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Eishockey Zweite Eishockey-Sternstunde: Schweizer schlugen auch Kanada |
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19.02.2006 | |||||
Zweite Eishockey-Sternstunde: Schweizer schlugen auch KanadaInfo: BildergalerieAutor: Swiss Olympic Historisches 2:0 gegen den Olympiasieger Zwei Tage nach dem denkwürdigen 3:2 über Tschechien erlebte das Schweizer Eishockey-Nationalteam die nächste Sternstunde. Nach dem Sieg über den amtierenden Weltmeister folgte ein historisches 2:0 gegen den amtierenden Olympiasieger Kanada. Ausgerechnet Paul Di Pietro, ein Kanadier, erzielte in der 19. und 29. Minute die beiden Tore. Beim 1:0 verwertete er einen Pass nach Mass von Patric Della Rossa per Direktabnahme; beim 2:0 drückte er in doppelter Überzahl nach einem Schuss Goran Bezinas den Abpraller über die Linie. Di Pietro gewann 1993 mit den Montreal Canadiens den Stanley Cup, erhielt durch Heirat mit einer Zugerin den Schweizer Pass und bestritt gegen Kanada sein 22. Länderspiel für die Schweiz. Di Pietro: «Was für ein Tag! Dieser Sieg ist neben dem Gewinn des Stanley Cup das Highlight meiner Karriere.» Die Basis zum Sieg legte indes wie schon gegen Tschechien der Schweizer Torhüter, der diesmal wieder Martin Gerber hiess. Gerber steigerte Aebischers Leistung vom Donnerstag sogar noch: Shutout, 49 Paraden! Der Goalie der Carolina Hurricanes glänzte im ersten Abschnitt, in dem sich die Schweizer viel zu viele Strafen leisteten und während acht Minuten in Unterzahl (davon während 68 Sekunden sogar nur zu dritt) spielten. Als die Kanadier nach dem 0:2 plötzlich wie die Feuerwehr das Schweizer Tor belagerten, gelang Gerber in der 36. Minute die absolute Heldentat: Er holte mit dem Fanghandschuh einen Schuss von Rick Nash möglicherweise aus dem Tor wieder vor die Linie zurück. Keine TV-Zeitlupe vermochte zu belegen, dass der Puck die Torlinie überquert hatte, also blieb es beim 2:0 für die Schweiz. Diese mirakulöse Parade Gerbers erwies sich als Schlüsselszene auf dem Weg zum Sieg; denn womöglich hätte ein 1:2-Anschlusstor den Kanadiern nochmals Mut und Kraft verliehen. «Wir konnten uns viele Chancen erspielen, aber wir konnten kein Tor schiessen», resümierte Pat Quinn, der kanadische Coach. Vier Mal rissen die Canadiens zum Torjubel die Arme hoch - aber der phänomenale Gerber liess am Samstagnachmittag kein Gegentor zu. Als er in der 52. Minute schon bezwungen schien, verhinderte Thomas Ziegler auf der Torlinie das Anschlussgoal. Der Schweizer Sieg erreichte sporthistorische Bedeutung - es war der erste Erfolg gegen eine kanadische Nationalmannschaft an einer WM oder an Olympischen Spielen. Zuvor hatten die Schweizer bloss 1992 in Prag gegen das Team Canada einmal einen Punkt (1:1) geholt. |
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19.02.2006 | |||||
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