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Noch kein grünes Licht für NLB-Finalisten
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26.03.2012

Noch kein grünes Licht für NLB-Finalisten

Autor: Martin Merk / Maurizio Urech


Erfüllen der Lausanne HC und der SC Langenthal die wirtschaftlichen, finanziellen und infrastrukturellen Kriterien, um in die NLA aufzusteigen und eine Ligaqualifikation gegen den HC Ambrì-Piotta zu bestreiten? Die Nationalliga tut sich mit dieser Frage schwerer denn je.

Wieso die Liga kurz vor Ende der Finalserie immer noch keine Spielberechtigungen vergeben hat, dürfte verschiedene Gründe haben.

Beim SC Langenthal hat sich die Clubführung zuletzt öffentlich geäussert, dass man trotz Bewerbung wenig Interesse an einen Aufstieg in die NLA hat. Die Oberaargauer, die gestern im NLB-Finale 3:2 in Führung gegangen sind, hätten es in der höchsten Liga wohl schwer mit einem verhältnismässig kleinen Einzugsgebiet und einer kleinen, rustikalen Halle. Doch eine Ligaqualifikation um den Aufstieg zu spielen, wenn man gar nicht aufsteigen möchte, wäre sportlich fragwürdig, auch wenn der SCL genau deswegen seine Bewerbungsunterlagen für die NLA eingereicht hat.

Interesse an den SCL hat man vor allem im Tessin beim NLA-Schlusslicht Ambrì. In einem Inteview auf "Teleticino" hat der Präsident des SC Langenthal, Stefan Anliker, denn auch durchblicken lassen, dass der Verein nicht an einen Aufstieg in die NLA interessiert sei. Auf die Frage, ob der SC Langenthal auf die Barrage verzichten könnte, antwortete er: "Auch dies ist möglich."

Anders sieht die Situation in Lausanne aus. Die Infrastruktur ist da, die Fanmassen ebenso und offenbar auch das Kleingeld. Doch wieso wurde keine Spielberechtigung vergeben? Nur wegen der Wirren um Langenthal? Möglicherweise gibt es noch komplexere Gründe. In der Romandie hält sich hartnäckig das Gerücht, dass hinter dem LHC dieselben Besitzer stehen wie bei Genf-Servette. Stichhaltige Beweise wurden in den Medien aber nicht geliefert, höchstens Verdachtsmomente. Dass die Clubs in Genf und Lausanne bezüglich ihrer Eigentümerverhältnissen in etwa so transparent sind wie Christoph Blocher beim Kauf der Basler Zeitung, heizt die Gerüchteküche aber nur umso mehr an. Denn zwei Clubs mit denselben Besitzern dürfen nicht in der gleichen Liga spielen.

Sollte der NLB-Meister letztendlich keine NLA-Lizenz erhalten, müsste die Ligaqualifikation abgesagt werden. Denn aufsteigen darf nur, wer NLB-Meister wird, die Ligaqualifikation gewinnt und die Lizenz erhält. Bei einer Absage würde der HC Ambrì-Piotta automatisch in der NLA bleiben.
(HockeyFans.ch)

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Wann kommt Licht ins Dunkle? Noch ist unklar, ob Langenthal oder Lausanne um den Aufstieg kämpfen dürfen.<br/>Bild: André Grossenbacher



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