-Chappuis, allerdings mit einem Rückstand von 1,18 Minuten. Auf der ersten Runde wollte zunächst keiner der drei Führenden die Spitze übernehmen. Der Norweger führte zwar das Rennen an, aber das Tempo wurde sehr niedrig gehalten. Dahinter machte Lamy-Chappuis Dampf und kam Stück für Stück näher. Bei der ersten Stadionpassage war der Rückstand auf 17 Sekunden geschmolzen. Vorne machte man aber nach wie vor keine Anstalten das Tempo zu erhöhen, so dass der Franzose am Beginn des letzten Anstieges die Lücke nach vorne geschlossen hatte. Am Anstieg attackierte Gruber und konnte sich minimal von Graabak und Edelmann absetzten, die auf der Abfahrt jedoch wieder zum Österreicher aufschließen konnten. Lamy-Chappuis musste am Anstieg seiner Verfolgungsjagd Tribut zollen und fiel zurück. Alles sah nach einem Sprintfinale zwischen Österreich, Norwegen und Deutschland aus. Doch dann stürzte Gruber am Beginn der Zielgeraden und so kam es zum Duell zwischen Deutschland und Norwegen, das Graabak mit knappen Abstand für Norwegen entscheiden konnte. Deutschland wurde mit einer Sekunde Rückstand Zweiter vor Österreich und Frankreich. |
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07.01.2012 | ||
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