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Eishockey Saison 2011/2012 für die Krefeld Pinguine beendet - Zum Abschluss ein Niederlage gegen die Ice Tigers |
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12.03.2012 | |||||
Saison 2011/2012 für die Krefeld Pinguine beendet - Zum Abschluss ein Niederlage gegen die Ice TigersInfo: BildergalerieInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (März 2012) Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos) Krefeld, 11.03.2012 52. Spieltag DEL Krefeld Pinguine – Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg 1:3 (1:1, 0:0, 0:2) Eine Saison der Pleiten, Pech und Pannen ging am Abend für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockeyliga zu Ende. Selbst gegen die abgeschlagenen Ice Tigers aus Nürnberg reichte es nicht zu einem Dreier. Bei solchen Spielen Not gegen Elend ist es eine Kunst zu wissen, wer Not ist und wer Elend darstellt. In diesem Spiel hatten die Krefelder beide Attribute auf ihrer Seite. Nachdem am Freitag in Hamburg sang- und klanglos die Play-Offs vergeigt wurden, verweigerten die Gastgeber auch im letzten Heimspiel vor immerhin 4252 Zuschauer in der Mehrzahl die Arbeit! Die Bilanz der letzten drei Saisonspiele ist mit null Punkten und 3:11 Toren auch dementsprechend desaströs. Das Team um Coach Rick Adduono hat nicht kapiert, um was es eigentlich in dieser Phase der Saison geht. Anders herum war Adduono scheinbar auch nicht in der Lage gewesen, seinen Mannen die entsprechende Motivation zu vermitteln. Der Spielfilm ist relativ zügig erzählt. Nürnberg mit dem besseren Start und mit dem unbedingten Willen, das Match für sich zu entscheiden. Bereits in der 3. Minute musste Langkow im KEV-Tor hinter sich greifen. Der Tiger T.J. Kemp hatte ihn mächtig verladen. Der Ausgleich durch Rok Ticar (über diesen wird noch zu reden sein) im Powerplay klassisch freigespielt, war nur ein Strohfeuer, das sich nicht ausbreitete, sondern von den Gästen ohne große Anstrengungen unter Kontrolle gehalten wurde. War das erste Drittel noch einigermaßen erträglich vom Niveau … das Zweite war Eishockey zum Abgewöhnen … Lustlosigkeit pur … Insbesondere auf Seiten der Gastgeber. Im letzten Drittel machte Nürnberg innerhalb von vier Minuten den Deckel zu. Erst tanzte Erich Chouniard Scott Langkow aus, dann brachte der Ex-Krefelder Adrian Grygiel seinen Club endgültig auf die Siegerstraße. Die Schlusssirene brachte die Erlösung unter ein Spieljahr, das nicht schlechter hätte verlaufen können aus Krefelder Sicht. Die Schwarz-Gelben wurden nach der letzten Saison als ernsthafter Play-Off-Kandidat gehandelt. Ein Verletzungspech ohne Beispiel, teilweise waren acht Spieler außer Gefecht, verhinderte einen gelungenen Start in die Saison. Kurioserweise spielten die Pinguine in dieser Phase besser, als nachher dann mit fast komplettem Kader. Coach Rick Adduono tat durch sein ständiges Bäumchen-Wechsel-Spiel in den einzelnen Reihen ein Übriges. Ein unbedingtes Einspielen der Blöcke wurde auf diese Art verhindert. Nicht der einzige Fehler, der dem Kanadier zur „Last“ gelegt wird. Sein Umgang mit den jungen Spieler, die er mehrheitlich auf der Bank versauern ließ, sein Festhalten an Kontingent-Spielern, die offensichtlich nicht DEL-tauglich waren, brachte ihn bereits früh in der Saison in die Schusslinie. Die Verpflichtungen von Ondrus und Nycholat, auf seine Empfehlung hin, erwiesen sich bereits im Laufe der Hauptrunde als Flop. Adduono hat noch einen Vertrag bis 2013 und wird wohl diesen auch erfüllen (dürfen). Das personelle Karussell wird sich nun umso heftiger drehen in der Seidenstadt. Patrick Hager wird die Pinguine in Richtung Ingolstadt verlassen. Die Personalien Milroy, Shvidki und Trepanier dürften auch ihren Anspruch auf neue Kontrakte verspielt haben. Das slowenische Sturmtalent Rok Ticar hat eine spielerseitige Option in seinem Drei-Jahres-Vertrag, die ihn bei seinen bekannten Problemen mit Adduono wohl veranlassen werden, Krefeld zu verlassen. Was mit Francois Methot geschehen wird, die nächste Zeit wird es bringen. Youngster Michi Endras steht ebenfalls vor dem Ansprung. Die Abkehr vom Jugendstil, die der KEV vor drei Jahren unter Pavlov begonnen hat, ist nunmehr beschlossene Sache. Was mit den beiden slowakischen Oldies Milo und Pavlikovsky passiert…? Ihre Verträge laufen noch ein Jahr. Den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit haben beide aber hinter sich. Auch auf logistischem Gebiet rumort es. Während Aufsichtsrat Chef Fabel ein Minus von 250000 Euro für diese Saison benennt, kommt von Geschäftsführer Haake die Äußerung: Man hätte nur bis Ende der Hauptrunde kalkuliert… Der Zuschauerschnitt liegt fast genau bei den veranschlagten 4500 pro Spiel. Der Sommer wird in und um die Seidenstadt wahrlich nicht langweilig. Aber, Krefeld wäre nicht Krefeld, wenn sich nicht der Vorhang zu einem neuerlich Akt im Sommertheater heben würde. Scorer: Drittel 1: 0:1 ( 3.) Thomas James Kemp (Yan Stastny, Shane Joseph) 1:1 ( 9.) Rok Ticar (Patrick Hager, Duncan Milroy) PP1 Drittel 2: Es wurde kein Tor erzielt Drittel 3: 1:2 (51.) Eric Chouniard (Vitalij Aab, Dusan Frosch) 1:3 (55.) Adrian Grygiel (James Pollock, Shane Joseph) PP1 Zuschauer: 4252 Strafen: Krefeld Pinguine 34 Minuten 8 Strafen - Thomas Sabo Ice Tigers 12 Minuten 6 Strafen HSR: Christian Oswald (Bad Wörishofen), Florian Zehetleitner (Oberstdorf) LS: Matthias Starke, Markus Mosler |
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