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Bündner Regierung sagt Ja zu Olympiade
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10.09.2012

Bündner Regierung sagt Ja zu Olympiade

Autor: Medienmitteilung


Die Bündner Regierung unterstützt eine Kandidatur für Olympische Winterspiele in Graubünden 2022. Sie hat die entsprechende Botschaft zuhanden des Grossen Rates verabschiedet und erstmals konkrete Angaben über Investitionsvorhaben im Kanton gemacht. Das Bündner Volk wird am 3. März 2013 über eine Bündner Olympiakandidatur abstimmen. Die Vorlage erfährt breite Unterstützung im Kanton: Das überparteiliche Komitee "Ja zu Graubünden 2022" hat sich konstituiert und wächst täglich weiter.

Die am Montag veröffentlichte Botschaft der Bündner Regierung macht erstmals Angaben über die ins Auge gefassten Investitionen in die Bündner Infrastruktur. Vor allem das Eisenbahnnetz könnte aus Anlass der Olympischen Spiele wichtige Verbesserungen erfahren. In Graubünden würde in das Netz und das Rollmaterial der Rhätischen Bahn investiert und ausserhalb des Kantons in die Infrastruktur der SBB. Der seit langem geforderte, durchgängige Halbstundentakt zwischen Zürich und Chur und ein direkter Anschluss an den Flughafen Zürich werden so endlich greifbar. Die Anbindung des gesamten Kantons an die Schweiz würde markant verbessert, der Standort Graubünden würde weit über den Tourismussektor hinaus gestärkt.

"Graubünden 2022 wird nur Investitionsprojekte lancieren, die wir langfristig brauchen. Nichts davon ist nur für die Olympischen Spiele vorgesehen - die Projekte sind seit langem nötig und werden dem gesamten Kanton langfristige Vorteile bringen," unterstreicht Gian Gilli, Direktor des Vereins Graubünden 2022. "Der durchgängige Halbstundentakt von Zürich und ein direkter Anschluss an den Flughafen sind für uns Bündner, aber auch für unsere Gäste wirklich überfällig", ist Gilli überzeugt. "Sie werden nicht nur für die Ferienregion Graubünden, sondern insbesondere auch für Chur und das Rheintal echte und greifbare Standortvorteile bringen. Mit der Olympiakandidatur sind sie endlich wieder auf den Tisch gekommen, bei einem Abbruch besteht die Gefahr, dass sie wieder für lange Zeit in den Schubladen verschwinden."

An den Investitionen von rund 1.5 Mrd. Franken will sich der Kanton Graubünden entsprechend den gesetzlich vorgesehenen Finanzierungsschlüsseln beteiligen. Zur Finanzierung der Infrastrukturprojekte und der zu übernehmenden Sicherheitskosten soll der Grosse Rat nach dem Willen der Regierung Rückstellungen über 300 Mio. Franken bilden. Regierungsrat Hansjörg Trachsel sagte bei der Vorstellung der Botschaft am Montag: "Für Graubünden eröffnen sich zahlreiche Chancen. Die Steigerung des Bekanntheitsgrades, positive Effekte im Tourismus und die Realisierung zahlreicher wichtiger Infrastrukturprojekte führen zu einer nachhaltigen Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Graubündens." Nicht nur die öffentliche Hand soll die Infrastrukturprojekte finanzieren: etwa ein Drittel der Investitionen wird von privaten Investoren eingebracht.

Breite Unterstützung im ganzen Kanton

Zeitgleich mit der Vorstellung der Botschaft durch die Regierung konstituierte sich in Chur das überparteiliche Unterstützungskomitee "Ja zu Graubünden 2022" mit bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Gesellschaft Graubündens: Nationalrat Heinz Brand, Hotelier Silvano Beltrametti, Spitzenlangläufer Dario Cologna, Ständerat Stefan Engler, Snowboarderin Ursina Haller, Nationalrat Hansjörg Hassler und Ständerat Martin Schmid stehen dem breit aufgestellten Komitee vor.

Die Veröffentlichung der Botschaft und die Konstitution des Unterstützungskomitees bilden den Startschuss einer breit angelegten Dialogkampagne für Graubünden 2022. Die Initianten werden im ganzen Kanton an 30 bis 50 Anlässen im direkten Kontakt mit den Stimmbürgern die Idee von Olympischen Spielen und die daraus resultierenden Fragen diskutieren. Bewusst wird auch die öffentliche Diskussion mit Kritikern gesucht. «Wir gehen zu den Leuten im ganzen Kanton und beantworten ihre Fragen», erklärt der Kommunikationsverantwortliche Christian Gartmann. "Graubünden 2022 ist ein Generationenprojekt. Es ist wichtig, dass die Menschen im Kanton sich fundiert informieren und mit uns und unseren Kritikern ihre Fragen diskutieren können. Nur so können sie Vertrauen aufbauen und kompetent über diese wichtige Vorlage abstimmen."

Zum Start der Dialogphase erfuhr die Website www.gr2022.ch das mittlerweile dritte Update: Seit Montag bietet sie eine Vielzahl von neuen Informationen und den Bericht zur Machbarkeit als Download.
(HockeyFans.ch)

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