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Mini-News Stadionchaos Zürich: IG DuplexArena zurück |
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08.10.2013 | |
Stadionchaos Zürich: IG DuplexArena zurückAutor: Martin MerkSeit über zehn Jahren ist unklar, was auf dem Hardturm-Areal des ehemaligen Fussballstadions gebaut wird. Nachdem zwei Projekte gescheitert sind, kehrt die Idee einer "Duplex-Arena" für Eishockey und Fussball zurück, welche bei den ZSC Lions Irritationen auslöst. Die IG Pro DuplexArena um den Architekten Walter Wäschle meldet sich heute zurück und will den Verein reaktivieren mit der Forderung nach einem Doppelspielort für die Hockeyaner der ZSC Lions und die Fussballer des FC Zürich und von GC. Es sieht ähnlich aber grösser als die sich derzeit im Bau befindenden Stades de Bienne in Biel einen Komplex mit einem Fussballstadion (22000 Sitzplätze) und einer Eishalle (11000 Sitzplätze) mit gemeinsamer Nutzung im Zwischenbereich sowie einer Dreifachturnhalle vor plus ein 25-stöckiges Büro-Hochhaus zur Mantelnutzung vor. Bislang stiess das Projekt jedoch weder bei der Stadt Zürich noch beim früheren Stadion-Investor auf viel Gegenliebe. Nach dem Scheitern der zwei Projekte für ein Fussballstadion will die IG daher die Gunst der Stunde nutzen. Man argumentiert, dass die Kosten und Landnutzung geringer wären als für zwei separate Projekte. Zudem gäbe es zwischen den drei Clubs kaum Terminkollisionen bei Heimspielen. In dieser Saison fänden lediglich an drei Spieltagen zwei Heimspiele gleichzeitig statt, was man mit etwas Koordination ausweichen könnte. Die ZSC Lions haben jedoch eigene "Duplex-Pläne". Sie planen unweit vom Bahnhof Altstetten ein Projekt mit zwei Eishallen und einer Volleyball-Arena zusammen mit dem ambitionierten Volleyball-Club Volero. Dieses Projekt würde nicht nur die unbefriedigende Situation mit dem Hallenstadion lösen, sondern auch mehr Eiszeit für die grosse Nachwuchsabteilung schaffen. Das seit 2010 verfolgte Projekt hat jedoch ebenfalls mit Hürden zu kämpfen. Sprach man in der Anfangsphase von einer Eröffnung im Jahr 2015 wurde dies später auf 2017 korrigiert. Bei der Präsentation des Siegerprojekts im vergangenen Frühling ging ZSC-CEO Peter Zahner nun von einer Eröffnung für die Saison 2019/20 aus. Probleme gibt es, weil sich auf dem Bauland Schrebergärten befinden und die 2012 angenommene kantonale Kulturland-Initiative je nach Interpretation dem Projekt einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Der Gesetzestext ist noch nicht ausgearbeitet. Frühestens nächstes Jahr wird klar, ob das Areal überhaupt umgezont werden kann. Fragezeichen gibt es auch hinter der Finanzierung und Kostendeckung des 193 Millionen Franken teuren Projekts durch den ZSC und Volero. Man geht von einem jährlichen Sockelverlust aus und hofft auf 2,5 Millionen Franken jährlich an Fördergeldern unter dem Aspekt der Nachwuchsförderung, um den Betrieb gewährleisten zu können. Dafür und auch für den Kredit sind die Clubs jedoch dem Stimmvolk der Stadt Zürich ausgeliefert. Und dieses zeigte sich beim Fussballstadion nicht gnädig. (HockeyFans.ch) |
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08.10.2013 | |
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