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Freestyle SwissSki News: Interview mit Emilie Aubry, Snowboardcross |
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29.10.2013 | ||
SwissSki News: Interview mit Emilie Aubry, SnowboardcrossAutor: SwissSkiDer Weg nach Sotschi: Interview mit Emilie Aubry, Snowboardcross: "Teamarbeit ist sehr wichtig, um schneller vorwärts zu kommen." Die 23jährige Ipsacherin Emilie Aubry ist seit 2005 in einem Swiss-Ski Kader und Mitglied der Snowboard Nationalmannschaft. Die Boardercrosserin arbeitete nach bestandener Matura bei einem Landschaftsgärtner und ist auch sonst vielseitig begabt: So feilt sie in ihrer Freizeit an ihrer Schiedsrichterkarriere im Fussball oder nutzt die Musse für die Fotografie oder Gartenarbeit. Emilie, wie und wann bist du zum Snowboardcross gekommen? Im Jahr 2000 habe ich zum ersten Mal an einem Snowboardcross-Wettkampf teilgenommen. Als ich mit Snowboardwettkämpfen begann, habe ich während einigen Jahren praktisch alle Disziplinen gemacht, also Snowboardcross, Slalom, Halfpipe, etc. Schliesslich habe ich mich für die Disziplin entschieden, die mir am meisten gefallen hat – Boardercross. Was bedeutet dir das Snowboardcross? Snowboardcross ist eine komplette Disziplin, die das Snowboarden mit all seinen Facetten perfekt repräsentiert. Es gibt einen eher „alpinen“ Teil mit steilen Kurven sowie einen Freestyle-Teil mit all den Elementen, die vor allem in der Luft stattfinden. Was fasziniert dich am meisten daran? Am Faszinierendsten finde ich, dass vier oder sechs Athleten gleichzeitig starten. Das macht den Wettkampf spannend und immer unterschiedlich. Kein Lauf gleicht dem anderen, weil man es immer wieder mit anderen Gegnern zu tun hat. Welches waren deine bisherigen persönlichen Highlights? Das waren unter anderem meine besten Resultate im Weltcup (mehrere fünfte Plätze), jeder einzelne Lauf an den X-Games, wo ich jedes Mal gute Resultate erzielt habe, sei es in der Qualifikation oder während dem eigentlichen Rennen, namentlich ein vierter Platz. Ein weiteres Highlight war sicher auch mein dritter Platz an der Junioren WM 2010 sowie einige Monate später ein neunter Platz an der Snowboard WM 2011 in La Molina. Nicht zu vergessen mein Sieg im Gesamteuropacup 2009! Welche Ziele möchtest du im Leben noch erreichen – sowohl im Sport wie auch privat/beruflich? Ich habe im Snowboardcross noch viele Ziele, die ich erreichen möchte. Ich möchte einfach nur aufs Podest an Olympischen Spielen, an Weltmeisterschaften und an zahlreichen Weltcups… ;) Wie viele Stunden Training investierst du während der Vorbereitungsphase täglich fürs Snowboardcross? Ich lebe 100% für meinen Sport. In der Regel trainiere ich sechs Mal pro Woche und absolviere dabei zwei gute Trainingsblöcke pro Tag. So gehen die Tage sehr schnell vorbei… Ende August seid ihr mit dem Velo von Belgien in die Schweiz gefahren und habt dabei in fünf Tagen 800 Kilometer zurückgelegt. Was war das Eindrücklichste was du auf dieser Reise erlebt hast? Am meisten beeindruckt hat mich der Teamgeist. Es wurde mir bewusst, dass Teamarbeit sehr wichtig ist, um schneller vorwärtszukommen, dies im eigentlichen Sinne des Wortes. Aber auch für unsere Disziplin, dem Snowboardcross, brauchen wir, um Fortschritte zu erzielen, ein Team, das sich gut versteht und sich gegenseitig hilft. Dabei umfasst der Begriff „Team“ nicht nur uns Athleten, sondern auch sämtliche Betreuer; diese sind genauso wichtig! Wer ist dein (sportliches) Vorbild und warum? Seth Wescott ist für mich ein Vorbild im Snowboardcross, weil man ihm seine Freude und seine Leidenschaft am Sport ansieht. Er ist erstmals 2004 auf ein Weltcuppodest geklettert, er ist Doppel-Olympiasieger (2006 und 2010) und er ist noch immer da, und zwar mit derselben grossen Motivation, Freude und Leidenschaft! Die Leidenschaft ist sicherlich das Wichtigste, um erfolgreich zu sein. Wenn du nicht Spitzensportler wärst, was wärst du heute und wieso? Da ich relativ früh mit Wettkämpfen begonnen habe, hat sich mein Leben schon früh aufs Snowboarden ausgerichtet. Es fällt mir drum eher schwer, mir vorzustellen, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich nie an einem Snowboardwettkampf teilgenommen hätte. Eine Sache ist sicher: Ich habe schon immer grossen Wetteifer besessen; daher denke ich, dass ich auf jeden Fall irgendeine Sportart wettkampfmässig betreiben würde, fraglich wäre nur welche… Wie ist dein Ausgleich zum Snowboardcross? Nebst dem Tranining nehme ich mir gerne Zeit um zu fotografieren, zu gärtnern und andere Sportarten zu betreiben, beispielsweise Beach-Volleyball, Tennis, Tischtennis, Badmington, Fussball… Ausserdem verbringe ich viel Zeit auf dem Fussballplatz, wo ich an meiner Schiedsrichterkarriere arbeite. |
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29.10.2013 | ||
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